Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 43 (NW ZK SED DDR 1969, S. 43); eine, wenn auch kleine Gruppe von Genossen, die man beim besten Willen nicht als aktiv bezeichnen kann. Kam die Rede auf sie, dann brachten die Parteisekretäre meistens die ver- Passivität keine objektive Solange wir das Bild als Ganzes betrachten, schien es, als ob es im Grunde auch gar nicht anders sein könnte. Als wir uns dann aber jeden einzelnen Genossen Vornahmen, kamen wir zu dem Schluß, daß dieser Erscheinung keinerlei „objektive Gesetzmäßigkeit“ zugrunde liegt. Hierin kommen einfach alle möglichen Unzulänglichkeiten zum Ausdruck. In einer Anzahl Parteiorganisationen wurden beispielsweise die jungen Kommunisten nur wenig zur Parteiarbeit herangezogen. Von 410 Mitgliedern der KPdSU mit einer Parteizugehörigkeit bis zu fünf Jahren hatten 110 keinen Parteiauftrag. In der Abteilung für Metallkonstruktion des Kirow-Werkes für Transport- und Krananlagen sind 47 Genossen Propagandisten, Politinforma-toren, Leiter von Schulen der kommunistischen Arbeit, Mitglieder des Werkkomitees oder Gewerkschaftsgruppenorganisatoren. Unter ihnen ist jedoch kein einziger junger Genosse anzutreffen. Sollten etwa die jungen Kommunisten sozusagen ihrer Natur nach passiver sein? Ganz im Gegenteil! Jeder, der in die KPdSU eingetreten ist, fühlt, ungeachtet der Belastung durch das Lernen, das moralische Bedürfnis, der Parteiorganisation nützlich zu sein. Und dort, wo man dieses schiedensten triftigen Gründe vor: Der eine Genosse ist krank, der andere steht in einem Studium, der dritte hat gegen die Disziplin verstoßen und ist nicht würdig, einen Auftrag zu erhalten. Es gab sogar Genossen, die die Meinung vertraten, man dürfe die im Leistungslohn stehenden Arbeiter nicht überlasten, da es für sie doch ziemlich schwierig sei, von der Werkbank wegzukommen. Gesetzmäßigkeit Bestreben der Jugendlichen begriffen hat, wird es geschickt genutzt. In der Weberei „Oktjabrskaja“ arbeiten 40 junge Genossen, von denen 36 als Parteigruppenorganisatoren, Vertreter in den örtlichen Räten oder als Leiter der Betriebskomsomolorganisation tätig sind. Wenn Grundlage für gesellschaftl Da gibt es in der Montageabteilung des Admiraltejsker Werkes 175 Mitglieder der Kommunistischen Partei. Sie alle sind ohne Ausnahme Aktivisten der Produktion und beteiligen sich aktiv an der gesellschaftlichen Arbeit. Dem Parteibüro der Abteilung und seinem Sekretär, Genosse Kolnousow, ist es gelungen, in der Parteiorganisation ein solches „gesellschaftliches Klima“ zu schaffen, daß man den gesellschaftlichen Belangen des Kollektivs einfach nicht aus dem Wege gehen kann. Auf den Versammlungen werden die aktuellsten Probleme vorgetragen. Es wird scharf und interessant diskutiert, kritische Hinweise werden sehr genau registriert und berücksichtigt, über die Erfüllung der Aufträge erstatten die Genossen regelmäßig Bericht. Denjenigen, die auf Schwierigkeiten stoßen, wird geholfen, und es werden diejenigen zur wir uns die Aktivisten der Parteiorganisation der Bauverwaltung 414 der Vereinigung „Sewsapmorgidrostoroj“ anse-hen, so werden wir feststellen, daß keiner von ihnen länger als fünf Jahre Mitglied der Partei ist. Das gleiche Bild bietet sich bei den Aktivisten unter den Arbeitern. In dem Werk für technische Tuche des „Thälmann“-Kombinates gehören die Genossinnen und Genossen unter den Weberinnen, Spinnerinnen, Zwirnerinnen und die Schlosser, also diejenigen, die unmittelbar mit ihrer Hände Arbeit das Produkt schaffen, zu den aktivsten. Im Turbinenwerk der Vereinigung „Elektrosila“ bilden Dreher, Spulenwickler für Elektromaschinen und Schlosser die Mehrzahl der Mitglieder des Parteibüros und der Parteigruppen. hie Aktivität Rechenschaft gezogen, die ihre Pflichten als Genossen mißachten. Diese Untersuchung hat auch dazu geführt, daß die wirksamsten Methoden zur Erhöhung der Aktivität der Parteimitglieder gefunden werden konnten. So muß man beispielsweise darum bemüht sein, den Genossen Aufträge zu erteilen, die ihren Fähigkeiten und Wünschen weitgehend entsprechen. Die Aufgaben sollten sich in ihrem Schwierigkeitsgrad steigern. Besser ist es auch, die Aufträge in Versammlungen bestätigen und den Genossen vor diesem Forum über den Stand der Ausführung berichten zu lassen. In der Regel sollte jeder Kandidat der Partei und jeder, der sich um Aufnahme in die Partei bemüht, von der Parteiorganisation eine Aufgabe übertragen bekommen. So wird gleich von Anfang an ein sicherer Grund- 4J;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 43 (NW ZK SED DDR 1969, S. 43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 43 (NW ZK SED DDR 1969, S. 43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von einer Stunde zu empfangen. Die Sicherung dieser Besuche hat durch Angehörige der Abteilungen zu erfolgen. Die für den Besuch verantwortlichen Angehörigen der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei entsprechen, Hur so kann der Tschekist seinen Klassenauftrag erfüllen. Besondere Bedeutung hat das Prinzip der Parteilichkeit als Orientierungsgrundlage für den zu vollziehenden Erkenntnisprozeß in der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gemäß Strafgesetzbuch in allen Entwicklungsstadien und Begehungsweisen, die inspirierende und organisierende Rolle des Gegners beweiskräftig zu erarbeiten und - Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? in der Untersuchungsarbeit wurden wiederum Informationen, darunter zu Personen aus dem Operationsgebiet, erarbeitet und den zuständigen operativen Diensteinheiten über- geben.

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