Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1949, Seite 56

Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 25. bis 28. Januar 1949 im Hause der Deutschen Wirtschaftskommission zu Berlin, Seite 56 (Prot. 1. PK SED SBZ Dtl. 1949, S. 56); wundern brauchen, wenn sie vom deutschen Volke für Quislinge gehalten und dafür zur Verantwortung gezogen werden. Reimann bestreitet, solche Äußerungen gemacht zu haben. Es ist bekannt, daß der Name Quisling, des ehemaligen norwegischen Agenten Hitlers, zum Inbegriff des nationalen Verrats geworden ist. Ob Reimann diese Kennzeichnung der westdeutschen Politiker als Quislinge gebraucht hat oder nicht, Tatsache ist, daß sie mit ihrer ganzen Politik, mit ihrer Zustimmung zu den Maßnahmen der westlichen Besatzungsmächte, die auf die Zerreißung Deutschlands durch die Bildung eines separaten Weststaates zielen, mit der Zustimmung zum Marshallplan und zum Ruhrstatut wie auch zum vorbereiteten Besatzungsstatut den erbärmlichsten Verrat an den nationalen Interessen des deutschen Volkes begehen. (Beifall.) Sie unterstützen damit die Zerreißung Deutschlands, verzichten auf einen Friedensvertrag, stimmen der jahrzehntelangen militärischen Besetzung Deutschlands zu und geben damit die Einheit und nationale Unabhängigkeit des deutschen Volkes preis. Aber es geht der britischen Militärregierung bei ihrer Anklage gegen Reimann nicht so sehr um den Schutz ihrer deutschen Lakaien, als vielmehr um die Unterdrückung des Kampfes gegen die Losreißung des Ruhrgebietes. Gerade dies wird durch das dem Genossen Reimann auf erlegte Redeverbot genügend kenntlich gemacht. Die britische Militärregierung betrachtet das von ihr besetzte westdeutsche Gebiet schon als ihre Kolonie, in der sie nach bekannten Kolonialmethoden schalten und walten kann, wie sie will. Gewiß hat sie dazu mit der militärischen Besetzung die volle Militärgewalt, durch die sie sich auch des Ruhrgebiets bemächtigte und es aus dem deutschen Wirtschaftskörper herausriß. Aber das genügt der britischen Militärverwaltung noch nicht. Sie will auch das deutsche Volk selbst auf die Stufe eines Kolonialvolkes herabdrücken und ihm das Recht nehmen, Protest gegen diese Vergewaltigung zu erheben. Das wird mit der Anklage und dem Redeverbot gegen Reimann zum Ausdruck gebracht. Sie will ihn und alle fortschrittlichen Kräfte in den Westzonen mundtot machen. Aber das deutsche Volk läßt sich nicht mundtot machen. Es wird unermüdlich gegen die Zerstörung seiner nationalen und wirtschaftlichen Existenz protestieren, es wird unbeirrt den Kampf um die Einheit Deutschlands und für einen gerechten Frieden fortsetzen, denn dieser Kampf ist der Lebenskampf des deutschen Volkes.;
Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 25. bis 28. Januar 1949 im Hause der Deutschen Wirtschaftskommission zu Berlin, Seite 56 (Prot. 1. PK SED SBZ Dtl. 1949, S. 56) Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 25. bis 28. Januar 1949 im Hause der Deutschen Wirtschaftskommission zu Berlin, Seite 56 (Prot. 1. PK SED SBZ Dtl. 1949, S. 56)

Dokumentation: Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 25. bis 28. Januar 1949 im Hause der Deutschen Wirtschaftskommission zu Berlin, Dietz Verlag Berlin, Berlin 1949 (Prot. 1. PK SED SBZ Dtl. 1949, S. 1-556).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten -müssen sich intensiv darum bemühen, diese Möglichkeiten zu erkennen und die erforderlichen Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, um diese Möglichkeiten sowohl für die Abwehrarbeit. Im Innern als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Arbeit mit wie sie noch besser als bisher befähigt werden können, die gestellten Aufgaben praxiswirksamer durchzusetzen. Mir geht es weiter darum, sich in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben befugt, den ihm unterstellten Angehörigen Weisungen zu erteilen sowie die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit. Er führt die Bearbeitung, Registrierung und Weiterleitung von Eingaben und Beschwerden von Inhaftierten und Strafgefangenen durch.

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