Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 302

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 302 (NW ZK SED DDR 1969, S. 302); Überlegungen dahin, den Anteil der Getreideproduktion zu erhöhen. Kürzlich beschloß eine der Kooperationsgemeinschaften, die kooperative Pflanzenproduktion zu organisieren, die sich auf Getreideproduktion spezialisieren wird. Die Kooperationsgemeinschaften erhielten im vergangenen Jahr bereits bei der Vorbereitung einer industriemäßigen Ernte vom VEB Getreidewirtschaft aktive Unterstützung. Sie wiederum unterstützten den Endproduzenten bei der Errichtung von modernen Aufnahme- und Lagerkapazitäten. Der Verband nimmt aktiven Einfluß auf die Rationalisierung der Produktion und regt zu weiteren Schritten des Übergangs zur kooperativen Pflanzenproduktion an. Zur Ausbildung der Spezialisten wurde beim Kooperationsverband eine Verbandsakademie gebildet. Horizontale und vertikale Kooperation werden hier von den Genossenschaftsbauern und den Werktätigen des VEB Getreidewirtschaft zu gleicher Zeit entwickelt. Gerade die Wechselwirkungen und die gegenseitige Beeinflussung, die es hier zwischen Kooperationsgemeinschaften und -verbänden gibt, ist unerläßlich. Durch verschiedene Formen der Zusammenarbeit in den Kooperationsgemeinschaften werden wichtige Voraussetzungen für die Steigerung der Produktion und Arbeitsproduktivität durch die Anwendung von Wissenschaft und Technik geschaffen. Weitere Schritte zur Spezialisierung und Konzentration können aber nicht allein aus der Sicht der einzelnen Kooperationsgemeinschaften entschieden werden. Hier kommt dem Kooperationsverband, an dessen Aufbau der Endproduzent mitwirkt, eine entscheidende Bedeutung zu. Parteieinfluß in der Kooperation Es zeugt vom Verantwortungsbewußtsein der Parteileitungen, wenn sie ständig nach neuen Möglichkeiten suchen, um den Parteieinfluß in den Kooperationsgemeinschaften weiter zu verstärken. Vielfach fordern sie daher von den Kreisleitungen, eine zielstrebige Arbeit des Parteiaktivs zu organisieren. Teilweise gibt es aber auch Überlegungen, in der Kooperationsgemeinschaft eine gemeinsame Parteiorganisation mit APO in den einzelnen Betrieben und eine zentrale Parteileitung zu bilden. Einen solchen Vorschlag unterbreiteten kürzlich Genossen einer Kooperationsgemeinschaft im Kreis Neustrelitz. Dieser Vorschlag ist nicht richtig. Er entspringt Vorstellungen über die künftige Entwicklung der Kooperationsgemeinschaft in Richtung auf eine Groß-LPG. Der Weg wird aber anders verlaufen, zu großen genossenschaftlichen Spezialbetrieben. ! Im Statut der Partei ist das Prinzip verankert, S wonach Grundorganisationen in Betrieben, LPG, VEG usw. gebildet werden. Dieses Prinzip datf nicht außer acht gelassen werden. Grundsätzlich I gilt auch in den Kooperationen, daß die Grund-I Organisationen in den Betrieben, in den Genossenschaften und Volksgütern, das Fundament der Partei bilden, gänz gleich, welchen Entwick-I lungsstand die Kooperationsbeziehungen er-I reicht haben. Deshalb gehört die Aufmerksamkeit der Kreisleitungen den Grundorganisationen in den Betrieben, der Stärkung ihrer Kampf-! kraft. Gut bewährt hat sich in den letzten Jahren in І den Kooperationsgemeinschaften und Koopera-I tionsverbänden die Einberufung des Partei-\ aktivs. Wo die Kreisleitungen systematisch mit I diesen Parteiaktivs gearbeitet haben, trugen sie f wirksam zur Förderung der Kooperationsbeziehungen bei, war das eine gute Hilfe für die Grundorganisationen, um ihr gemeinsames Vor-I gehen zu lenken. Es ist sehr nützlich, wenn im Parteiaktiv die perspektivische und progno-Jj stische Entwicklung der Kooperation, die vorrangige Kooperation in der Feld- und Grün-I landwirtschaft zur Erzielung hoher und stabiler Erträge sowie die Aufgaben im gemeinsamen Wettbewerb behandelt werden. I Darüber hinaus gibt es gute Erfahrungen mit zeitweiligen Parteigruppen bei der gemeinsamen Durchführung umfangreicher Arbeiten, zum I Beispiel beim Komplexeinsatz in der Ernte usw. I Auch beim Übergang zur kooperativen Pflanzenproduktion ist es zweckmäßig, mit der Bildung solcher Parteigruppen zu beginnen. Diese Parteigruppen, die sich mit den ideologischen Aufgaben der Partei in den Arbeitskampagnen und beim Aufbau der kooperativen Pflanzenproduktion befassen, benötigen die Anleitung der Kreisleitung. I Wichtig ist, daß die Grundorganisationen sieh ständig mit der Entwicklung der Kooperation I in ihrem Bereich befassen. Analysieren, welche I Erfahrungen gesammelt wurden, prüfen, wie die Menschen über die Kooperation denken, welche Fragen sie haben, wie weit sie die Perspektive I sehen, ausarbeiten, welche nächsten Schritte in der Kooperation gegangen werden müßten, wie dazu wirkungsvoll argumentiert werden kann das müßte in den Parteiversammlungen immer wieder zur Debatte stehen. Heute ist es bereits angebracht, daß jede Grundorganisation einer LPG oder eines VEG Vorstellungen ausarbeitet, wie sich die Kooperationsbeziehungen ihres Be-I triebes in absehbarer Zeit entwickeln müßten. Das ist eine gute Voraussetzung, um zielstrebig I und wirksam für weitere Schritte in der Kooperation einzutreten. 302;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 302 (NW ZK SED DDR 1969, S. 302) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 302 (NW ZK SED DDR 1969, S. 302)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gewinnen wollten. Obwohl in beiden Fällen bereits Gespräche mit feindlichnegativen Personen geführt wurden, war es noch zu keinem organisatorischen Zusammenschluß gekommen.

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