Partei-Justiz, eine Dokumentation über den nationalsozialistischen und kommunistischen Rechtsmißbrauch in Deutschland 1933-1963, Seite 6

Partei-Justiz, Dokumentation über den nationalsozialistischen und kommunistischen Rechtsmißbrauch in Deutschland 1933-1963, Seite 6 (Part.-Just. Dtl. natsoz. komm. 1933-1963, S. 6); Geltungsbereich einengt, sondern schlechthin abschafft. Zutreffend legt er dar, daß das totalitäre Regime die Menschen als Objekte seiner Maßnahmen, als Menschenmaterial betrachte und damit den personalen Charakter ihres Seins, den innerweltlichen Bezugspunkt jeglichen Rechts leugne. Außerdem werde das Recht seiner absoluten Geltung durch den totalitären Verfügungsanspruch über die Geschichte beraubt; die angeblich geschichtliche Notwendigkeit werde zur letzten Instanz erhoben und erhalte den Vorrang vor den gesetzlichen Normen wie vor den Geboten der Moral. Diese Ausführungen Buchheims treffen auf den nationalsozialistischen Staat genauso zu wie auf das in der Sowjetzone Deutschlands etablierte marxistisch-leninistische Herrschaftssystem. Das wird durch rechtstheoretische Ausführungen sowjetzonaler Staatsfunktionäre und Rechtswissenschaftler, durch gesetzliche Bestimmungen und vor allem durch die gerichtliche Praxis in der SBZ bewiesen; es wird in einem wegen der Gleichartigkeit des Rechtssystems und der Rechtsanwendung erschreckenden Umfang bewiesen. Die Justiz in der Sowjetzone Deutschlands gleicht der Nazi-Justiz in so vielen Einzelheiten, daß sich fast zwingend die Schlußfolgerung ergibt: es ist derselbe Ungeist, von dem dieses System und diese Justiz beherrscht werden. Die Beteuerungen der mitteldeutschen Kommunisten und ihrer Helfershelfer, daß sie und nur sie allein einen „antifaschistischen, friedliebenden deutschen Staat" errichtet hätten, werden durch die hier vorgenommene rechtsvergleichende Untersuchung widerlegt. Diese Materialsammlung hätte leicht auf den doppelten und dreifachen Umfang gebracht werden können, aber es erschien eine Beschränkung auf besonders überzeugende Beispiele geboten. Dem Leser der Dokumentation wird klar werden, daß nicht in der Bundesrepublik Deutschland, sondern in der sogenannten „DDR" auf rechtlichem Gebiet seit Jahren täglich Dinge geschehen, die man mit guten Gründen als „Nazi-Justiz" bezeichnen kann. Berlin, im September 1963 Walther Rosenthal;
Partei-Justiz, Dokumentation über den nationalsozialistischen und kommunistischen Rechtsmißbrauch in Deutschland 1933-1963, Seite 6 (Part.-Just. Dtl. natsoz. komm. 1933-1963, S. 6) Partei-Justiz, Dokumentation über den nationalsozialistischen und kommunistischen Rechtsmißbrauch in Deutschland 1933-1963, Seite 6 (Part.-Just. Dtl. natsoz. komm. 1933-1963, S. 6)

Dokumentation: Partei-Justiz, eine vergleichende Dokumentation über den nationalsozialistischen und kommunistischen Rechtsmißbrauch in Deutschland 1933-1963, Zusammengestellt vom Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen (UfJ) [Bundesrepublik Deutschland (BRD)], Berlin 1964, Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (BMG) (Hrsg.), Bonn und Berlin 1964 (Part.-Just. Dtl. natsoz. komm. 1933-1963, S. 1-84).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit anstelle bestehender anderer rechtlicher Handlungsmöglichkeiten sollte stets geprüft werden, ob die Abwehr durch das zuständige staatliche Organ auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft oder des StrafVollzugsgesetzes Diszipli nannaßnahmen gegen Verhaftete Straf gef angene zur Anwendung kommen.

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