Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 794

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1969, S. 794); spezifische Kenntnisse unter anderem auf folgenden Gebieten aneignen : sozialistische Ökonomie und Wirtschaftsführung; sozialistische Wehrerziehung, Körperkultur und Sport; internationale und nationale Fragen des Kampfes gegen den Imperialismus. Diese Gruppen entsprechen den Kommentatorengruppen, die bereits in anderen Großbetrieben der Republik zur Verbesserung der mündlichen Agitation von den Parteiorganisationen gebildet wurden. Die Anleitung und Qualifizierung der Genossen dieser Gruppen in der Volkswerft erfolgt durch die Parteileitung. Sie stützt sich dabei auf solche Genossen, die eine hohe politische und fachliche Qualifikation besitzen und auf Grund ihrer Stellung im Werftkollektiv konkrete Zusammenhänge in Politik und Wirtschaft auf zeigen können. Probleme offensiv zur Diskussion stellen Bei der Realisierung dieser Form der politischen Massenarbeit, der Differenzierung auch vom Inhalt der Politik her, tauchte die Frage auf, wie nun im einzelnen zu verfahren sei. In einer Brigade oder einem Meisterbereich, wo die vielfältigsten Fragen auftreten, könne man doch nicht die Kollegen einmal zu diesem, ein anderes Mal zu jenem spezialisierten Genossen schicken. Es wurde géklârt, daß die politische Massenarbeit ihrem Wesen nach nicht in erster Linie aus der Beantwortung von Fragen besteht. Sich allein darauf zu beschränken hieße, Nachtrabpolitik zu betreiben. Damit bringt sich eine Parteiorganisation in die Defensive. Es geht vor allem darum, Probleme, die die Partei stellt, offensiv an die Menschen heranzutragen, zu erläutern und die Werktätigen für die Lösung der neuen Aufgaben zu gewinnen. Und gerade dabei bewähren sich die spezialisierten Gruppen. Natürlich sollen die Genossen auch Fragen beantworten. Doch dazu braucht man keineswegs die Kollegen von einem Genossen zu einem anderen zu schicken. Zu den Grundfragen unserer Politik muß jeder Genosse klassenmäßig Stellung nehmen können. Will er tiefer in ein Problem eindringen, wird er selbst jene Genossen konsultieren, die über entsprechende Spezialkenntnisse verfügen. Schließlich hat ein Genosse auch die Möglichkeit, sich an seine Parteileitung zu wenden, ein Problem in der Mitgliederversammlung aufzuwerfen, im Parteilehrjahr darüber zu diskutieren usw. Durch das Auftreten der Genossen, die in spezialisierten Gruppen erfaßt sind, hat sich das Niveau der Diskussionen in den Mitgliederversammlungen erhöht. Die Mitglieder der Parteiorganisation werden dadurch mehr als bisher mit wirkungsvollen Argumentationen vertraut gemacht. Damit bleibt die politische Massenarbeit nicht nur Angelegenheit einiger weniger „Spezialisten“. Alle Genossen der Parteiorganisation werden über die Mitgliederversammlung dafür gerüstet. Für die zielgerichtete politische Massenarbeit in der Volkswerft ein Beispiel: Im Wett- bewerb zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR stellt sich das Kollektiv der Schiffbauer das Ziel, den wissenschaftlich-technischen Höchststand im Bau von Fischereifahrzeugen zu erreichen. Über diese Zielstellung gab es lange Zeit bei Werftarbeitern und auch bei Angehörigen des ingénieur-technisch en Personals Unklarheiten. Was ist der wissen- Darüber hinaus werden die Ger nossinnen und Genossen gebeten, in ihrem Besitz befindliches Material wie Fotos, Flugblätter, Skizzen u. a. m. zur Einsichtnahme vorzulegen. Das trägt sehr zur Vertiefung des Vorge-tragenen bei. So lernen die jungen Historiker aus dem Leben dieser verdienstvollen Menschen die „Betriebs- und Arbeitergeschichte“ kennen. шуйшлашш Im 2. Halbjahr 1969 hat sich der Zirkel die Aufgabe gestellt, die Entwicklung der FDJ in unserem Betrieb zu erforschen. Gemeinsam mit der FDJ-Leitung und dem Lehrerkollektiv der Patenschule soll diese Aufgabe gelöst werden. An konkreten Beispielen wird u. a. deutlich zu machen sein, wie einstige Lehrlinge heute in die Leitungstätigkeit des Betriebes einbezogen werden. Aut diese und andere Art und Weise wird der Zirkel das Entstehen und Werden unserer Republik erforschen. Zur klassenmäßigen Erziehung der Jugendlichen gehört, den Mädchen und Jungen die Größe unseres zurückgelegten Weges bewußtzumachen, um sie für ihre künftigen Aufgaben zu qualifizieren. Zum 20. Jahrestag unserer DDR wollen wir die ~Er-gebnisse unserer bisherigen Arbeit auf den Geburtstagstisch legen. Willi Beyer Betriebsarchivar im VEB Chemieanlagenbau Erfurt-Rudisleben 794;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1969, S. 794) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1969, S. 794)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Strafverfahrens die Notwendigkeit ihrer Aufrechterhaltung ständig zu prüfen. Die entscheidende zeitliche Begrenzung der Dauer der Untersuchungshaft Strafverfahren der ergibt sich aus der Tatsache, daß diese Personen im Operationsgebiet wohnhaft und keine Bürger sind. Somit sind die rechtlichen Möglichkeiten der eingeschränkt. Hinzu kommt,daß diese Personen in der Regel in einem Objekt vollzogen. Ort, Zeitdauer und die Bedingungen des Gewahrsams werden durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angewiesen. Dementsprechend kann der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen. In jedem Fall ist aber zu sichern, daß der betreffende Jugendliche eine unmittelbare staatliche Reaktion auf seine gesellschaftsschädliche Handlungsweise erlebt, um daraus die erforderlichen Schlußfolgerungen zu ziehen. In bestimmten Fällen wird die offensive Wirksamkeit der Entscheidung über die Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahreno im Grunde genommen dadurch abgeschwächt oder aufgehoben, daß keine nachhaltige erzieherische Einwirkung auf den Jugendlichen erreicht wird.

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