Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 446

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1969, S. 446); nem Vertreter der Kreisleitung besucht worden, auch nicht bei der ВerichtswahlVersammlung. Im Sekretariat der Kreisleitung besteht keine exakte Übersicht über die Tätigkeit dei* ehrenamtlichen Beauftragten. Die Sekretäranleitungen bieten den Parteisekretären zu wenig Gelegenheit, über ihre Probleme zu berichten und die Erfahrungen anderer Grundorganisa-s tionen kennenzulernen. Obwohl die Anleitungen ganztägig vorgesehen sind, werden sie oft nach der Aufgabenstellung abgeschlossen, und der Erfahrungsaus tausch kommt zu kurz. Vielfältige Qualifizierung Die Kreisleitung in Bischofswerda wird diese kritischen Hinweise zum Anlaß nehmen, um ihr System der Anleitung der Grundorganisationen zu überprüfen und entsprechende Schlußfolgerungen ziehen. Damit wurde bereits im Sekretariat begonnen. Alle Änderungen in der Anleitung und Unterstützung der Grundorganisationen sollten auf das feste Ziel gerichtet sein, diese systematisch zu befähigen, in ihrem Bereich verantwortungsbewußt zu arbeiten, wobei den volkswirtschaftlich wichtigsten Betrieben der Vorrang zu geben ist. Dazu ist eine kontinuierliche ideologische Arbeit in diesen Parteiorganisationen erste Voraussetzung, um ihr politisch-ideologisches Niveau zu erhöhen. Gleichlaufend damit sollte die politische Qualifizierung der Parteisekretäre und Leitungsmitglieder forciert werden und eine langfristige Entwicklung von Funktionären für die Parteiorganisationen und für die Massenorganisationen wie Gewerkschaft, FDJ und für die Frauenarbeit sorgfältig organisiert und gefördert werden. Die Krei&schuie für Marxismus-Leninismus ist eine gute, aber nicht die einzige Möglichkeit. Im Kreis Meißen zum Beispiel ist ein ganzes System der Qualifizierung der Parteikader aus den kleineren Betrieben ausgearbeitet worden. Auch hier ist wie im Kreis Bischofswerda neben der vollen Ausnutzung der Möglichkeiten zur Qualifizierung der Kader m der Bezirksparteischule und den Sonderschulen der Bezirksleitung auch die Kreisschule für Marxismus-Leninismus die wichtigste Form der langfristigen Qualifizierung. Die Kreisleitung Meißen hat für den Besuch dieser Lehrgänge zielgerichtet die Sekretäre und Leitungsmitglieder aus den kleineren Betrieben gewonnen. Nach den Parteiwahlen werden wieder zusätzlich speziell für die neugewählten Sekretäre und Leitungsmitglieder Kurzlehrgänge organisiert, die sich mit folgenden Problemen beschäftigen: Wie kommen wir zur kollektiven Leitung bei der Durchsetzung der Beschlüsse im Betrieb? Wie arbeiten die besten Betriebsparteiorganisationen in unserem Kreis? Was, muß ein Leitungsmitglied über die Beschlüsse und Dokumente der Partei wissen und wie erhalten wir die notwendigen Informationen für eine sachkundige, zielgerichtete Leitungstätigkeit der Grundorganisation? Solche Kurzlehrgänge, auch nach bestimmten ZK-Tagungen durchgeführt, sind eine große Hilfe für die Parteikader der kleineren Betriebe. Eine weitere Form der Qualifizierung ist die Festlegung besonders gut arbeitender G mnäorgainisati one n als Konsultationspunkt für die Parteiarbeit der anderen BPO, wo in Seminaren und in Exkursionen zur schnellen Verbreitung der besten Methoden der Parteiarbeit beigetragen wird. Gute Ergebnisse in der systematischen Kaderentwicklung zeigen sich auch im Kreis Bischofswerda, zum Beispiel in der Zwieback- tungen mit sich. Nach nunmehr 4 jähriger Erfahrungen können wir jedoch feststellen, daß sich diese Art der Gemeinschaftsarbeit grut entwickelt hat. Das drückt sich in erster Linie im Bewußtsein und im schöpferischen Handeln unserer Werktätigen aus. Gemeinsam wurden kulturelle Veranstaltungen durchgeführt, die Kabarettgruppe des Betriebes trat bei Wohnbezirksfesten auf, wir unterstützten Weihnachtsfeiern für die Rentner, stellten Fahrzeuge für Einsätze im Wohnbezirk bereit usw. Der Aufruf des Nationalrates der Nationalen Front an alle Bürger unserer Republik hat in unserem Betrieb wiederum neue Impulse ausgelöst. Die Brigade „Erich Weinert“, die kürzlich mit dem Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit’* ausgezeichnet wurde, hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Aufrufes beraten, wie die Patenarbeit im Wohnbezirk 47 weiter verbessert werden kann. Sie schlug gleichzeitig vor, selber die Patenschaft über den Wohnbezirk 47 zu übernehmen. Die Gemeinschaftsarbeit zwischen den Werktätigen unseres Betriebes und den Bürgern des Wohnbezirkes hat dadurch eine weitere Verbesserung erfahren. Als im Wohnbezirksausschuß die Aufgaben für das Jahr 1969 beraten wurden, waren Mitglieder der Brigade „Erich Weinert“ dabei. Bis zum 20. Jahrestag der 446;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1969, S. 446) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1969, S. 446)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die in den Rechtspflegebeschlüssen ver- ankerte vorbeugende Einflußnahme nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit Bruderorganen sozialistischer Länder bei der Beweismittelsicherung zur Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten aus dieser Zeit; die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus durch Einsätze von Arbeitsgruppen fortgesetzt und aus dem Aktenbestand des ehemaligen Kriegsarchives der weitere Mikrofilmaufnahmen von politisch-operativ bedeutsamen Dokumenten gefertigt werden.

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