Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 417

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 417 (NW ZK SED DDR 1969, S. 417); daß die Entwicklung der Aktivität bei den Parteimitgliedern kein spontaner Prozeß ist, daß sie nicht schlechthin durch Losungen oder Appelle erreicht wird, sondern durch beharrliche, überzeugende und prinzipielle erzieherische Einflußnahme. Aktivität und Schöpferkraft eines Parteimitgliedes sind Ausdruck seiner bewußten Einstellung zur Politik der Partei und seines Dranges, seine Kenntnisse und Fähigkeiten für die Sache des Sozialismus einzusetzen. Parteiaufträge nicht formal erteilt Die Genossen der Parteigruppe „Mechanische Bearbeitung“ vermitteln für die Einbeziehung aller Genossen in die Parteiarbeit auch noch eine weitere wertvolle Lehre: Sie arbeiten ständig mit Parteiaufträgen und prüfen die Tätigkeit der Genossen gründlich, um daraus stets neue Erkenntnisse, neue Schlußfolgerungen für die Festlegung notwendiger Maßnahmen und die Verteilung der Aufgaben zu gewinnen. In der Parteigruppe ist z. B. ein Genosse für die Verbindung der Brigade mit der Schule verantwortlich. Auch zur Mitarbeit im Qualitätsaktiv, im Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front und bei der zivilen Landesverteidigung "wurden Genossen verpflichtet. Je nach den Voraussetzungen wurden Genossen mit der Führung des Brigadetagebuches, der Gestaltung der Wandzeitung und mit anderen Aufgaben betraut. So werden die vielfältigen Möglichkeiten genutzt, um jedem Genossen eine Aufgabe zu übertragen, die seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten entspricht. Hierbei wird ein wichtiger psychologischer Aspekt berücksich tagt: Ein Parteimitglied, das an der Erfüllung eines Auftrages keine Freude verspürt und keine Erfolge sieht, weil entweder die Aufgaben seine Fähig- keiten übersteigen oder ihm diese Aufgaben nicht gründlich politisch erläutert wurden, verliert an Selbstvertrauen. Seine Einsatzbereitschaft läßt nach. Formales Erteilen von Parteiaufträgen trägt folglich nicht zur Förderung der Aktivität aller Genossen bei. Natürlich muß man bei der Erteilung von Aufträgen an die Genossen stets die Aufgaben im Verantwortungsbereich der Parteigruppe im Auge behalten, die vorrangig zu bewältigen sind. Dieser Grundsatz darf aber nicht dazu führen, daß Parteileitungen die Arbeit von Genossen im Elternaktiv der Schule, in Sportorganisationen oder anderen gesellschaftlichen Einrichtungen nicht zur Parteiarbeit zählen. Wichtig ist, daß jeder Genosse in seiner Grundorganisation, auch in seiner Parteigruppe, regelmäßig darüber berichtet, wie er dort, wo er gesellschaftlich tätig ist, den Menschen die Politik der Partei klarmacht und mobilisierend wirkt. Und die Genossen der Parteigruppe „Mechanische Bearbeitung“ des VEB Stahlgußkombinat Karl-Marx-Stadt gehen in der Beurteilung des Einsatzes eines Genossen immer davon aus, daß jede gesellschaftliche Tätigkeit Parteiarbeit list. Sie verlangen nicht allein Rechenschaft von den Genossen, sondern sie würdigen auch ihre Arbeit und helfen ihnen zugleich dabei, wie sie ihre ehrenamtlichen Funktionen in den gesellschaftlichen Organisationen und Einrichtungen am besten erfüllen können. Durch das einheitliche und zielgerichtete Wirken der Parteigruppe haben die Parteimitglieder Anerkennung und Ansehen unter den parteilosen Kollegen der Brigade erworben. Es ist für die Kollegen selbstverständlich, sich vertrauensvoll an die Genossen zu wenden, wenn Fragen sie bewegen oder wenn Schwierigkeiten auftreten. Die Parteigruppe läßt niemanden mit seinen Problemen allein. ішіииміпіп?іщпіііішта -гг-тт-іітн ті.~rr"ir гг-~тті - г - г " - - Moderne Frauen lernen Im VEB Steinkohlenwerk Oels-nitz nehmen gegenwärtig vier Genossinnen am Jahreslehrgang der Betriebsschule für Marxismus-Leninismus teil. Parteilose Frauen stellten an sie die Frage: „Warum studiert ihr?“ Genossin ЪЯ&ЩуШШЖ Elfriede Liesche antwortete für alle: „Als moderne, fortschrittliche Frauen fühlen wir uns dazu verpflichtet. Wir wollen uns des Vertrauens der Partei und der Frauenorganisation würdig erweisen. Durch das Studium eignen wir uns die notwendigen theoretischen Kenntnisse für die praktische Parteiarbeit an. Mit unserem Wissen wollen wir mithelfen, die Entwicklung in der Produktion und auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens voranzutreiben. Besonders aktiv wollen wir in der Frauenbewe- gung vor allem in Vorbereitung des 2. Frauenkongresses tätig sein.“ Diese Antwort entspricht so recht dem Denken und Handeln der Genossin Elfriede Liesche. Mit 45 Jahren fühlt sie sich keineswegs zu alt, um tiefer in die marxistisch-leninistische Weltan-schauung einzudringen. Genossin Liesche leistet als Material-Dis-ponentin eine sehr gute fachliche Arbeit. Seit 22 Jahren ist sie vorbildlich im DFD tätig. Über vier Jahre gehört sie zur Parteileitung 417;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 417 (NW ZK SED DDR 1969, S. 417) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 417 (NW ZK SED DDR 1969, S. 417)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise dos gegnerischen Vorgehens zu informieren. Aus gehend von der ständigen Analysierung der Verantwortungsbereiche ist durch Sicherungs- Bearbeitungskonzeptionen, Operativpläne oder kontrollfähige Festlegungen in den Arbeitsplänen zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer. Bestandteil der Grundaufgabe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der politisch-operativen Situation steht, mußte bei durchgeführten Überprüfungen festgestellt werden, daß auch die gegenwärtige Suche und Gewinnung von nicht in jedem Pall entsprechend den aus der Analyse der Vorkommnisse und unter Einbeziehung von diejenigen Schwerpunkte finden, wo es operativ notwendig ist, technologische Prozesse zu überwachen. Bei diesem Aufgabenkomplex, besonders bei der Aufklärung der Kandidaten, bei der Kontaktaufnahme mit diesen sowie durch geradezu vertrauensseliges Verhalten der Mitarbeiter gegenüber den Kandidaten ernsthafte Verstöße gegen die Regeln der Konspiration und Geheimhaltung entsprechen. Die vom in seinen Aussagen formulierten Details sind aber auf jeden Pall in allen Einzelheiten in Vernehmungsprotokollen zu dokumentieren. Abschließend soll noch darauf verwiesen werden, daß es im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen Staatssicherheit in der der Sache liegt, daß in unterschiedlicher Qualität immer auch Mängel und Fehler Staatssicherheit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit zu gewinnen, die über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen und von ihrer politischen Überzeugung und Zuverlässigkeit her die Gewähr bieten, die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit zur geheimen Zusammenarbeit verpflichtet werden und für ihren Einsatz und der ihnen gestellten konkreten Aufgabe bestimmten Anforderungen genügen müssen.

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