Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 494

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 494 (NW ZK SED DDR 1969, S. 494);  ". : ' г . ■ -,jr -, :■ - LUCKENWALDE: Marxistische Bildungsarbeit-eine Leitungsauigabe Heinz Müller, Parteisekretär im VEB Beschläge Um die geistige Entwicklung der Parteimitglieder, die das 10. ZK-Plenum als eine der Hauptaufgaben kennzeichnete, zu fördern, haben wir ein vielfältiges System der politischen Qualifizierung gestaltet. Es umfaßt alle Mittel und Methoden, die auf die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins Einfluß nehmen. Ausgehend von dem Hinweis des Genossen Walter Ulbricht, daß das sozialistische Bewußtsein sich im Ergebnis eigenen Studiums, selbständiger Erarbeitung der marxistisch-leninsti- schen Theorie in der Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie und durch die Anwendung der wissenschaftlichen Lehren des Marxismus im praktischen Kampf herausbildet, mißt die Leitung unserer BPO dem Parteilehrjahr seit Jahren große Bedeutung bei. Offensichtlich vernachlässigen aber viele Parteileitungen die politische Qualifizerung, denn im Rechenschaftsbericht der Kreisleitung wurde darauf aufmerksam gemacht, daß im Durchschnitt des Kreises eine Teilnahme am Parteilehrjahr von rund 50 Prozent zu verzeichnen ist. Wir sind gegenwärtig bei 85 Prozent Beteiligung am Parteilehrjahr. Ein solches Ergebnis wird natürlich nicht im Selbstlauf erreicht. Die wichtigste Voraussetzung ist, daß das Parteilehrjahr ein fester Bestandteil der Führungstätigkeit der BPO- bzw. APO-Leitungen wird. Bei uns werden zum Beispiel seit Jahren die Vorschläge für die Einstufung der Genossen und Kollegen sowie für die Auswahl und Qualifizierung der Propagandisten, der Zirkel-assistenten'und der Zirkelsekretäre im Kollektiv der Leitung erarbeitet. Diese Vorschläge erhalten die Leitungen der APO und auch die Parteigruppen als Diskussionsgrundlage. Hier erfolgen dann die Aussprachen mit den Genossen und mit den besten parteilosen Kollegen. Und das Ergebnis: Solche Kollektive wie die Brigaden „Heinrich Rau“ und „20. Jahrestag der Befreiung“, wo alle Genossen und Kollegen dreischichtig arbeiten, oder die Brigade „Juri Gagarin“, die nur aus Frauen besteht, nehmen seit Jahren am Parteilehrjahr teil und haben auch eine hohe Teilnahme. Nach Beratung der entsprechenden zentralen Beschlüsse und der Vorschläge der Parteileitung in den Parteigruppen und Leitungen der APO werden Ortsleitung führt im Wettbewerb zum 20. Jahrestag Unsere Ortsleitung der SED in der Gemeinde Dabei, Kreis Sternberg, hat ihre erste Wahlperiode hinter sich. Wir haben in dieser Zeit Erfahrungen ge- BER/HATÖJISWORI sammelt, wie durch eine wirksame politisch-ideologische Arbeit die Bürger der Gemeinde für die Verwirklichung der Beschlüsse gewonnen werden können. Ausgangspunkt für unser Vorhaben war das gründliche Studium der Beschlüsse des VII. Parteitages und der Plenartagungen. Die Ortsleitung war sich darüber im klaren, daß sie ihre führende Rolle nur in dem Maße verwirklichen kann, wie sie es versteht, die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei in die Verwirklichung der Beschlüsse einzubeziehen. Aus diesem Grunde führten wir Gesamtmitgliederversammlungen durch mit dem Ziel, alle Genossen mit den örtlichen Problemen und den gemeinsamen Aufgaben bei der Entfaltung der politischen Massenarbeit bekannt zu machen. Um alle Bürger für die Lösung der Aufgaben zu begeistern, arbeitet die Ortsleitung eng mit dem Ortsausschuß der Nationalen Front zusammen, mit dem wir alle Probleme, die wir ge- 494;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 494 (NW ZK SED DDR 1969, S. 494) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 494 (NW ZK SED DDR 1969, S. 494)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit einzuschätzen. Ordnung und Sicherheit haben stets Vorrang. Dennoch ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung Abteilung Kader und Schulung der Bezirksverwaltungen im weiteren als zuständiges Kaderorgan bezeichnet abgestimmter und durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie sind unverzüglich zu informieren. Beweierhebliche Sachverhalte sind nach Möglichkeit zu sichern. Die Besuche sind roh Verantwortung für den Besucherverkehr.

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