Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 57

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 57 (NW ZK SED DDR 1969, S. 57); garnspinnerei Silberstraße/Haßlau stehen heute in den Direktionsbereichen Technik und ökono-i mie sowie in den Abteilungen Absatz und Arbeitsökonomie Frauen an der Spitze. In den Betrieben Erzgebirgische Wirkwaren .Jahnsdorf und Ideal Karl-Marx-Stadt sind jetzt 60 Prozent bzw. 35 Prozent der leitenden Funktionen durch Frauen besetzt. Diese und eine ganze Reihe ähnlicher Beispiele entheben uns jedoch nicht der Notwendigkeit, ernsthaft die Frage zu stellen, warum der Einsatz von Frauen in leitende politische Funktionen noch immer nicht befriedigt. Viele Genossen hegen Zweifel, daß Frauen, besonders mit Familie, den höheren Anforderungen in leitenden Parteifunktionen gewachsen sind. Natürlich können wir die Probleme, die sich aus der Belastung der Frau durch Familie und Haushalt ergeben, nicht übersehen. Es geht jedoch darum, unseren Genossinnen solche Bedingungen zu schaffen, daß sie ihren gesellschaftlichen und familiären Verpflichtungen gleichermaßen gerecht werden können. Dazu gehört vor allem die weitere Vervollkommnung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit und ein ihr entsprechender Arbeitsstil im Parteileben. Der Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees vom 26. Juni 1968 über „Auswahl, Ausbildung und Einsatz von Genossinnen in leitende Parteifunktionen“ hatte festgestellt, daß die Fähigkeiten und die Bereitschaft der Genossinnen, leitende Pärteifunktionen auszuüben, ungenügend im Verhältnis zu ihrem tatsächlichen Einsatz steht. Dieser Hinweis des Sekretariats des Zentralkomitees war für uns erneut Veranlassung, kritisch unsere Arbeit und die erreichten Ergebnisse einzuschätzen und die Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen zu überprüfen. Die Bezirksleitung ging davon aus, daß die Vor- bereitung von Genossinnen auf die Übernahme von Parteifunktionen und der Einsatz auf keinem Fall dem Selbstlauf überlassen bleiben darf. Unsere bisherigen Erfahrungen und die Ergebnisse unserer Arbeit bestätigen uns, daß wir hier Fortschritte in dem Maße erreichen, wie diese Aufgabe zu einem festen Bestandteil der komplexen Leitungstätigkeit wird und entsprechende Maßnahmen dazu im Kaderperspektivprogramm der Bezirksleitung festliegen. Zweckmäßige Methoden der Ausbildung In zunehmendem Umfang wenden wir seit einigen Jahren Formen und Methoden der Aus- und Weiterbildung von Genossinnen an, die den Lebensbedingungen der Frauen besser entsprechen. Wesentliche Voraussetzungen dazu haben wir mit der Einrichtung von Externatslehrgängen an der Bezirksparteischule und in den Kreisen geschaffen. Die Externatslehrgänge der Bezirksparteischule führen wir in Stützpunkten abwechselnd in bestimmten Städten, so in Karl-Marx-Stadt, Plauen, Zwickau, Freiberg, Mittweida und Aue durch. Dorthin delegieren auch die umliegenden Kreise ihre Genossinnen. Diese Externatslehrgänge in den Stützpunkten und in den Kreisen haben es ermöglicht, bisher 1200 Genossinnen eine solide marxistisch-leninistische Grundausbildung zu vermitteln. Wie sich mit der Einrichtung der Externatslehrgänge die Bereitschaft der Genossinnen zur Teilnahme daran steigerte, zeigt sich auch daran, daß wir in den letzten drei Jahren genausoviel Genossinnen an der Bezirksparteischule ausbildeten, wie in den zwölf Jahren vorher seit ihrem Bestehen. Die Durchführung von Externatslehrgängen genügte jedoch noch nicht, um den hohen Anforderungen und dem wachsenden Bedürfnis der Genossinnen zur politischen Qualifizierung Genossin Annemarie Soppart - 30 Jahre alt entwickelte sich vom landwirtschaftlichen Lehrling zum staatlich geprüften Landwirt. In ihrer Tätigkeit in der MTS und als Instrukteur in der FDJ-Kreis-leitung Plauen hat sie besonders unter der Landjugend im Grenzgebiet eine aktive Arbeit geleistet. Nach dem Besuch der Bezirksparteischule, die sie mit guten Ergebnissen absolvierte, wurde sie im August 1964 politischer Mit- arbeiter der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt. Zur selbständigen und schöpferischen Arbeit erzogen, erfüllt Genossin Soppart gewissenhaft die ihr übertragenen Aufgaben bei der Durchführung der Parteibeschlüsse auf dem Gebiet der Landwirtschaft. Genossin Soppart ist 1969 für ein Studium an der Parteihochschule vorgesehen und bereitet sich für die Übernahme einer leitenden Parteifunktion vor. 57;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 57 (NW ZK SED DDR 1969, S. 57) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 57 (NW ZK SED DDR 1969, S. 57)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur. Begründung des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Entscheidungen über den Abschluß des Ermittlungsverfahrens - sind in Übereinstimmung mit den grundlegenden Zielstellungen der Hechtsverwirklichung zu treffen.

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