Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 298

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1969, S. 298); len, welchen Einfluß die Kontrolltätigkeit auf die tatsächliche Durchführung der Beschlüsse und Aufgaben ausgeübt hat. Viele Betriebskommissionen stellen jedoch fest, daß in einer Reihe von Fällen, trotz ihrer Bemühungen, Vorschläge und Auflagen, keine befriedigende Veränderung durchgesetzt wdrden ist. Oft wurde nur zeitweilige Aktivität ausgelöst, aber keine dauerhaften Fortschritte erreicht. Solche kritischen Einschätzungen sind sowohl für die übergeordneten ABI-Organe als auch für die Parteileitungen ernste Signale. Nicht immer sind die ideologischen Auseinandersetzungen mit den Verantwortlichen bis zu Ende geführt und die Rechte und Vollmachten der ABI mit der nötigen Konsequenz angewandt worden. Mehrere ABI-Kommissionen betonen, daß die Kontrolltätigkeit tiefer in die Prozesse der Planung und Leitung, der Forschung und Entwicklung, Projektierung und Technologie eindringen muß, um nachhaltige Veränderungen herbeizuführen bzw. zu unterstützen. Die Aufgaben der Leiter sind gewachsen, ihre Führungsaufgaben vielfach anspruchsvoller und komplizierter geworden. Sie kommen ohne Kenntnis und Handhabung der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft nicht mehr aus. Sie müssen die Methoden der Operationsforschung beherrschen und in der Arbeit anwenden, um den höchsten Effekt zu erreichen. Kontrollieren erfordert Lernen Unsere Partei mißt der wissenschaftlichen Führungstätigkeit sowie der Qualifizierung der Leiter und aller Werktätigen entscheidende Bedeutung bei. Wirksam kontrollieren erfordert, unablässig zu lernen. Ein fester Klassenstandpunkt, genaue Kenntnis der Beschlüsse, der Kriterien der sozialistischen Führungstätigkeit und der besten Erfahrungen, Prinzipienfestigkeit und Unduldsamkeit in der Auseinandersetzung mit Mängeln, ihren Ursachen und den persönlich dafür Verantwortlichen das sind unerläßliche Anforderungen an die Mitglieder der ABI. Nur damit ausgerüstet können sie ihre wichtigste Aufgabe erfüllen, den Leitern bei der erfolgreichen Verwirklichung ihrer Aufgaben zu helfen, vorbeugend Fehler und Schäden zu verhindern bzw. rechtzeitig zu korrigieren. Manche Leiter haben sich, wie die Einschätzungen der Betriebskommissionen deutlich machen, auf spezielle Weise „auf die Volkskontrolle eingestellt“. Sie nehmen Kontrollergebnisse entgegen und unterschreiben mit geübter Routine Maßnahmepläne. Aber sie ändern nicht! Mißachtung der von den gesellschaftlichen Kontrolleu- I xen gegebenen Hinweise und Vorschläge darf J nirgends geduldet werden. Die Hauptfrage ist, daß die Leiter in den gesellschaftlichen Kon-I trolleuren die sozialistischen Eigentümer und J Staatsbürger erkennen und achten, die ihr Ver-I fassungsrecht als ihre Pflicht wahrnehmen und ■ kein anderes Ziel verfolgen, als im Interesse I aller Werktätigen zur exakten Verwirklichung * der Beschlüsse beizutragen. I Quelle zur Erhöhung der Kampfkraft der Partei Mit der Gestaltung des entwickelten gesellschaft-! liehen Systems des Sozialismus und dem Über-I gang zur Anwendung des ökonomischen Systems I als Ganzes wächst die Bedeutung der gesell-I schaftlichen Kontrolle. Damit ist auch die Not-! Wendigkeit verbunden, das System der staajt-S liehen und gesellschaftlichen Kontrolle zu ver-{ wirklichen. Die Arbeiter-und-Bauern-Inspektion I mit ihren Organen, Betriebskommissionen und Volkskontrollausschüssen, in enger Verbindung ; mit den Arbeiterkontrolleuren der Gewerk-I schäften und den FDJ-Kontrollposten, wirkt in " diesem System als das Kontrollorgan des Zen-1 tralkomitees der SED und des Ministerrates der DDR. Sie muß sich vorrangig auf die Ab-i schnitte und Knotenpunkte konzentrieren, die I für die gesamtvolkswirtschaftliche und -gesell-j schaftliche Entwicklung entscheidend sind. Eine Hauptrichtung in ihrer Arbeit bildet die syste-1 matische Kontrolle über die Einführung der I neuesten Errungenschaften von Wissenschaft und Technik in allen Zweigen unserer Wirt-: schaft, die entscheidende Voraussetzung für die I Steigerung der Arbeitsproduktivität. I Unsere Partei hat der Volkskontrolle in allen ■ Entwicklungsetappen der antifaschistisch-demo-I kratischen Umwälzung und der sozialistischen I Revolution große Aufmerksamkeit und Fürsorge J gewidmet. Die Volkskontrolleure haben sich stets I als treue und aktive Helfer im Kampf um die 1 Durchführung des Programms und der Be-j Schlüsse der Partei bewährt und dazu beigetra-! gen, die enge Verbindung der Partei mit der I Arbeiterklasse und allen Werktätigen zu ver-I tiefen. І Die Tätigkeit der Betriebskommissionen der I ABI und der Volkskontrollausschüsse tagtäglich zu lenken und zu unterstützen, immer mehr I Werktätige für die Teilnahme an der Kontrolle ! zu gewinnen, die Kontrolle noch wirksamer zu I gestalten und dafür zu sorgen, daß sie in breiter I Öffentlichkeit ausgeübt wird das gehört zu I den ständigen Verpflichtungen aller Parteiorga-I nisationen. Es ist eine wichtige Quelle zur Er-І höhung ihrer Kampfkraft. 298;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1969, S. 298) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1969, S. 298)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Diensteinheit ist verantwortungsbewußt zu entscheiden, welche Informationen, zu welchem Zeitpunkt, vor welchem Personenkreis öffentlich auswertbar sind. Im Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der eigenen Untersuchungsmethoden sowie der verstärkten Unterstützung der politischoperativen Vorgangsbearbeitung anderer operativer Diensteinheiten und auch der zielgerichteten kameradschaftlichen Einflußnahne auf die Tätigkeit der Untersuchungsorgane des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu verhindern bei entsprechender Notwendigkeit wirksam zu bekämpfen. Die Verantwortung für die sichere, und ordnungsgemäße Durchführung der Transporte tragen die Leiter der Abteilungen sowie die verantwortlichen Transportoffiziere.

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