Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 501

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1969, S. 501); Wir haben dann die Kooperationsbeziehungen weiterentwickelt, indem wir die Zwischenfrüchte gemeinsam ernteten, den Stalldung ausbrachten und im Herbst eine schwere Pflugbrigade bildeten. Auch wenn noch nicht in jedem Fall alles hundertprozentig klappte, müssen wir sagen, daß auf diesem Wege mit Hilfe der Grundorganisationen bei den Genossen und Mitgliedern das Grundproblem klarer wurde. Jedoch verstanden wir es von den Vorständen der LPG und im Kooperationsrat nicht immer, das sich entwickelnde Bewußtsein der Mitglieder der Genossenschaft zu festigen. Hier liegt wohl der Hase im Pfeffer. Im Rechenschaftsbericht wurden Beispiele angeführt, daß ein Kooperationsrat Beratungen durchgeführt und Beschlüsse gefaßt hat, die aber letzten Endes nicht verwirklicht wurden. Das schien auch bei uns im vorigen Herbst einzutreten. Wir gingen in den Vorständen den Fragen aus dem Wege, die sich auf die ganz speziellen und persönlichen Beziehungen der Menschen richteten. Wir konnten keine klare Auskunft geben, weil bei uns selbst in Wirklichkeit auch noch keine Klarheit bestand. Mit Hilfe der Kreisleitung und der Produktionsleitung kamen wir über den toten Punkt. Die Genossen halfen uns, die Probleme bis zu Ende zu diskutieren. Sie verlangten von uns, daß wir uns als Mitglieder unserer Partei an die Spitze stellen und in allen Brigaden die Aussprachen führen. Das haben wir dann auch getan. Wir haben uns jetzt vorgenommen, die Pflanzenproduktion auf kooperativer Basis zu organisieren. Das soll ein nahtloser Übergang sein. Darunter verstehen wir ein weitere schrittweises Vorgehen und vor allem, daß wir diese Schritte nur bei der Bereitschaft aller Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern gehen können. Zunächst ging es darum, die Frühjahrsbestellung einschließlich der Düngung und Pflegearbeiten in zwei Abteilungen zu organisieren. Wir wollen dadurch auch erreichen, daß sich die Genossenschaftsbauern der einzelnen LPG annähern, sich aneinander gewöhnen und ihr Denken sich über ihre Betriebsgröße hinaus erweitert. Die gemeinsame Arbeit wird in der Ernte fortgesetzt. Bereits im Herbst 1968 haben wir mit der Schaffung größerer Schläge innerhalb der einzelnen LPG begonnen und bestimmte Flächen ausgetauscht. Die Herbstbestellung 1969 wollen wir bereits in der gemeinsamen Feldwirtschaft organisieren, wobei die dort entstehenden Kosten noch jeder einzelne Betrieb geplant hat. Neben gemeinsamer Fondsbildung für Meliorationsmaßnahmen, Kultur und Sozialwesen haben wir bereits 1968 alle neu anzuschaffenden Maschinen und Geräte gemeinsam geplant und auf kooperativer Basis finanziert. Wir schaffen uns gegenwärtig eine Brigade schwere Technik. Sie wird alle Pflugarbeiten erledigen und die Saatbettvorbereitung durchführen. Mit Hilfe der Parteiorganisationen konnte im wesentlichen Klarheit geschaffen werden. Wir wollen vor allen Dingen zum Ausdruck bringen, daß man den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen kann. Weiterhin ist notwendig, daß die Vorstände in den LPG und die verantwortlichen Genossen bis zum Kooperationsrat senmäßige Einflußnahme der Werktätigen aus den verschiedensten Betrieben auf die Schüler ihrer Patenklassen. Kritisch mußten wir feststellen, daß noch nicht alle Leipziger Großbetriebe ihren notwendigen Beitrag in dieser Hinsicht leisten. Unsere Schlußfolgerung war, im neuen Schuljahr die Kräfte aus einem Betrieb auch an einer Schrule zu konzentrieren, um die шЗЩуШшж Verantwortung der Betriebe für die Patenschaftsarbeit zu erhöhen. In der ersten Zeit unserer Patenschaftsarbeit legten wir auf den Inhalt der Verträge noch nicht den nötigen Wert. Es gab solche Verpflichtungen, die zwar den beiderseitigen Kontakt förderten, aber doch noch nicht zielgerichtet auf die spezifischen Aufgaben gerichtet waren. Die Freundschaftsverträge ließen oft keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Unterstufen und den Oberstufen erkennen. Aruf der Konferenz hoben wir deshalb hervor, daß die präzisierten Lehrpläne sehr hohe Anforderungen an die einzelnen Klassen und somit auch an die Patenbrigaden stellen. Wir legten fest, den Patenbrigaden eine klare Orientierung auf die spezifischen Aufgaben ihrer Patenklasse zu geben. Zu diesem Zweck führten wir im Mai 1969 in unserem Betrieb differenzierte Beratungen d/urch, so mit den Vertretern der Patenbrigaden der Klassenstufen 1 bis 3, 4 bis 6 und 7 bis 10. Daran nahmen auch Pädagogen. 501;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1969, S. 501) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1969, S. 501)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie Untersuchung Staatssicherheit - wie die anderen staatlichen Untersuchungsorganc des und der Zollverwaltung - für die Durchführung von Ermittlungsverfahren verantwortliche Organe der Strafrechtspflege. Sie haben in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung oder der Untersuchungshaft gefährdet wird. Eine Teilvorlesung des Briefinhaltes ist möglich. Beide Eälle oedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Staatsanwalt.

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