Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1981, Band 2, Seite 83

Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 2, Seite 83 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 2, S. 83); klasse geführt wird von einer so kampferprobten und zur schöpferischen Anwendung des Marxismus-Leninismus fähigen Partei wie der euren. (Starker Beifall.) Seid versichert, liebe Genossinnen und Genossen, daß die SEW sich auch künftig der antikommunistischen Hetze entschieden entgegenstellen und alles unternehmen wird, um unter den arbeitenden Menschen Westberlins, vor allem der Jugend, den Geist der Sympathie und der Freundschaft zum ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staat zu stärken. Liebe Genossinnen und Genossen! In der Tätigkeit unserer Partei nimmt angesichts der Angriffe der aggressiven Kreise des Weltimperialismus auf die Entspannung, die gerade Westberlin greifbare Vorteile gebracht hat, der Kampf um den Frieden einen zentralen Platz ein. Dafür hat sich inzwischen auch in unserer Stadt eine beachtliche Bewegung entwickelt, die aus der Friedensinitiative des XXVI. Parteitages der KPdSU neue Impulse empfing. Wir wissen: Westberlin und seine Bevölkerung können nur im Frieden eine gute Zukunft haben. Darum wenden wir uns gegen die Versuche der Unterordnung unserer Stadt unter die NATO-Politik. Darum sind wir für die strikte Einhaltung des Vierseitigen Abkommens über Westberlin. Darum treten wir ein für die Entwicklung normaler Beziehungen zu unserer sozialistischen Umwelt, zur DDR. Um so mehr begrüßt die SEW die im Bericht an euren X. Parteitag erneut bekräftigte Bereitschaft der DDR zur Entwicklung von beiderseits vorteilhaften Beziehungen auch mit Westberlin. Wir fordern vom Westberliner Senat, daß er darauf positiv reagiert. (Starker Beifall.) Die bei uns herrschenden Kreise unternehmen massive Anstrengungen, alle Lasten der kapitalistischen Krise auf die Bevölkerung abzuwälzen. Hier liegt eigentlich der Kern der gegenwärtig in Westberlin entstandenen politischen Krise. Unsere Partei antwortet darauf mit entschiedenem Einsatz für die Verteidigung der sozialen und demokratischen Rechte. Vorrangig geht es dabei um sichere Arbeitsplätze, um Wohnungen zu erschwinglichen Mieten, um Lehrstellen und bessere Ausbildungschancen für die Jugend und um die Achtung des Bürgerwillens. Bei uns regt sich stärker der Widerstand gegen diese Krisenpolitik. Unsere Partei stellt sich den Herausforderungen dieses Kampfes. Sie strebt nach der Aktionseinheit mit sozialdemokratischen, christlichen und parteilosen Arbeitern, nach einem Bündnis aller, denen an einer neuen, besseren Politik in Westberlin liegt. Liebe Genossinnen und Genossen! Erlaubt mir abschließend, eurer Partei herzlich zu danken für die Solidarität, die sie uns stets erweist (Starker Beifall.) Es lebe das bewährte Kampfbündnis unserer beiden Parteien! Es lebe der Frieden und der Sozialismus! (Lang anhaltender, starker Beifall. Die Delegierten und Gäste erheben sich von den Plätzen.) 83;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 2, Seite 83 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 2, S. 83) Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 2, Seite 83 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 2, S. 83)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 11. bis 16. April 1981 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-518, Band 2 (4.-6. Beratungstag), Seite 1-392], Dietz Verlag, Berlin 1981 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR v. 11.-16.4.1981, Bd. 1, S. 1-518, Bd. 2, S. 1-392).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilung und der Abteilung zusammenzuwirken. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter den Ziffern und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linien und haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X