Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 344

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1969, S. 344); mit dem Bericht der Studiendelegation vertraut und sorgte dafür, daß die verantwortlichen staatlichen Leiter klare Weisungen zur zügigen Auswertung gaben Unsere wichtigste Erfahrung beim Kampf um die Durchführung der neuen Prinzipien, die sich aus den Moskauer Erfahrungen ergaben, besagt, daß es in erster Linie nicht um die Technologie geht, sondern daß zuerst die ideologischen Probleme geklärt werden mußten. Die Analyse der Auseinandersetzungen, die bereits unter den Teilnehmern der Studiendelegation begannen, § gab uns wichtige Hinweise, mit welchen ideo- . logischen Problemen wir bei der umfassenden I Auswertung der gesammelten Erfahrungen konfrontiert werden würden. An Hand der konkreten Studienergebnisse konnte nachgewiesen werden, daß das Weltniveau im Wohnungsbau kei- l neswegs gleichzusetzen ist mit Westniveau, sondern, was die Bauzeiten angeht, vor allem durch die Sowjetunion bestimmt wird. Diese Frage mußte besonders mit Projektanten und Technologen ausdiskutiert werden. Zweifel beseitigt Zu Beginn der Diskussionen über die Moskauer Erfahrungen kam es den Parteiorganisationen I vor allem darauf an, bestimmte Zweifel zu bekämpfen. Nicht wenige Genossen und Kollegen waren der Auffassung, daß die im Moskauer Häuserbaukombinat Nr. 1 erreichten Bauzeiten bei uns nicht zu erreichen wären und daß das Moskauer technologische System bei uns nie funktionieren würde; zum Beispiel die reibungslose Versorgung der Baustellen mit den wichtigsten Baumaterialien. Andere stellten Unterschiede in der Bauorganisation beim Wohnungsbau in den Vordergrund, die nicht von heute auf morgen ausgeglichen werden könnten, zum Beispiel die Produktion einer großen Serie eines einzigen Wohnungstyps und die weitgehende Spezialisierung in den Betonwerken Von den Parteiorganisationen wurden diese Diskussionen, die bei allem Für und Wider doch von einem hohen Verantwortungsbewußtsein getragen waren, sehr sorgfältig ausgewertet. Die Kreisleitung empfahl, einen Stufenplan zur Anwendung der Moskauer Erfahrungen auf unsere j Bedingungen zu erarbeiten. In der ersten Etappe sollte das angewandt werden, was sofort mög- f lieh ist. Gleichzeitig sollten die Voraussetzungen und Bedingungen für eine gründliche und umfassende Übertragung der Erfahrungen geschaffen werden. Der komplexe Charakter der neuen Technologie sollte gründlich geklärt werden. Es galt, nachzuweisen, daß die Industrialisierung des Bauens nur dann zu den erforderlichen Re- sultaten führt, wenn alle Phasen des Bauprozesses von der Industrialisierung erfaßt worden sind. Mit aller Entschiedenheit mußten unsere Genossen gegen die Rohbauideologie polemisieren, die dazu führte, daß der Ausbau nicht zum Bestandteil der Technologie für ein Bauvorhaben wurde. Sozialistische Gemeinschaftsarbeit entwickelt Da es darum ging, in der neuen Technologie den gesamten Bauprozeß in allen seinen Zusammenhängen zu erfassen, haben wir größten Wert darauf gelegt, daß die Moskauer Erfahrungen schnell und zügig zur Anwendung kommen. Die Parteiorganisationen nahmen darauf Einfluß, daß -die sozialistische Gemeinschaftsarbeit umfassender organisiert wird. Innerbetrieblich sollten Projektanten sowie Ingenieure aus der Forschung mit den Produktionsbrigaden zusammengeführt werden. Überbetrieblich kam es auf die Einbeziehung aller wichtigen Kooperationspartner in die Ausarbeitung der neuen Technologie an. In den sozialistischen Arbeitsgemeinschaften sollten alle Beteiligten von der Projektierung über die Betonwerke, Versorgungsbetriebe, Montagebrigaden bis zum Aufzugsbau mitwirken. Dadurch, daß es gelang, den Kooperationspartnern nicht mehr fertige Ablaufpläne vorzusetzen, sondern sie in den schöpferischen Prozeß einzubeziehen, entwickelte sich bei ihnen eine völlig neue Einstellung zum Finalprodukt und zu ihrer Verantwortung für den gesamten Bauprozeß. Schon bei der Erarbeitung der neuen Technologie wurde deutlich, daß die geplanten Ergebnisse nur erreicht werden können, wenn jedes Gewerk, jede Brigade mit hoher technologischer Disziplin arbeitet, wenn das Zusammenwirken zwischen den Brigaden und den Kooperationspartnern weitgehend reibungslos erfolgt. Die Leitungen unserer Grundorganisationen in allen beteiligten Betrieben nahmen darauf Einfluß, daß die neue Technologie allen, vor allem den Bauarbeitern selbst, gründlich erläutert wurde. Das Neue popularisiert Ein weiteres ideologisches Problem, welches uns noch heute zu Auseinandersetzungen zwingt, besteht darin, den verantwortlichen Leitern klarzumachen, daß die charakteristischen Prinzipien der Moskauer Methode nicht nur für den Wohnungsbau, sondern auch für den Gesellschaftsbau und weitgehend für den Industriebau anwendbar sind. Hier galt es, gegen eine gewisse 344;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1969, S. 344) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1969, S. 344)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für derartige Angriffe sowie die dabei angewandten Mittel und Methoden vertraut gemacht werden, um sie auf dieser Grundlage durch die Qualifizierung im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung der Staatssicherheit ; sein Stellvertreter. Anleitung und Kontrolle - Anleitungs-, Kontroll- und Weisungsrecht haben die DienstVorgesetzten, Zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gemeinsam in einem Verwahrraum untergebracht werden können. Bei Notwendigkeit ist eine Trennung kurz vor der Überführung in den Strafvollzug und der damit im Zusammenhang stehenden arbeitsrechtlichen und sozialen Probleme in den Grundsätzen einheitlich zu regeln. Die Realisierung dieser Aufgabe wurde zentral in Angriff genommen und ist unter zweckmäßiger Einbeziehung der Erfahrungen der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen der Abteilungen selb ständigen Referate der Bezirks Verwaltungen der Kreis- und Objektdienststellen lim weiteren als Diensteinhei ten die führen bezeichnet zu erfolgen. Diese Vorschläge sind durch die Leiter der Abteilungen. Wesentliche Anforderungen an sind: eine solche berufliche oder gesellschaftliche Belastbarkeit, die für einen längeren Zeitraum zur und Enteil Vertreter.

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