Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 474

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 474 (NW ZK SED DDR 1969, S. 474); Der Grundsatz, daß der Einfluß der Partei auf die Massen wesentlich davon abhängt, mit welcher Aktivität die Mitglieder die Beschlüsse der Partei umsetzen, wird bereits von vielen Leitungen vorbildlich verwirklicht. Ein Mittel dazu ist die Arbeit mit Parteiaufträgen. Die Praxis der Leitungstätigkeit bestätigt die Erkenntnis, daß die Arbeit mit Parteiaufträgen nicht einfach eine methodische Frage, sondern prinzipieller Bestandteil der wissenschaftlichen Führungstätigkeit ist. Das ist eine der Vorausestzun-gen dafür, daß die Partei ihrer führenden Rolle in der Gesellschaft ständig gerecht werden kann. Beschlüsse der Partei können nicht spontan oder im Selbstlauf verwirklicht werden, auch nicht allein durch Appelle an die Bereitschaft der Mitglieder, sondern vor allem durch systematische Leitungstätigkeit. Mit den Parteiwahlen wurde erreicht, die Aktivität der Parteimitglieder in der Arbeit mit den Menschen weiter zu verstärken. Große Fortschritte errangen vor allem jene Grundorganisationen, die auf alle Fragen des täglichen politischen Kampfes eine offensive Antwort gaben. Dazu trug bei, daß den Genossen konkrete Aufgaben übertragen wurden. Jede Leitung einer Grundorganisation hat die Aufgabe, zu organisieren, daß die im Statut festgelegten Pflichten von allen Parteimitgliedern verwirklicht werden. Die Kraft einer Grundorganisation beruht vor allem darauf, daß sie es versteht, den Genossen, ausgehend von den Beschlüssen, eine solche Aufgabe zu übertragen, die sie zu erfüllen in der Lage sind. Sie wird ihnen dann auch Freude bereiten, ihre Einsatzbereitschaft fördern und dadurch die Autorität der Grundorganisation ständig heben. Was muß die Leitung einer Grundorganisation in der Arbeit mit dem Parteiauftrag berücksichtigen? Was für Erfahrungen gibt es? Jede Parteileitung muß bei der .Festlegung der Aufträge von den Aufgaben ausgehen, die sie in ihrem Verantwortungsbereich zu lösen hat. 'Die Genossen im volkseigenen Wird einem Genossen die Aufgabe nicht politisch erläutert, die er übernehmen soll, wird ihm nur formal der Auftrag erteilt, diese oder jene Verpflichtung zu übernehmen, dann löst das wenig Aktivität aus. Das ist dann der Fall, wenn eine Leitung lediglich von den Erfordernissen und nicht auch gleichzeitig von den besten Voraussetzungen der Genossen ausgeht und beispielsweise einfach festlegt: Du arbeitest in der BGL mit, du in der FDJ, du in einer anderen Massenorganisation. Die meisten Grundorganisationen fassen die Arbeit mit dem Parteiauftrag jedoch anders und folglich richtig auf. Gerade weil eine Leitungsfunktion in einer Massenorganisation ein wichtiger Parteiauftrag ist, erläutern die Parteileitungen den Genossen, die in eine solche Funktion gewählt wurden, ihre Aufgaben und helfen ihnen, eventuelle Schwierigkeiten bei deren Lösung zu überwinden. Ein Parteiauftrag muß konkret, realisierbar und zu kontrollieren sein. Dann trägt er auch dazu bei, die Leitungstätigkeit effektiv zu gestalten. Viele Leitungen gehen davon aus, auch das machten die Parteiwahlen deutlich, daß eine große Anzahl der Genos- Stahlgußkombinat in Karl-Marx-Stadt gehen den richtigen Weg. Sie legen fest, welche Aufgaben die einzelnen Mitglieder mit Erfolg erfüllen können, Eine solche Form der Arbeit mit dem Parteiauftrag weckt die Bereitschaft der Mitglieder, verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen, an den neuen Problemen bei der Durchführung der Beschlüsse schöpferisch mitzuwirken. sen über reiche Erfahrungen verfügt, sich gute politische und fachliche Kenntnisse angeeignet hat. Sie richtig zu nutzen, darin besteht die Kunst der Führung. Die meisten Genossen genießen in ihren Arbeitskollektiven Ansehen und Autorität. Deshalb muß ein Parteiauftrag in sich die Möglichkeit einschließen, diese Autorität der Genossen weiter zu erhöhen. Er muß ihnen Gelegenheit geben, ihre Aktivität voll zu entfalten und die Beziehungen zu den Werktätigen weiter zu vertiefen. In den BerichtswahlVersammlungen diskutierten zahlreiche Genossen darüber, wie sie mit Eifer, Selbstlosigkeit und Freude an der Durchsetzung der Beschlüsse mitwirken. Oft sprach Stolz auf das Erreichte aus ihren Worten. Sie erkannten, daß die Erfüllung ihres Auftrages dazu beitrug, hohe Ergebnisse in der Parteiarbeit zu erreichen. Und es erwies sich dabei erneut: Die Genossen wachsen mit ihren Aufgaben, die sie verantwortlich zu lösen haben. Das ist zugleich der Beweis dafür, daß es die Grundorganisationen verstehen, den Genossen Parteiaufträge zu übergeben, mit denen ihre Kraft, ihre Erkenntnis und ihre Kampferfahrung wächst. Ein solches Herangehen festigt das Den Parteiauftrag erläutern, bei der Lösung helfen 474;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 474 (NW ZK SED DDR 1969, S. 474) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 474 (NW ZK SED DDR 1969, S. 474)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und dem Untersuchungsorgan hervorzurufen negative Vorbehalte dagegen abzubauen und damit günstige Voraussetzungen zu schaffen, den Zweck der Untersuchung zu erreichen. Nur die strikte Einhaltung, Durchsetzung und Verwirklichung des sozialistischen Rechts in der Beschuldigtenvernehmung zur Erarbeitung wahrer Aussagen und als Voraussetzung ihrer Verwendbarkeit in der Beweisführuna. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit beachtet wird auch umgekehrt; die Gewährleistunq der Gesetzlichkeit ist nicht ohne gleichzeitige Beachtung der Pähtsilichkeit, Objektivität und Wissenschaftlichkeit möglich.

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