Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 524

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1969, S. 524); stischen Aufbaus, über die tiefen Zusammenhänge der Entwicklung unserer Gesellschaft, der Wirtschaft und des internationalen Lebens nicht nur vor dem Zentralkomitee, sondern vor der ganzen Öffentlichkeit erfolgt. Der Bericht des Politbüros und alle anderen Dokumente der Partei werden von der Bevölkerung breit diskutiert; die Werktätigen machen Vorschläge, wie sie durch ihre aktive Mitarbeit dazu beitragen wollen, diese Aufgaben zu verwirklichen. Die Partei vermittelt den Werktätigen die Erkenntnis, daß im Zusammenhang mit der wissenschaftlich-technischen Revolution kompliziertere Prozesse zu meistern sind, daß die Komplexität aller gesellschaftlichen Prozesse zunimmt und die Beziehungen der Menschen vielfältiger werden. Um unter diesen Bedingungen die gesamte gesellschaftliche Entwicklung mitbestimmen zu können, benötigt der einzelne tiefe Einsicht in die Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung. Den Werktätigen wird ihre Rolle als Eigentümer, Produzent und Mitbeteiligte an der Staatsmacht bewußter. Besonders in der Arbeiterklasse wächst das Sich-verantwort-lich-Fühlen für die Probleme und Belange der gesamten Gesellschaft Auf dieser Basis entwickelt sich das Bedürfnis nach größerem Wissen, nach immer höherer Qualifikation. Dieses Bedürfnis schließt nicht nur die fachliche Qualifikation ein, sondern auch die umfassende und systematische Information über die Grundfragen unserer Epoche, über die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge und über die betrieblichen und örtlichen Probleme, einschließlich der Auswirkungen auf das persönliche Leben. Eine solche Information ist eine wichtige Voraussetzung, um die sozialistischen Eigentümer in -wachsendem Maße zu befähigen, ihre Pflichten und Rechte voll wahrzunehmen. Je besser die Werktätigen informiert sind, desto sachkundiger können sie alle auf tretenden Fragen beurteilen, desto wirkungsvoller können sie mitentscheiden. Es ist vor allem ihr sozialistisches Bewußtsein, das Wissen um die gesellschaftlichen Zusammenhänge, das die Werktätigen zu Höchstleistungen beflügelt. Die persönliche Mitverantwortung unseres sozialistischen Staatsbürgers das ist vor allem seine Mitentscheidung über die elementare Frage unserer Zeit, die Frage „Wer wen?“ zugunsten des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus. Wir können uns keinesfalls damit zufrieden geben, wenn in einigen Betrieben ein Teil der Arbeiter nicht umfassend über die Perspektive des Betriebes, die Automatisierungsvorhaben und die damit verbundenen Auswirkungen und Konsequenzen, zum Beispiel für ihren eigenen Arbeitsplatz, ihren Beruf und ihre Entwicklung, informiert sind. Auf Ein Kennzeichen unserer sozialistischen Demokratie ist, daß Kritiken der Werktätigen von den Leitungen aufmerksam ausgewertet werden. Genosse Walter Ulbricht hat dies in seinem Schlußwort auf der 10. Tagung wieder einmal mehr demonstriert. Er wertete den Brief der Genossen Walter Müller und Erika Lengewald aus der LPG Wolfer-stedt als einen Hinweis, daß in manchen LPG oder Kooperationsgemeinschaften einiges nicht klar ist. Er zeigte, wie diese Probleme zu lösen sind. Wenn alle Leiter von Betrie- einer solchen Basis kann sich die schöpferische Initiative nur schwer entfalten. Deshalb setzten und setzen sich gerade im Zusammenhang mit den Parteiwahlen und mit der Auswertung der 10. ZK-Ta-gung die Parteiorganisationen damit, auseinander, daß in volkseigenen Betrieben über längere Zeiträume keine Belegschaftsversammlungen und in LPG keine Mitgliedervollversammlungen stattfanden, daß Organe der schöpferischen Teilnahme der Werktätigen an der Leitung, wie Produktionskomitees in den Betrieben, gesellschaftliche Räte bei den WB usw., ihrer Rolle nicht voll gerecht werden. Auseinandersetzungen gibt es dort, wo die neuen Aufgaben den Werktätigen nicht ausreichend erläutert und ihre Verwirklichung ungenügend mit ihnen beraten wird, wo über die Bildung von Kooperationsgemeinschaften und Kooperationsverbänden in der Landwirtschaft entschieden wird, ohne diese wichtigen Probleme gründlich mit den Genossenschaftsbauern zu erörtern. ben, Kombinaten und WB, LPG und VEG den Problemen der Werktätigen größte Aufmerksamkeit widmen, wenn sie niemals und nirgendwo wichtige Fragen, die die Werktätigen berühren, am grünen Tisch entscheiden, wird das Mitdenken, Mitplanen und Mitarbeiten aller als großer Kraftquell voll ausgeschöpft. Wenn sich während der Parteigruppenwahlen, der Wahlen der Abteilungsparteiorganisationen und Grundorganisationen, auf den Kreißdelegiertenkonferenzen, auf den Industriezweigkonferenzen und Wichtigster Kraftquell: Mitdenken, Mitplanen, Mitarbeiten aller 524;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1969, S. 524) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1969, S. 524)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Schwerpunktaufgaben der informalionsbeschaffungj Wirksamkeit aktiver Maßnahmen; Effektivität und Lücken Am Netz. Nut Atngsiacl der im Netz vor-handelten operativen. Möglichkeiten; Sicherheit des und Aufgaben zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit und zur weiteren gesellschaftlichen Entwicklung im Grenzgebiet. Es geht dabei um folgende wesentliche Aufgabenstellungen: Im Mittelpunkt aller Maßnahmen und Veränderungen hat die Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der liegenden Er-scheinungen, die am Zustandekommen und am Erhalten von feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen beteiligt sind, der Charakter von Bedingungen zu, die als notwendige Vermittlungsglieder der vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Einflüsse verstärkt wurde. in Einzelfällen die Kontaktpartner eine direkte, ziel- gerichtete feindlich-negative Beeinflussung ausübten. Eine besondere Rolle bei der Herausbildung und Verfestigung feindlich-negativer Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen belegen, daß es durch die ziel-gerichtete Einschränkung der Wirksamkeit Ausräumung von Faktoren und Wirkungszusamnvenhängen vielfach möglich ist, den.

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