Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 377

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 377 (NW ZK SED DDR 1969, S. 377); f \ nehmerkreisen geeignet zu sein. Sie sind inzwischen zur Hauptform der Tätigkeit unserer Bildungsstätte geworden. Von Einzelveranstaltungen zu Vortragszyklen und Abendkursen Gegenwärtig erarbeiten sich 1750 Genossinnen und Genossen der Berliner Parteiorganisationen in den Vortragszyklen und Abendkursen ein gründliches marxistisch-leninistisches Wissen. Die Abendkurse an unserer Bildungsstätte dienen der Vorbereitung von Genossen für ihren Einsatz als Propagandisten im Parteilehrjahr. Hier werden die Genossen mit Grundkenntnissen des Marxismus-Leninismus und der Politik der Partei ausgerüstet. Die Abendkurse erstrek-ken sich über drei Jahre, wobei die Teilnehmer im ersten Jahr Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, im zweiten Jahr Politische Ökonomie und im dritten Jahr die Philosophie des Marxismus-Leninismus studieren. Intensives Selbststudium, Vorlesungen und Seminare sind die Hauptformen der Wissensaneignung. Wir sind auch dazu übergegangen, Kolloquien durchzuführen. Ziel ist, die Genossen zu befähigen, selbständig wissenschaftlich %u arbeiten. Diese Methode wenden wir in diesem Studienjahr regelmäßig an. Die Erfahrungen werden zeigen, ob sich das bewährt. Nach jedem Studienjahr legen die Teilnehmer eine Prüfung ab. Nach Abschluß des gesamten Abendkurses haben sie die Möglichkeit, ein Teilstaatsexamen an der Sektion Marxismus-Leninismus der Humboldt-Universität abzulegen. Damit verfügen die Genossen über einen Nachweis, der gleichzeitig einen wichtigen Ansporn darstellt. Für die Weiterbildung der Genossen, die bereits über Grundkenntnisse des Marxismus-Leninismus verfügen, sind Vortragszyklen zu bestimm- ten Themen für ständige Teilnehmer eingerichtet. So ist beispielsweise der Zyklus, der die Strategie und Taktik unserer Partei behandelt, zur Vorbereitung von Propagandisten auf den 20. Jahrestag unserer DDR gedacht. Ein anderer Zyklus, der sich mit der marxistischen Organisationswissenschaft befaßt, ist ebenfalls für Propagandisten eingerichtet. Fünf weitere Zyklen behandeln Probleme des ökonomischen Systems des Sozialismus, der sozialistischen Wehrerziehung, Aufgaben der sozialistischen Nationalkultur im entwickelten gesellschaftlichen System des Sozialismus, Probleme des Kampfes gegen das staatsmonopolistische Herrschaftssystem in Westdeutschland und Probleme der internationalen kommunistischen Arbeiterbewegung. Jeder dieser Zyklen umfaßt 10 Vorträge, erstreckt sich also über den Zeitraum eines Studienjahres. Während in der ersten Zeit nur Vorlesungen gehalten wurden, werden sie jetzt regelmäßig durch Diskussionen in Seminargruppen ergänzt. Die seminaristische Arbeit wiederum spornt zum intensiven Selbststudium an. Unseren Teilnehmern ist es zum Bedürfnis geworden, ihre Gedanken zu den neuen, in den Lektionen aufgeworfenen oder im Studium aufgetauchten Problemen auszutauschen. Wir erwähnen das deshalb, weil die Bildungsarbeit nicht schlechthin durch neue Formen und Methoden effektiver wird. Sie wird es vor allem dann, wenn die Teilnehmer ständig zur eigenen Aktivität angeregt werden. Neben den Jahreszyklen werden entsprechend den Beschlüssen des Sekretariats der Bezirksleitung Kurzzyklen zu speziellen Themen durchgeführt. Sie laufen über den Zeitraum von drei bis vier Monaten und werden von unserer Bildungsstätte mit anderen Abteilungen der Bezirksleitung sowie mit verschiedenen Institutio- ln den Zirkeln des Parteilehrjahres anschaulicher zu arbeiten, kann nicht den Propagandisten allein überlassen bleiben. Sie ständig darüber zu informieren, welches Anschauungsmaterial ihnen zur Verfügung steht, wo sie es ausleihen bzw. für ihre Grundorganisationen erwerben können, ist gemeinsames Anliegen der Bezirksparteischule, der Sonderschule und der Bildungsstätte der Bezirksleitung Berlin. Diese Information erfolgt seit eihigen Monaten vor allem mit Hilfe einer Angebotskartei, die in übersichtlicher Form Auskunft über das bei diesen und einigen anderen Einrichtungen vorhandene Anschauungsmaterial gibt. Nach Hauptgruppen gegliedert (Geschichte, Philosophie, Ökonomie, Partei/Füh-rungstätigkeit und Pädagogik/ Methodik), weisen Karteikarten aus, welche Materialien (Grafv ken, Tafelbilder, Ausstellungen, Tonbänder, Dia-Serien und Dia-Tonbandserien u. a.) zu welchen Themen angeboten werden. Da die Angebotskartei in allen Bildungsstätten der Kreisleitungen und Betriebe, teilweise auch bei den Parteileitungen mittlerer Grundorganisationen, vorhanden ist, können sich die Propagan- disten schnell und gründlich informieren. Einen zusätzlichen Überblick über die vielfältigen, in der Kartei angebotenen Materialien erhalten die Genossen durch Ausstellungen in der Bildungsstätte. Auch die in jedem Quartal stattfindenden Filmmessen, die die Bildungsstätte gemeinsam mit dem VEB Progress veranstaltet, regen die Propagandisten an, die für ihre Zirkelarbeit geeigneten Anschauungsmittel auszuwählen. Die Arbeit mit der Angebotskartei hat sich nicht nur in der Tätigkeit der Propagandisten bewährt. Das koordinierte Angebot 377;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 377 (NW ZK SED DDR 1969, S. 377) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 377 (NW ZK SED DDR 1969, S. 377)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Verhinderung und Bekämpfung erfordert die Nutzung aller Möglichkeiten, die sich ergeben aus - den Gesamtprozessen der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit im Innern der einschließlich des Zusammenwirkens mit anderen Organen ihre gesammelten Erfahrungen bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher zu vermitteln und Einfluß auf ihre Anwendung Beachtung durch Mitarbeiter des Staatsapparates bei der Durchführung von Beweisführungsmoßnohraen zu gewähren. Alle Potenzen der Ermittlungsverfahren sind in der bereits dargelegten Richtungaber auch durch zielstrebige öffentlich-keits- und Zersetzungsmaßnahmen zur Lösung der Aufgaben der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung subversiven Mißbrauchs des Einreiseverkehrs aus Westberlin; Erkenntnisse über feindliche Pläne und Absichten sowie Maßnahmen gegen die Volkswirtschaft der DDR; Angriffe von Bürgern gegen die Staatsgrenzen der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, illegal die zu verlassen die sich zur Ausschleusung von Bürgern der in die Tätigkeit von Menschenhändlerbanden eingegliedert hatten die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die an der AusSchleusung von Bürgern. mitwirkten. Davon hatten Verbindung zu Merscherhändier-banden und anderen feindlichen Einrichtungen Personen, die von der oder Westberlin aus illegal in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der feindlichen Organe besitzen und gründlich auf die Konfrontierung mit dem Feind und auf das Verhalten von feindlichen Organen vorbereitet sein.

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