Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 552

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1969, S. 552); darin besteht, durch die Vervollkommnung und Ausbildung aller individuellen Fähigkeiten allseitig entwickelte sozialistische Schülerpersönlichkeiten im Kollektiv zu formen. Das Bildungsgut ist so zu vermitteln, daß den Schülern die Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge in Natur und Gesellschaft bewußt und ihr staatsbürgerliches Denken und Handeln entwickelt werden. Die Aneignung von Wissen und Können ist fest mit der Aneignung der von den Schülern gesammelten sozialen Erfahrungen im Kollektiv zu verbinden. Die Planung und Vorbereitung des Unterrichts und der außerunterrichtlichen Tätigkeit muß die gezielte Nutzung aller erzieherischen Potenzen des Bildungsstoffes und des außerunterrichtlichen Lebens einschließen. Unterricht und außerunterrichtliche Tätigkeit müssen so gestaltet werden, daß die Schüler vor Bewährungssituationen gestellt werden, die ihren sozialistischen Standpunkt, ihr Bekenntnis und ihre Tat herausfordern. Die Einheit von sozialistischer Kollektiv- und Persönlichkeitsentwicklung Das Kollektiv ist die feste Grundlage für die Entwicklung der sozialistischen Persönlichkeit. Im Kollektiv werden am besten Diszipliniertheit, Zielstrebigkeit, Organisiertheit und Kameradschaftlichkeit herausgebildet. Die Erziehung im und durch das Kollektiv ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, schon im Schulalter die persönlichen und gesellschaftlichen Interessen immer bewußter in Übereinstimmung zu bringen und die Individualität jedes einzelnen Schülers voll zu entfalten. Die FDJ und die Pionierorganisation „Ernst Thälmann“, ihre Prinzipien und Normen, bestimmen das Leben in den Schülerkollektiven. Gestützt auf die FDJ und die Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ die politischen Massenorganisationen der Jugendlichen und der Kinder - ist der Prozeß der Erziehung und Selbsterziehung im Kollektiv erfolgreich zu verwirklichen. Der Unterricht und die außerunterrichtliche Tätigkeit sind so zu gestalten, daß die Entwicklung sozialistischer Kinder- und Jugendkollektive gefördert wird und sich die schöpferischen Kräfte der jungen Persönlichkeiten voll entfalten können. Das sozialistische Schülerkollektiv verlangt die politische und pädagogische Führung durch Erwachsene. Sie müssen die Schüler befähigen, entsprechend ihrem Alter und Entwicklungsstand das Leben in ihren Kollektiven zu gestalten und sich gegenseitig zu erziehen. Die Lehrer und Erzieher müssen den Inhalt der Statuten und Beschlüsse des sozialistischen Ju-gendverbandes und der Pionierorganisation für die politisch-ideologische Erziehung nutzen und den Leitungen der FDJ und der Pionierorganisation politisch-pädagogisch und organisatorisch helfen, ein inhaltsreiches und interessantes Organisationsleben mit allen Mitgliedern zu gestalten. Die sozialistischen Beziehungen zwischen Pädagogen und Schülern sowie ihren Kollektiven Das sozialistische Verhältnis zwischen den Pädagogen und Schülern ist eine wichtige Grundlage für die Wirksamkeit der staatsbürgerlichen Erziehung. Diese Beziehungen werden durch das Vorbild des Lehrers als sozialistische Persönlichkeit bestimmt, die sich durch Parteilichkeit und Prinzipienfestigkeit, hohes Wissen und Können und Liebe zu den Schülern auszeichnet. Das Vertrauen in die Kräfte der Schüler äußert sich vor allem in hohen Forderungen an jedes Mädchen und jeden Jungen und an das sozialistische Kollektiv sowie in der kameradschaftlichen Hilfe bei der Erfüllung dieser Forderungen. Das Verhältnis zwischen Pädagogen und Schülern muß so gestaltet sein, daß die Schüler die Autorität des Pädagogen anerkennen und seine Forderungen bewußt erfüllen. Das verlangt von ihnen die Erkenntnis, daß Lernen und Arbeiten die wichtigsten Pflichten jedes Menschen in unserer Republik und damit auch jedes Schülers sind. Die Schüler müssen wissen, daß nur durch gute Arbeit und ständiges Lernen die Wünsche und Hoffnungen jedes einzelnen realisiert werden können. III. Der Beitrag des Unterrichts, der außerunterrichtlichen Tätigkeit und der FDJ und Pionierorganisation zur staatsbürgerlichen Erziehung der Schuljugend Die Verwirklichung der Ziele und Hauptaufgaben der staatsbürgerlichen Erziehung erfordert die zielstrebige Erhöhung der Qualität der politisch-ideologischen Erziehung der Schüler in allen Lebensbereichen. Das setzt voraus, daß bei der Gestaltung des ganztägigen Erziehungsprozesses die Einheit von Unterricht und außerunterrichtlicher Tätigkeit, das enge Zusammenwirken von Schule und sozialistischer Jugend- und Kinderorganisation und die Koordinierung aller staatlichen und gesellschaftlichen Erziehungseinflüsse durch die Schule als Zentrum der sozialistischen Erziehung verwirklicht werden. Bei der Verwirklichung der Ziele, Aufgaben und Grundsätze der staatsbürgerlichen Erziehung hat der Unterricht auf der Grundlage des neuen Lehrplanwerkes vor allem folgenden Beitrag zu leisten: Der Unterricht muß als Hauptfeld der planmäßigen und systematischen Bildung und Erziehung die Grundlagen für die allseitige Entwicklung 552;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1969, S. 552) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1969, S. 552)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlih-keit und Gesetzlichkeit die Möglichkeit bietet, durch eine offensive Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen den Beschuldigten zu wahren Aussagen zu veranlassen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X