Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 614

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1969, S. 614); Kader in den LPG. Der Rat braucht eine genaue Übersicht, welche Qualifizierungsmöglichkeiten geschaffen werden müssen. Vor allem sollte die Verantwortung der Vorstände für die Qualifizierung und Weiterbildung der Kader der Genossenschaft gestärkt werden. Es darf nicht sein, daß die Produktionsleitung, so wie es geschah, Fachkader aus den LPG zum Qualifizierungslehrgang „beordert“. ohne mit ihnen überhaupt zu sprechen, aber mit der gleichzeitigen Drohung, wenn sie nicht erscheinen, würden sie zur Verantwortung gezogen. Der Vorstand delegiert die Kader der Genossenschaft und niemand anders. Die Produktionsleitung sollte ihm geeignete Vorschläge unterbreiten und ihn beraten. Dann kann der Vorstand zusammen mit den Brigadieren einen langfristigen Plan aufstellen. Mit den Bemühungen des Sekretariats das Niveau der Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen zu erhöhen, wird es auch gelingen, die Leitungskader besser mit den 'Beschlüssen der Partei vertraut zu machen. Aber das wird nicht genügen. Es sind spezielle Maßnahmen notwendig. Das Sekretariat der Kreisleitung wurde auf der Kreisdelegiertenkonferenz kritisiert, daß in unserem Landkreis von 113 Teilnehmern an der Kreisschule für Marxismsu-Leninismus nur 15 Genossen aus der Landwirtschaft waren. Deutlicher kann kaum gezeigt werden, was nachgeholt werden muß. Es ist bereits vorgesehen, im neuen Parteilehrjahr insgesamt die Zahl von studierenden Kadern aus der Landwirtschaft an der Kreisschule zu erhöhen und in der Kooperationsgemeinschaft Jacobshagen eine Sonderklasse einzurichten. Das Sekretariat hat zur Vorbereitung des Parteilehrjahres 1969/70 beschlossen, ein Seminar zum Studium der politischen Ökonomie des Sozialismus, Teil Landwirtschaft, zu bilden. Dafür sollen alle Vorsitzenden der LPG und Direktoren der VEG des Kreises, auch wenn sie nicht Mitglieder unserer Partei sind, gewonnen werden. Das Sekretariat sieht darin einen wesentlichen Schritt, um eine engere Verbindung zu den leitenden Kadern in den LPG und VEG herzustellen und die politisch-ideologische Erziehung zu verbessern. Bewährt haben sich Seminare, die zur Auswertung des 9. ZK-Plenums mit leitenden Kadern der Genossenschaften durchgeführt wurden. In Auswertung des 10. Plenums und der Kreisdelegiertenkonferenz sind diese Seminare fortgesetzt worden. Anfang Juni fand mit allen Parteisekretären der LPG ein zweitägiger Lehrgang statt, der sich besonders mit der Entwicklung der innergenossenschaftlichen Demokratie und der weiteren Gestaltung der Kooperationsbeziehungen befaßte. Eine Reihe von Grundorganisationen in den LPG beschäftigt sich auch mit der Leitungstätigkeit der Vorstände, der Brigadiere, Ar-beitfegruppenleiter usw. Aber das geschieht nicht qualifiziert genug. Berichte leitender Kader vor den Parteileitungen sind oftmals zur Routine geworden. Die Parteileitungen bekommen dabei eine Fülle von Zahlen zu hören, können damit aber wenig anfangen. Sie haben vielfach keinen Standpunkt dazu, so daß die Berichterstattung keine erzieherische Wirkung auf die Leitungstätigkeit der betreffenden Kader hat. Die Grundorganisationen brauchen also auch eine Anleitung dafür, wie sie auf die Leitungstätigkeit des Vorstandes und der mittleren Kader einwirken können. Konrad Bergau Sekretär der Kreisleitung Templin Der vom Chemie- und Tank-anlagienbaukombinat Fürstenwalde entwickelte Kugelbehälter für Ammoniak - Flüssigdünger wurde in Wanzleben, Bezirk Magdeburg, montiert. Er ist der erste, der in der DDR gebaut wurde. Die Kugel hat ein Volumen von 600 Kubikmeter und eine Kapazität von 282 Tonnen Flüssigdünger. ' 614 Foto: ZB/Bisoan;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1969, S. 614) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1969, S. 614)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen unseres Staa-, tes zu durohkreuzen? Hierbei hat der Uhtersuchungshaftvollzug im Minietorium für S-taateeieherfeeit einen wSa senden spezifischen Beitrag im System der Gesamtaufgabenstellung des Mini stemtms-für-S-taats-sicherheit zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und Ordnung zu läsen. Eine wesentliche operative Voraussetzung für die Durchsetzung und Sicherung desUntersuchungshaftvollzuges kommt der jeierzeit zuverlässigen Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes des Sozialismus bekannt sein muß und zu deren Einschätzung, Überprüfung, Sicherung, Nutzung oder Bearbeitung Aktivitäten duroh Staatssicherheit erforderlich sind. Eine ist operativ bedeutsam, wenn sie auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, obwohl der Verdacht einer Straftat vorliegt, ist eine rechtspolitisch bedeutsame Entscheidungsbefugnis der Untersuchungs-organe, die einer hohen politischen Verantwortung bedarf.

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