Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 418

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1969, S. 418); Kollege Siegel hatte zum Beispiel Schwierigkeiten, sofort nach Abschluß seiner Lehre mit den älteren Facharbeitern in der Produktion Schritt zu halten. Das führte zur Unzufriedenheit bei ihm. Die Parteigruppe zögerte nicht lange; sie beauftragte den Genossen Trohmann, einen erfahrenen Facharbeiter, dem Kollegen zu helfen, damit er in jeder Beziehung ein guter Facharbeiter wird. Genosse Trohmann erfüllte diesen Auftrag gewissenhaft. Er betreute den jungen Kollegen ständig, unterhielt sich häufig mit ihm und brachte ihm auch die Politik unserer Partei nahe. Heute leistet Kollege Siegel Qualitätsarbeit. Er ist ein guter Facharbeiter geworden. Kürzlich stellte er den Antrag, Kandidat der Partei zu werden, und er verpflichtete sich, seinen Ehrendienst bei der Nationalen Volksarmee als Soldat auf Zeit zu leisten. Vertrauen löst Initiative aus Die Fürsorge für den jungen Arbeiter ist kein Einzelbeispiel. Stets nimmt sich die Parteigruppe der Belange der Kollegen an. Veranschaulichen mag das auch die Entwicklung des Kollegen Böhm. Durch Strukturveränderungen war es notwendig geworden, daß er von seiner alten, ihm vertrauten Maschine Weggehen und einen anderen Arbeitsplatz einnehmen mußte. Dem Kollegen Böhm mußten die Zusammenhänge und die politische Bedeutung unserer Stnukturpolitik erläutert werden. Er sollte die Stellung des Betriebes im sozialistischen Reproduktionsprozeß verstehen lernen und vor allem eine richtige Einstellung zu seiner neuen Tätigkeit gewinnen. Es war vor allem der Genosse Viehweg, der sich im Auftrag seiner Parteigruppe über einen längeren Zeitraum um den Kollegen Böhm kümmerte. Es ist typisch für die Arbeit der Parteigruppe, auf vielfältige Weise das Vertrauensverhältnis der Genossen zu den Kollegen zu vertiefen und dabei gleichzeitig die Aktivität und schöpferische Mitarbeit aller Genossen zu erhöhen. Es gibt für diese Parteigruppe einen unumstößlichen Grundsatz: Parteiarbeit ist in erster Linie Arbeit mit den Menschen! Dieser Grundsatz wird auch in den Beziehungen der Genossen untereinander angewendet. Und deshalb ist ihre Tätigkeit so erfolgreich, deshalb kann sie die Beschlüsse der Mitgliederversammlung so gut verwirklichen. Es wurde so ausführlich auf die Arbeit einer Parteigruppe im VEB Stahlgußkombinat Karl-Marx-Stadt, ja der Grundorganisation dieses Betriebes überhaupt, eingegangen, weil sie eine wichtige Erkenntnis vermittelt: Mit ihr wird anschaulich demonstriert, was es heißt, daß unsere Partei ihre führende Rolle beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft vor allem durch die bewußte und schöpferische Tätigkeit ihrer Mitglieder und Kandidaten verwirklicht. Diese Parteiorganisation hat verstanden, daß sich ein Genosse erst dann als Vertrauensmann der Werktätigen, als bewußter Kämpfer und kühner Organisator bewähren kann, wenn sie keine Selbstzufriedenheit und Mittelmäßigkeit duldet, alle Mitglieder und Kandidaten entsprechend ihren Fähigkeiten und Voraussetzungen in die praktische Parteiarbeit einbezieht und ständig die Ergebnisse kontrolliert. Wirken alle Parteiorganisationen mit der gleichen Konsequenz, dann erfüllen wir die Forderung des 9. Plenums, die DDR allseitig zu stärken, den wissenschaftlich-technischen Höchststand durchzusetzen und in diesem gemeinsamen Ringen die sozialistische Menschengemeinschaft immer deutlicher zu prägen. Konrad Gurke ш шшшявятювввтш: вдюншнннмнмшнмшншнтянмшмяншпиивдшшЁШ der APO „Max Reimann“, und neuerdings arbeitet sie auch im Elternaktiv an der Oberschule II in Oelsnitz mit. Genossin Elfriede Liesche (auf dem Foto stehend) wurde zum Internationalen Frauentag als „Aktivist des Siebenjahrplanes“ ausgezeichnet. Fritz Knabe Parteisekretär der BPO im VEB Steinkohlenwerk Oelsnitz ОКНАТШОТ 418;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1969, S. 418) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1969, S. 418)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit , das Erfordernis schnellstmöglicher Reaktion zur Schadensabwendung, die Gewährleistung der Kontroll- und Aufsichtspflichten über die Realisierung der eingeleiteten Maßnahmen durch die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter, für Suicidversuche unduWarMchtung von Beweismaterial sind unbedingt ausbusnüält-nn, was bei der Ausgestaltung grundsätzlich Beachtung finden muß.

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