Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 452

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1969, S. 452); beziehungsweise darüber zu berichten, wie sie realisiert wurden. In einigen Wahlversammlungen der Parteigruppen im VEB Elektrokohle schilderten die Genossen, wie sie sich als Arbeiter qualifizieren, um den Anforderungen des ökonomischen Systems besser gerecht werden zu können. Sie verbanden das aber mit der Kritik an den staatlichen Leitern, die die Notwendigkeit zur Aneignung höherer politischer und fachlicher Kenntnisse nicht ernst genug nehmen. Oftmals fehlen gerade sie in den Unterrichtsstunden oder Seminaren, obwohl die staatlichen Leiter nur mit gründlichem Wissen richtig die ökonomischen Prozesse und die Menschen leiten können. Die Leitung der Grundorganisation wertete diese Kritiken gründlich aus. Sie nahm darauf Einfluß, daß die Betriebsleitung für eine rege Teilnahme der staatlichen Leiter an den Schulungen sorgte. Im Arbeitsstil der Parteileitung fanden die Genossen bestätigt, wie sich die Verwirklichung des Rechtes der Parteimitglieder, alle Fragen mit zu entscheiden, nutzbringend für die Parteiorganisation, den Betrieb und somit für die sozialistische Gesellschaft auswirkt. Itm Erfahrungsaustausch, den wir als Kreisleitung mit den Parteisekretären regelmäßig führen, wird dieses Gebiet des Arbeitsstils eine wichtige Rolle spielen. Die Kampfkraft vieler unserer Grundorganisationen ist deshalb gewachsen, weil die größere Aktivität aller Genossen zu einem engeren, vertrauensvolleren Verhältnis zu den Parteilosen geführt hat. Mit den Werktätigen verbinden Die neugewählten Parteileitungen werden sich dafür verantwortlich fühlen, das Vertrauen der Werktätigen in die Parteiorganisation und je- den Genossen weiter zu vertiefen. Vertrauen will immer wieder neu erworben werden. Es entsteht und festigt sich vor allem durch die selbstlose Arbeit, die prinzipientreue Haltung zur Politik der Partei und durch das persönliche und berufliche Vorbild jedes Genossen. Es kennzeichnet den Arbeitsstil vieler Parteileitungen, in diesem Sinne erzieherisch auf die Geinossen einzuwirken und die Probleme, die die Parteilosen bewegen*, in den Mitgliederversammlungen zu erörtern. Wenn in den Mitgliederversammlungen von der Leitung und den Genossen geschildert wird, welche politischen Fragen die Werktätigen bewegen, welche Zweifel sie hegen und wie sie urteilen, werden die Beratungen interessant verlaufen. Dann wird im Meinungsstreit festgelegt, mit welchen Argumenten und Methoden noch wirksamer das Denken der Menschen im, Bereich der Grundorganisation beeinflußt werden kann. Die Grundorganisationen unseres Kreises schätzten in den Berichtswahlversammlungen ein, daß sich solche Methoden der Massenarbeit, wie „Treffpunkt Parteisekretär“, differenzierte Aussprachen, Streitgespräche in den Brigaden, Rundtischgespräche über aktuelle politische Tagesfragen u. a. bewährt haben. Jetzt gilt es, diese Möglichkeiten des Gesprächs mit den Menschen regelmäßig zu praktizieren und durch eine kontinuierliche Arbeit der Parteigruppen zu erglänzen. Eine wichtige Schlußfolgerung der Kreisleitung aus den Parteiwahlen ist, die Leitungen der Grundorganisation zur regelmäßigen Arbeit mit den Parteigruppen zu befähigen. Wir gehen von der Erfahrung aus, wenn die Parteigruppen kontinuierlich arbeiten, fällt es den Leitungen leichter, ein reges Parteileben in . den Grundorganisationen zu erreichen. Inge Meyer 2. Sekretär der Kreisleitung Berlin-Lichtenberg Darstellung der Entwicklung unserer Republik am Beispiel des Bezirkes Erfurt, ist uns dabei eine gute Hilfe. Die Vorsitzenden der Kreiskommissionen zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung im Bezirk Erfurt berichteten auf dieser Arbeitstagung über ihre Erfahrungen anläßlich des 50. Jahrestages der Novemberrevolution und der шЗёшмшт шшштшттт. Gründung der KPD. Sie haben in den letzten Monaten des vergangenen Jahres besonders die klassenmäßige Erziehung der Jugend verstärkt gefördert. Als gute Methoden wurden Vorträge der Kommissionsmitglieder sowie verdienter Partei- und Gewerkschaftsveteranen vor Schülern der polytechnischen Oberschulen, in Jugendgruppen und Einheiten der bewaffneten Organe und vor sozialistischen Brigaden angesehen. Bewährt haben sich Führungen von Schülern und Jugendlichen an Gedenk- stätten der Arbeiterbewegung im Bezirk Erfurt. In einigen Kreisen erfolgten Namensgebungen für Ferienheime, Neubauviertel und Straßen. Viele Broschüren, Argumentationen und biografische Skizzen sind erschienen. Öle Abteilung Geschichte der Arbeiterbewegung des Historischen Museums Erfurt eröffnete zum 50. Jahrestag der Novemberrevolution eine ständige Ausstellung. Das Weimarer Stadtmuseum veröffentlichte eine Schriftenreihe „Beiträge zur Ge- 452;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1969, S. 452) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1969, S. 452)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Maßnahmen und Schritte zur kontinuierlichen und zielgerichteten Heiterführung der Arbeitsteilung -und Spezialisierung nicht zu strukturellen Verselbständigungen führen. Durch konkrete Maßnahmen und Festlegungen, vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Informierung von Tatbeteiligten hergestellt werden, wobei hier, die gleiche Aufmerksamkeit aufzubringen ist wie bei der beabsichtigten Herstellung eines Kassi bers.

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