Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1949, Seite 261

Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 25. bis 28. Januar 1949 im Hause der Deutschen Wirtschaftskommission zu Berlin, Seite 261 (Prot. 1. PK SED SBZ Dtl. 1949, S. 261); unsere Genossen nicht wachsam genug sind und in ihrer Selbstzufriedenheit glauben: Es ist alles in Ordnung, der Klassengegner kann uns nichts anhaben! Ein zweiter Fall: In einem Betriebe wird eine Hennecke-Schicht mit allen vorsorglichen Maßnahmen gut vorbereitet. An dem Tage, an dem die Hennecke-Schicht beginnen sollte, tritt eine Katastrophe ein, innerhalb j Minuten, und zwar ebenfalls weil man vergessen hat, daß der Klassengegner an der Arbeit ist. Denn der Klassengegner führt seinen Kampf nicht nur an der Basis der Produktion, sondern er will mit diesen Methoden auch unsere Aktivistenbewegung, die Henneckebewegung, diskreditieren. Auch hier war Unachtsamkeit die Ursache. Unsere personalpolitischen Leiter sollten ernster bis zur untersten Einheit die Frage der Personalpolitik stellen. Was stellte sich in diesem Falle heraus? Im Herzstück des Werkes war ein Mensch tätig, der vor 3 Monaten aus der amerikanischen Gefangenschaft zurückgekommen war. Er wurde in den Betrieb eingestellt, man achtete nicht auf ihn und er war wie jeder andere Arbeiter dort tätig. Die Folge war dann, daß es an dem Tage, wo die besondere Schicht gefahren werden sollte, zur Katastrophe kam. Agentenarbeit! So könnte ich noch ein Dutzend Beispiele anführen. Die ernsteste Frage dabei ist aber, daß unsere führenden Genossen an diese Dinge nicht von dem Standpunkt aus herangehen, daß hier ein bewußter Klassenkampf gegen uns geführt wird, sondern sie erklärten: Nun, das sind Unfälle, wie sie üblich sind! Ein Teil unserer technischen Intelligenz führt den Fall zurück auf objektive Bedingungen, die mit der Produktion und Technik verbunden sind. Ich glaube, Genossinnen und Genossen, man muß die Aufmerksamkeit gerade auf solche wichtigen Fragen hinlenken und solche Erscheinungen in allererster Linie von dem Standpunkt aus betrachten, daß der Gegner gegen unseren Zweijahrplan, gegen die demokratische Festigung und Weiterentwicklung in unserer Zone führt. Drittens wende ich mich von dieser Stelle aus an die Deutsche Wirtschaftskommission. In der Frage des Transports scheint mir einiges nicht in Ordnung zu sein, denn wie wäre es sonst möglich, daß im Jahre 1948 400 000 t Leergut nach Sachsen kamen. Das Transportproblem ist bei der Weiterentwicklung und Steigerung der Produktion eines der ernstesten Probleme, die wir zu lösen haben. Aus Sachsen gehen Kohlentransporte in die gesamte Zone, und von Berlin aus 261;
Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 25. bis 28. Januar 1949 im Hause der Deutschen Wirtschaftskommission zu Berlin, Seite 261 (Prot. 1. PK SED SBZ Dtl. 1949, S. 261) Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 25. bis 28. Januar 1949 im Hause der Deutschen Wirtschaftskommission zu Berlin, Seite 261 (Prot. 1. PK SED SBZ Dtl. 1949, S. 261)

Dokumentation: Protokoll der ersten Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] vom 25. bis 28. Januar 1949 im Hause der Deutschen Wirtschaftskommission zu Berlin, Dietz Verlag Berlin, Berlin 1949 (Prot. 1. PK SED SBZ Dtl. 1949, S. 1-556).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung des Mfo zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersucbungshaftvollzugsordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersucbungshaftanstalten Staatssicherheit haben sich bisher in der Praxis bewährt. Mit Inkrafttreten der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshandlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und Weise die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie der Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaf tanstalt rechtlich zulässig, in begründeten Fällen von den Trennungsgrundsätzen abzuweichen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X