Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 86

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1969, S. 86); Grundrichtung, nach seinen Einstellungen und Tendenzen, seinen Bedürfnissen, Interessen und Idealen. Aber nach der Frage, was der Mensch will, folgt naturgemäß die zweite: Was kann er? Das ist die Frage nach seinen Fähigkeiten und der Begabung des Menschen. Die Fähigkeiten sind anfänglich nur Möglichkeiten. Um zu erkennen, wie der Mensch sie realisiert und verwendet, müssen wir noch wissen, was er ist, was ihm von seinen Tendenzen und Einstellungen in Fleisch und Blut übergegangen ist und sich im Kern seiner Persönlichkeit gefestigt hat. Das ist die Frage nach dem Charakter des Menschen.“ Das verlangt die Beurteilung des Menschen in seiner Gesamtheit, in der Einheit von Wort und Tat, um den wirklichen Motiven seines Verhaltens und seiner Handlung näher zu kommen. Das persönliche Gespräch ist unerläßlich Die Analyse der Motive als des wichtigsten und schwierigsten Problems erfordert das individuelle Gespräch. Es muß parteilich, überzeugend, wissenschaftlich und offensiv sein. In der politischen Auseinandersetzung muß es um die Sache und nicht um das Prestige eines einzelnen gehen. Der Geprächspartner muß aktiver Teilnehmer der politischen Auseinandersetzung sein. Nicht das Überreden und Kommandieren, sondern die Überzeugung muß der Leitgedanke sein. Wenn Widersprüche im gesellschaftlichen Bewußtsein bewußtgemacht werden sollen, und zwar so, daß kein Ausweichen möglich ist, bedingt das mit Notwendigkeit die ideologische Erziehung, und zwar vor allem die Selbsterziehung und Selbstveränderung. Daraus ergibt sich auch, daß die tägliche Diskussion aktueller politischer Probleme und Ereig- nisse mit Hilfe der Tageszeitungen, des Rundfunks und des Fernsehens untrennbarer Bestandteil der Gesamtleitung des Prozesses zur Vertiefung der sozialistischen Grundüberzeugungen unabdingbar ist. Bei der Herausbildung und Festigung einer hohen politisch-moralischen Haltung spielen persönliche Beziehungen der Menschen, besonders aber die Beziehungen zum Leiter und die Atmosphäre im Kollektiv, eine wichtige Rolle. Umfassender als bisher sind Formen und Methoden in der Arbeit mit den Menschen anzuwenden, die den Verstand und das Gefühl ansprechen. Sozialistische Denk- und Verhaltensweisen werden nicht nur durch rationale theoretische Erkenntnisse, sondern auch durch das direkte persönliche Erleben und die aktive Mitgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse, durch die weitere Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie, herausgebildet. Immer wieder zeigt sich, daß die politische Überzeugung ein komplizierter Prozeß ist, bei dem man keine Voreingenommenheit aufkommen lassen darf. Neben der Beweisführung ist die Bewertung notwendig. Und es sind Schlußfolgerungen zu ziehen. Nicht zu unterschätzenden Wert erlangen auch Sprache und Rethorik. Sie haben Einfluß auf den Verlauf der Leitungssitzungen, Mitgliederversammlungen und der Parteischulung. Der Hauptgesichtspunkt unserer Tätigkeit als Parteifunktionäre muß darin bestehen, daß die Anwendung pädagogischer, psychologischer und soziologischer Erkenntnisse zur wesentlichen Verbesserung der klassenmäßigen Erziehung der Genossen auf der Grundlage des Parteistatutes führt. Horst Skawran Abt. Parteiorgane im ZK der SED жтФ*№лештшшяшЁШШшютттяш mm* gungen. Dabei gibt es über die Notwendigkeit der weiteren Stärkung der führenden Rolle der Partei in unseren Betrieben und Verwaltungen kaum noch eine Diskussion. Dieser Gedanke ist ganz einfach zu einem unabdingbaren Bestandteil des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus geworden. Bei der Entwicklung der Alt- zu sozialistischen Banken haben wir diesen Fragen höchste Aufmerksamkeit gewidmet. Auch bei der Einrichtung der Industriebankfilialen vor mehreren Jahren sowie bei der Gründung der Industrie- und Handelsbank der DDR am 1. Januar 1968, war die Sicherung der führenden Rolle der Partei oberster Grundsatz. In den letzten Jahren ist, zumeist aus altersmäßigen Gründen, eine Verringerung unseres Mitgliederbestandes eingetreten. Für um so notwendiger halte ich daher die Gewinnung von Kandi- daten für eine Zielstellung der sozialistischen Arbeitskollektive. Die Kreis- und Stadtleitungen der Partei sollten die Parteileitungen bei ihren Bemühungen um die parteimäßige Stärkung in den Filialen der Industrie- und Handelsbank der Deutschen Demokratischen Republik deshalb tatkräftig unterstützen. Otto Dostmann Industrie- und Handelsbank der DDR, Bezirksdirektion Leipzig 86;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1969, S. 86) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1969, S. 86)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage kompromittierenden Materials, Werbung unter Ausnutzung materieller Interessiertheit. Werbung durch politische Überzeugung. Bei dieser Art der Werbung kann das Einverständnis des Kandidaten zur Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der operativen Absicherung und Kontrolle der im Gebiet wohnhaften Ausländer und Staatenlose Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers über die Organisierung der politisch-operativen Arbeit zur Absicherung der Kampfgruppen der Arbeiterklasse Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit einen gewissen Zeitraum kleine Disziplinwidrigkeiten der Verhafteten, sehen diese danach in der ordnungsgemäßen Dienstdurchführung in der Regel Schikanen der Mitarbeiter, protestieren dagegen reagieren mit demonstrativprovokativen Aktivitäten.

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