Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 340

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1969, S. 340); Standpunkt helfet Sicherung der führenden Rolle der Partei Fiihnings- tätigkeit systematisch weiter- entwickeln Daraus müssen die Parteileitungen der Grundorganisationen und die Kreisleitungen Schlußfolgerungen ziehen. Mit Maßnahmen zur politischen Qualifizierung, durch kameradschaftlichen Meinungsstreit und stärkere Hilfe beim Eindringen in die Beschlüsse der 9. Tagung des Zentralkomitees sind die noch vorhandenen Schwächen mancher Leiter zu überwinden. Schimpfen oder eine „permanente Kritik“ löst dieses Problem nicht. Es geht jetzt um die Organisierung einer wirksamen Hilfe, Ausbildung und Erziehung. Viele Grundorganisationen berieten während der Parteiwahlen, wie die Kampfkraft so zu entwickeln ist, daß von den Genossen die Impulse für die erfolgreiche Verwirklichung des Volkswirtschaftsplanes 1969 und für den Plan 1970 ausgehen, wie Pionierleistungen und auf den entscheidenden strukturbestimmenden Gebieten Spitzenleistungen zu erreichen sind. Dazu erarbeiteten sie sich unter Einbeziehung des ganzen Kollektivs der Parteiorganisation und vieler Parteiloser einen eigenen Standpunkt zur Prognosearbeit und zur Perspektivplanung. Es gibt aber auch Parteileitungen, die damit noch Schwierigkeiten haben, weil sie die Dinge verkomplizieren, unter einem eigenen Standpunkt nur das beschriebene Papier sehen und deshalb auf umfangreiche Ausarbeitungen Kurs nehmen. Teilweise wird dabei den Wirtschaftsfunktionären die Arbeit abgenommen. Es geht doch aber njcht um die Entwicklung großer Theorien über den eigenen Standpunkt in den Grundorganisationen oder um viel Papier! Ausgehend vom Interview des Genossen Walter Ulbricht muß die Grundorganisation darüber Klarheit haben, wie bei der Verwirklichung der Aufgaben der 9. Tagung des Zentralkomitees im eigenen Verantwortungsbereich an allen Abschnitten die führende Rolle der Partei gesichert wird. Die Grundorganisation im Nadelwerk Ichtershausen ging bei der Ausarbeitung des eigenen Standpunktes davon aus, wie durch die auf die Schwerpunkte gerichtete wissenschaftliche Führungstätigkeit und durch die Erhöhung der Einsatzbereitschaft aller Genossen die führende Rolle der Partei im Betrieb bei der Verwirklichung des ökonomischen Systems noch besser durchgesetzt werden muß. Im Mittelpunkt steht das Ziel, Spitzenleistungen zu erreichen, um die Grundfrage „Wer wen?“ zu unseren Gunsten entscheiden zu helfen. Der eigene Standpunkt der Grundorganisation im Nadelwerk Ichtershausen umfaßt die Fragen der Weltstandsvergleiche, Fragen der Erarbeitung des Perspektivplanes 1971 1975 und die Weiterführung der komplexen Rationalisierung nach dem 20. Jahrestag der DDR. Aber auch die Vorbereitung der Werktätigen auf die Einführung der elektronischen Datenverarbeitung, die Schichtarbeit und Probleme der Qualifizierung der Werktätigen gehören dazu. Dabei übernahmen die Ichtershausener Genossen nicht die Arbeit der Wirtschaftsfunktionäre. Sie gingen vielmehr davon aus, wie die Grundorganisation diesen Prozeß führen muß und wie die Kampfposition unter den Genossen und allen Werktätigen entwickelt wird. Die Kreisleitungen sollten durch Erfahrungsaustausche, in der operativen Arbeit und auf den Kreisdelegiertenkonferenzen solche Beispiele aufgreifen, auswerten und allen Grundorganisationen helfen, sich die Grundlagen für eine solche Kampfposition zu schaffen, deren wesentliches Element die Arbeit mit den Menschen sein muß. Die weitere Festigung und Entwicklung unserer sozialistischen Menschengemeinschaft und der sozialistischen Demokratie, die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus und die Bewältigung der wissenschaftlich-technischen Revolution stellen immer höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in den Grundorganisationen. Daraus ergibt sich die Aufgabe, die vielen guten Gedanken und Vorschläge aus den Parteiwahlen für die weitere Erhöhung des Niveaus der Parteiarbeit zu nutzen. Eine wichtige Aufgabe ist dabei die weitere Stärkung der Kollektivität der Leitungen. Dazu gehören Problemdiskussionen in der Leitung, die 340;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1969, S. 340) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 340 (NW ZK SED DDR 1969, S. 340)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader einen Fachschulabschluß besitzen oder sich in einer Fachschulausbildung befinden. Wir gehen davon aus, daß auch künftig die Fachschulausbildung die Hauptform der Qualifizierung unserer mittleren leitenden Kader in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Heubrandenburg wurde festgestellt, daß die gesamte politisch-ideologische und fach-lich-tschekistische Erziehungsarbeit und Befähigung der Mitarbeiter auf die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Beweisführung zur Begründung der gerichtlichen Entscheidung muß unwiderlegbar sein. In Zweifel ist zugunsten des Beschuldigten Angeklagten zu entscheiden.

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