Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 308

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1969, S. 308); schaftsgruppen über die Notwendigkeit der Schichtarbeit- gesprochen wurde, unterschieden sich viele Genossen in ihrem Auftreten in keiner Weise von den parteilosen Kollegen. Es ging bei diesen Diskussionen u. a. um die von der staatlichen Leitung vorgeschlagene Einführung des Nutzensentgelts für die vorhandenen Grundmittel in den Meisterbereichen und Abteilungen. Was hat es damit auf sich? Alle Grundmittel werden in unserem Betrieb zentral durch eine Abteilung verwaltet. Diese Abteilung stellt den einzelnen Produktionsbereichen die benötigten Grundmittel zur Verfügung. Dafür wird jeder Produktionsbereich monatlich mit einem Prozent des Bruttowertes der Maschinen oder der Anlagen als Nutzensentgelt belastet. Die Verrechnung erfolgt innerbetrieblich nach dem Prinzip der Kostendeckung. Dieses VerfahrenHst unserer Meinung nach gut geeignet, das Kosten-Nutzen-Denken in bezug auf die Auslastung der Grundmittel zu entwickeln. Politische Zusammenhänge klären Die Diskussionen darüber in den Gewerkschaftsgruppen zeigten jedoch ganz offensichtlich, daß diese Maßnahme der staatlichen Leitung von manchem nicht verstanden wurde. Wie wäre sonst eine solche Auffassung bei einigen Belegschaftsmitgliedern möglich gewesen, daß die Belastung der Grundmittel mit dem Nutzensentgelt der wissenschaftlich-technischen Revolution widerspräche und dazu anrege, wieder „manuell“ zu produzieren? Selbst die Genossen, die versuchten, dieses Argument zu entkräften, vermochten es nicht immer, in den Versammlungen den Kollegen die politischen und ökonomischen Zusammenhänge dieser Maßnahme überzeugend zu erklären. Sie hatten noch nicht völlig verstanden, daß die Einführung des Nut- zensentgelts das Ziel verfolgt, zu einer optimalen Auslastung der Grundmittel zu kommen. Für die Parteileitung war das ein Signal. Sie überprüfte zunächst die Wirksamkeit der eigenen Arbeit. Sie stellte fest, daß sie versäumt hatte, gemeinsam mit den Leitungen der APO zu prüfen, inwieweit die Genossen begriffen haben, daß die mehrschichtige Auslastung der Grundmittel eine wichtige Voraussetzung ist, um die geplante Eigenerwirtschaftung der Mittel durchzusetzen. Eine Ursache für diese Unterlassungssünde der Parteileitung lag darin, daß sie sich darauf verlassen hatte, daß die Leitungen der APO im allgemeinen sehr selbständig arbeiten und dabei auch Erfolge in der Überzeugungsarbeit zu verbuchen haben. In diesem speziellen Fall jedoch handelte es sich um ein sehr kompliziertes ökonomisches Problem, das nur durch eine gezielte, exakt differenzierte Überzeugungsarbeit zu lösen war. Dafür aber, so schätzt die Parteileitung heute ein, reicht die globale Anleitung der APO-Sekretäre nicht mehr aus. Mehr als bisher muß bei der Anleitung von den spezifischen Situationen in den einzelnen APÖ ausgegangen werden, um so den Genossen eine wirkliche politisch-ideologische Hilfestellung zu geben. Richtig wäre es gewesen, wenn die Parteileitung von Anfang an stärker die politischen Zusammenhänge erklärt hätte, warum die höhere Ausnutzung der Grundfonds und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Betrieb und für jeden einzelnen Kollegen eine solche Bedeutung hat. Dann wären nicht nur die Diskussionen in den Parteiversammlungen der APO fruchtbarer gewesen, sondern die Genossen hätten ihren Kollegen auch erklären können, wie sich die höhere Auslastung der Grundmittel positiv пшшя m т%шттЁШ2£%тшютт№тжшшав& чимг ни пн if мшшшшшттк Parteiwahlen beim Endproduzenten Es ging in der Wahlversammlung der Grundorganisation des VEB Getreidewirtschaft in Templin um perspektivische Probleme, um den Höchststand und die ideologische Klarheit bei den Ge- nossen. Alle 16 Genossen waren anwesend. Im Mittelpunkt standen die Rolle des Endproduzenten und die sich daraus ergebenden Aufgaben für die Grundorganisation. Der Genosse Direktor wies zum Beispiel an Fakten nach, daß ihre Aufgabe nicht mehr darin bestehen könne, schlechthin Produkte entgegenzunehmen, sondern daß sie die Probleme der gesamten Kooperations- und Absatzkette weit vorausschauend erkennen und sich für alle Fragen der Entwicklung voll verantwortlich fühlen müssen. Demzufolge zogen die Genossen unter anderem folgende Schlußfolgerungen: Sie werden Einfluß darauf ausüben, daß die Schrittmacherkooperationsgemeinschaft Jakobshagen wirksame Hilfe vom VEB Getreidewirtschaft erhält. Der Kreisleitung wurde vorgeschlagen, eine Parteiaktivtagung im Kooperationsverband durchzuführen. Parteileitung und Mitgliederversammlung werden wiederholt zur Weiterentwicklung des Betriebes als Endproduzent Stellung nehmen. Hans Kohs Mitarbeiter der Kreisleitung Templin 308;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1969, S. 308) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1969, S. 308)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Dienstan-weisungivl über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der vom Leiter der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der Sowjetunion. Es muß verhindert werden, daß durch Brände, Störungen, Havarien oder Katastrophen Produktionsausfälle entstehen, die eine Gefährdung der Erfüllung unserer volkswirtschaftlichen Zielstellungen und internationalen Verpflichtungen Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen ihren pflichten und Verantwortlichkeiten immer besser nachkommen. Wir sind uns darüber im klaren, daß gerade auf diesem Gebiet noch weitere Untersuchungen erforderlich sind.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X