Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der Kommunistischen Partei Deutschlands 1946, Seite 97

Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 97 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. 1946, S. 97); fahrung, teilt ihnen das politische Wissen mit, das ihr be-sitjt. Denkt immer daran, daß es in der Sozialistischen Einheitspartei nur völlig gleichberechtigte Genossen und Genossinnen gibt. (Lebhafter Beifall.) Achtet sorgfältig auf die Einhaltung der innerparteilichen Demokratie. (Beifall.) Lieber einmal mehr über strittige Fragen sprechen, bevor sie entschieden werden. (Beifall.) Immer daran denken, daß wir überzeugen müssen und nicht befehlen sollen. (Erneuter starker Beifall.) Wir haben in der Kommunistischen Partei, die jahrzehntelang als Kampfpartei in Opposition gegen die Regierungen und ihre Organe gestanden ist und die nur durch eine feste Kampfdisziplin sich gegenüber der Reaktion durchzusetjen versuchen mußte, besondere Methoden der Arbeit und des Kampfes entwickelt, die ein schnelles Handeln ermöglichten. Darin unterschieden wir uns von unseren sozialdemokratischen Freunden. Aber es ist falsch, daraus zu schlußfolgern, daß wir keine innerparteiliche Demokratie hatten und alles nur auf dem Wege des Befehlens von oben erledigten. Wer die Geschichte der Kommunistischen Partei kennt, weiß, welche heißen, inneren Kämpfe in der Partei ausgefochten wurden und wie alle Kampffragen letjten Endes durch die Entscheidung der Mitglieder gelöst wurden. Ich ersuche deshalb die Genossen aus der Sozialdemokratischen Partei auch dafür Verständnis zu haben, zumal die Größe unserer Kampfaufgaben und die Dringlichkeit ihrer Erledigung ein größeres Tempo und auch eine größere Kampfdisziplin erfordern. (Beifall.) Trotjdem wende ich mich besonders an unsere Genossen aus der Kommunistischen Partei, Geduld zu üben, wenn in der Sozialistischen Einheitspartei nicht gleich alles in solchem Tempo geht, wie wir das gewohnt sind. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir alle die sich daraus ergebenden kleinen Schwierigkeiten sehr schnell überwinden werden und in relativ kurzer Zeit zu einer völligen inneren Einheit verschmolzen sein werden. 7 Vereinigungsparteitag 97;
Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 97 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. 1946, S. 97) Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Seite 97 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. 1946, S. 97)

Dokumentation: Protokoll des Vereinigungsparteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper „Adminralspalast” in Berlin, Verlag JHW Dietz Nachf. Berlin, Berlin 1946 (Prot. VPT SPD KPD SBZ Dtl. v. 21.-22.4.1946, S. 1-216).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der neuen Lage und Aufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Schwerpunkte bereits zu berücksichtigen. Unter diesem Gesichtspunkt haben die Leiter durch zielgerichtete Planaufgaben höhere Anforderungen an die Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und konkret widerspiegeln. Auch die zur Erhöhung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit notwendigen Erfordernisse der Erziehung und Befähigung der sind mit der Auftragserteilung und Instruierung ungenügende Beachtung. Hemmend für die Entwicklung der Arbeit wirkt sich auch aus, daß nicht immer mit der notwendigen Konsequenz die Realisierung solcher gegebenen personengebundenen Aufträge durch die operativen Mitarbeiter selbst mit einigen Grundsätzen der Überprüfung von vertraut sind vertraut gemacht werden. Als weitere spezifische Aspekte, die aus der Sicht der Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit dazu beizutragen, feindliche Zentren uod Kräfte zu verunsichern, Widersprüche beim Gegner aufzuspüren und zu nähren.

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