Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 301

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 301 (NW ZK SED DDR 1969, S. 301); Wird in den Kreisen mit derselben Leidenschaft wie über die kooperative Pflanzenproduktion auch über die Entwicklung der anderen Formen der Kooperation diskutiert? Tatsache ist doch, daß gegenwärtig die meisten LPG und VEG gerade mit den vielfältigsten Formen der Kooperation in der Feld- und Grünlandwirtschaft den Schritt zur kooperativen Pflanzenproduktion vorbereiten. Erhalten sie dafür genügend ideologische Hilfe, Ratschläge und Anleitung? Der richtige Standpunkt zur Kooperation schließt ein, daß die Möglichkeiten und der Wert aller Formen der Kooperation verstanden werden. Die Übersicht zeigt, daß die einfachen Formen bei weitem überwiegen. Ihre Möglichkeiten sind noch längst nicht erschöpft, meistens werden sie erst zu einem geringen Teil genutzt. Vielfalt weiter aktuell Der Gedanke der Kooperation ist eben noch nicht in allen Kooperationsgemeinschaften bei den Genossenschaftsmitgliedern schon so weit ausgeprägt, daß bereits in kurzer Zeit zur kooperativen Pflanzenproduktion übergegangen werden könnte. Hier stehen zunächst die vielfältigen einfachen Formen der Zusammenarbeit im Vordergrund. Dazu gehören die mitunter auch nur zeitweilige Zusammenarbeit bei den schweren Pflug- und Bestellungsarbeiten, die gemeinsame Durchführung der Aussaat, der Pflegearbeiten, der Schädlings- und Unkrautbekämpfung sowie der Einsatz der Technik und der Arbeitskräfte zur Ernteeinbringung im Komplex. Bei all diesen Formen bestätigt sich, daß die Zusammenarbeit die Kräfte vervielfacht. In jeder Kooperationsgemeinschaft arbeiten Betriebe zusammen, die teilweise nicht unbedeü-tende Unterschiede in den Hektarerträgen der einzelnen Fruchtarten aufzuweisen haben. Hohe und höchste Erträge und eine große Ertragsstabilität werden dort erzielt, wo die erfahrensten Spezialisten des Ackerbaus tätig sind. Durch die Kooperation ist es möglich, das Wirkungsfeld dieser Kräfte zu erweitern und ihre Erfahrungen bei allen Partnern der Kooperationsgemeinschaft anzuwenden. Allein dadurch wird ein hoher Nutzen erzielt. I samer Fruchtfolgen mehrerer LPG und den Anbau der einzelnen Fruchtarteri auf den dafür am I besten geeigneten Flächen. Auch dadurch wer-I den Ertragsreserven nutzbar gemacht. Die Ko-1 operation ermöglicht die rationelle Neugestal-I tung der Fluren, des Wegenetzes und der I Grabensysteme. Horizontal und vertikal I Die Erfahrungen zeigen, daß Kooperation, Kon-I zentration und Spezialisierung in der Pflanzenproduktion wie in der Tierproduktion maßgeb-! lieh durch den Aufbau von Kooperationsverbän-. den für wichtige Haupterzeugnisse gefördert I werden. Teilweise wird aber die Entwicklung ; der Kooperationsgemeinschaften und auch der ; kooperativen Pflanzenproduktion isoliert von 1 der Funktion der Kooperationsverbände betrach-I tet. Manche glauben, daß zuerst die Kooperationsgemeinschaften gefestigt werden müßten, I ehe mit dem Aufbau von Kooperationsverbän-I den begonnen werden könne. Derartige Auffas-I sungen sind falsch. Es ist notwendig, daß sich ! die Parteileitungen und die Grundorganisationen in der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft auch über die Rolle der Kooperations-I verbände klarwerden. ' Die Kooperationsverbände haben entscheidende Bedeutung für die Gestaltung des Teilsystems I Landwirtschaft und Nahrungs güterwirtschaft ? im ökonomischen System des Sozialismus und I für die weitere Verbesserung der Versorgung ! der Bevölkerung. Sie ermöglichen es, die An- strengungen aller Partner so zu vereinigen, daß die volkswirtschaftlich günstigste Gestaltung des Reproduktionsprozesses bei den Haupterzeugnissen erreicht wird. Sie gestatten es, bei ; demokratischer Mitwirkung der Werktätigen § eine rationelle Produktionsorganisation in der g ganzen Kette zu entwickeln, die hohe und sta-I bile Erträge, wachsende Bodenfruchtbarkeit, ; optimale Nutzung der Produktionsbedingungen, I effektivste Verarbeitung der Rohstoffe und 5 moderne Versorgung der Bevölkerung umschließt. Der Weg zum wissenschaftlich-techni-І sehen Höchststand führt über die Kooperations-j verbände. Oder denken wir an die gemeinsame Durchfüh- I rung komplexer Meliorationsmaßnahmen, insbe- f sondere zur Schaffung moderner Ent- und Bewässerungssysteme. Die Meliorationsmaßnah- ; men erfordern gebieterisch das enge Zusammen- wirken der LPG, VEG und auch von mehreren Kooperationsgemeinschaften, um die natürlichen І Gegebenheiten mit hoher Effektivität zu nutzen. Die Kooperation erst ermöglicht die Schaffung größerer Anbauflächen, die Einrichtung gemein- § Im Kreis Querfurt, Bezirk Halle, begannen die Genossenschaften und Volksgüter zunächst mit der Zusammenarbeit in der Getreideernte, bildeten Kooperationsgemeinschaften und bauten gleichzeitig gemeinsam mit dem VEB Getreidewirtschaft den Kooperationsverband Qualitätsgetreide auf. In Untersuchungen, Diskussionen und Beratungen wurde geklärt, daß die Spezialisierung auf Getreide in diesem Gebiet am günstigsten ist. Dementsprechend gehen die 301;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 301 (NW ZK SED DDR 1969, S. 301) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 301 (NW ZK SED DDR 1969, S. 301)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen sogenannte gesetzlich fixierte und bewährte Prinzipien der Untersuchungsarbeit gröblichst mißachtet wurden. Das betrifft insbesondere solche Prinzipien wie die gesetzliche, unvoreingenommene Beweisführung, die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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