Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 664

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1969, S. 664); Іиш 100. Jahrestag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (Eisenacher! Das revolutionäre Erbe in der DDR verwirklicht „Der Eisenacher Kongreß bezeichnet einen Wendepunkt in der Entwicklungsgeschichte des deutschen Proletariats. Vor acht Tagen waren wir eine Anzahl Sozialdemokraten, heute sind wir eine sozialdemokratische Partei Verbündet mit den Proletariern der übrigen Kulturländer, stark im Vertrauen auf unsere Macht und die Gerechtigkeit unsrer Sache, treten wir siegesgewiß in den Kampf für die Befreiung der Arbeiterklasse.“1) So umriß Wilhelm Liebknecht das Werk der 264 Delegierten aus 176 Orten, die sich vom 7. bis 9. August 1869 in Eisenach auf dem allgemeinen sozialdemokratischen Arbeiterkongreß vereinigt hatten und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei konstituierten. Wenige Wochen vor dem 20. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik blicken wir auf diesen Markstein in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung als Sieger der Geschichte, als Bewahrer und Vollstrecker des revolutionären Vermächtnisses der Eisenacher Partei zurück. Mit der Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei stand nach den Jahren der Reaktionsperiode, die auf die Niederschlagung der Revolution 1848/1849 gefolgt war, erneut an der Spitze der deutschen Arbeiterklasse eine revolutionäre, auf marxistischer Grundlage gebildete Partei. Sie war unter dem Einfluß von Karl Marx und Friedrich Engels und der Internationalen Arbeiterassoziation entstanden. Die deutsche Arbeiterklasse verfügte damit wieder über ihre wichtigste Waffe im Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung, um Demokratie und Sozialismus. Auf dem weiten Weg, den die Arbeiterklasse bis zur Errichtung der Arbeiter-und-Bauern-Macht in der Deutschen Demokratischen Republik zurückzulegen hatte, war die Bildung 1) Demokratisches Wochenblatt, Leipzig, 14, August 1869 der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei ein bedeutsamer Schritt. Die Lehren von Karl Marx und Friedrich Engels hatten mit der Gründung der Partei in der deutschen Arbeiterbewegung einen großen Sieg errungen. Das Werk des Bundes der Kommunisten fortsetzend, war mit der Eisenacher Partei das Fundament für die im nationalen Rahmen wirkende marxistische Massenpartei gelegt, begannen die Ideen des Kommunistischen Manifestes breitere Massen der deutschen Arbeiter zu erfassen. Im Kampf gegen das militaristische deutsche Kaiserreich, um ein demokratisches, friedliebendes Deutschland erprobte die Sozialdemokratische Arbeiterpartei gestützt auf die Lehren von Marx und Engels und ständig von ihnen beraten eine revolutionäre Strategie und Taktik, mit der sie den Erfahrungsschatz des internationalen Proletariats bereicherte. Unter den Bedingungen des Imperialismus von Lenin weiterentwickelt, sind diese Prinzipien zu einem untrennbaren Bestandteil des Wirkens unserer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands geworden. Einige Seiten des revolutionären Erbes der Eisenacher sollen im folgenden näher betrachtet werden.2) Arbeiterklasse braucht revolutionäre Partei „In Erwägung, daß die politische und ökonomische Befreiung der Arbeiterklasse nur möglich ist, wenn diese gemeinsam und einheitlich den Kampf führt, gibt sich die Sozial- / demokratische Arbeiterpartei eine einheitliche Organisation.“3 *) Mit dieser Programmerklärung bekannte sic i 2) Vgl. auch Ursula Herrmann/Dieter Malik: Das revolutionäre Erbe der Eisenacher. Dietz Verlag, Berlin 1969 3) Revolutionäre deutsche Parteiprogramme. Vom Kommunistischen Manifest zum Programm des Sozia- lismus; Dietz Verlag, Berlin 1967. S. 45 664;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1969, S. 664) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 664 (NW ZK SED DDR 1969, S. 664)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung jedes inoffiziellen Mitarbeiters imtrennbarer Bestandteil der Zusammenarbeit mit ihnen sein muß. Das muß auch heute, wenn wir über das Erreichen höherer Maßstäbe in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der zionistischen Ideologie, wie Chauvinismus, Rassismus und Expansion, von reaktionären imperialistischen Kreisen zur Verschärfung der internationalen Lage, zur Schürung des Antisowjetismus und des Antikosmmnismus und zum Kampf gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein.

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