Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 437

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 437 (NW ZK SED DDR 1969, S. 437); Dies die politisch-ideologische Arbeit mit den Menschen, die Entwicklung und Festigung ihres sozialistischen Bewußtseins, ihres klassenbewußten Denkens und Handelns war, ist und bleibt die erste Aufgabe, Hauptinhalt der Parteiarbeit, der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit der Partei. Darum sind die Parteiorganisationen und ihre Leitungen gut beraten, wenn sie dafür Sorge tragen, daß die Dokumente dieses 10. Plenums des Zentralkomitees in ihrer Gesamtheit gelesen, durchgearbeitet und verstanden werden. Sie sollten insbesondere dafür Sorge tragen, daß die in der materiellen Produktion Tätigen das Studium der entsprechenden Abschnitte im Bericht des Politbüros um das Studium der Probleme des geistigen Lebens im Sozialismus, der Probleme der 3. Hochschulreform u. a. erweitern. Und daß die mit dem geistig-kulturellen Bereich des gesellschaftlichen Lebens hauptsächlich Befaßten sich intensiv mit den Problemen der materiellen Produktion, der Wirtschafts- und Wissenschaftspolitik der Partei und des Staates beschäftigen, sich enger denn je damit verbinden. Die Parteiorganisationen tragen hohe Verantwortung dafür, daß sich die Menschen im Sozialismus allseitig bilden und entwickeln; daß die führende Klasse unserer sozialistischen Gesellschaft, die Arbeiterklasse, ständig die den wachsenden und komplizierter werdenden Anforderungen entsprechenden höheren politischen und fachlichen Kenntnisse erwirbt. Denn die Arbeiterklasse ist allen bürgerlichen und revisionistischen Anbetern der „führenden Rolle der Intelligenz“, des „Managements“ und anderer der Erhaltung des staatsmonopolistischen Herrschaftssystems dienenden „Philosophien“ zum Trotz und bleibt „als die am engsten mit den modernen Produktivkräften verbundene Klasse auch die entscheidende gesellschaftliche Kraft bei der Schaffung des entwickelten Systems des Sozialismus“ (Kurt Hager). Im Kampf gegen einen erfahrenen, hinterhältigen Klassenfeind, gegen Kleinmut und Skeptizismus festigt die Arbeiterklasse der DDR die in ihre Hände genommene Wirtschaft und Staatsmacht, bewies und beweist sie in der DDR, daß sie fähig ist, alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens sozialistisch umzugestalten. Sie ist als arbeitende, herrschende und lernende Klasse wirksam, die von einer konsequenten und zielstrebigen Partei geführt wird, die die marxistisch-leninistische Theorie schöpferisch anwendet. Die Parteiorganisationen tragen hohe Verantwortung dafür, daß sich in unserer sozialistischen Gesellschaft jener neue Typ der menschlichen Persönlichkeit entwickelt, der durch Erziehung und Selbsterziehung lernt, die Gesetze der sozialistischen Moral als für sich bindend anzuerkennen, und der entsprechend handelt. Die Parteiorganisationen tragen hohe Verantwortung dafür, daß sich im Prozeß der Lösung der gesellschaftlichen und individuellen Probleme solche neuen und zukunftsbestimmenden Qualitäten der sozialistischen Persönlichkeit entwickeln und bewähren wie: fester sozialistischer Klassenstandpunkt und proletarischer Internationalismus, tiefe Einsicht in die gesellschaftlichen Zusammenhänge, Verantwortungsbewußtsein für das Ganze, allseitige Bildung, hohes fachliches Wissen und Können, sozialistischer Gemeinschaftsgeist, Organisiertheit und Disziplin, geistiger Reichtum und vielseitige Interessiertheit. Auch dafür tragen die Parteiorganisationen hohe Verantwortung: den Blick für die Zusammenhänge zu schärfen; für den Zusammenhang zwischen der Aufgabe, die Deutsche Demokratische Republik allseitig politisch, ökonomisch, kulturell und militärisch zu stärken, ihre internationale Autorität zu erhöhen und der Erhaltung und Festigung des Friedens “sowie der Bändigung der aggressiven Kräfte des Imperialismus, die den sozialistischen Staat deutscher Nation liquidieren und den Sozialismus insgesamt „zurückrollen“ möchten; für den Zusammenhang des Kampfes um hocheffektive wissenschaftliche Organisation der Produktion und der notwendigen Entwicklung des gei- Entwicklung sozialistischen Bewufttseins -Hauptinhalt der Parteiarbeit Arbeiterklasse -arbeitende, herrschende, lernende Hauptkraft im Sozialismus 437;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 437 (NW ZK SED DDR 1969, S. 437) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 437 (NW ZK SED DDR 1969, S. 437)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit schöpferisch mit den geeignetsten Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug. Das trifft besonders auf die Verhafteten zu, die wegen des dringenden Tatverdachtes der Spionage gemäß Strafgesetzbuch durch Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren bearbeitet werden.

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