Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 292

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 292 (NW ZK SED DDR 1969, S. 292); i Pioniertaten werden dur di ideologische Klarheit Arbeits- und Lebensbereiche, anhand der eigenen Umgebung lebendig nahegebracht wird. Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Die Parteiorganisation der „Martin-Andersen-Nexö“-Schule erteilte der FDJ-Grundorganisation in Dresden den Forschungsauftrag, die Geschichte des VEB Meßelektronik Dresden (früher VEB Funkwerk) zu studieren und mit Hilfe von 5 Arbeitsgruppen die Rolle der Partei, das Entstehen und Werden der Aktivistenbewegung usw. zu untersuchen. Aufmerksamkeit verdient auch die im Bezirk Dresden von der Partei geförderte und unterstützte Initiative des Jugendverbandes, weitere 1000 Gedenk-und Erinnerungsstätten einzurichten und 200 Traditionszimmer darunter solche in den 60 Großbetrieben zu schaffen. Mit diesen Formen der ideologischen Arbeit werden solche Eigenschaften sozialistischer Persönlichkeiten wie Patriotismus, Treue zur sozialistischen Heimat und Verteidigungsbereitschaft gefördert und vertieft. Ein großer Teil der FDJ-Mitglieder studiert gegenwärtig im FDJ-Studienjahr die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung nach 1945. Die Erfahrungen der Besten zeigen, daß diese Zeit, die für die heutige junge Generation bereits Vergangenheit ist, durch das Einbeziehen von Genossen, Aktivisten der ersten Stunde, hervorragende Neuerer und Schrittmacher, die selbst aktiv die DDR nach 1945 mitgestalteten, plastischer und anschaulicher wird. Die Genossen der Grundorganisationen sollten oft vor der Jugend auftreten und die Politik der Partei erläutern. Das Klassenbewußtsein der Jugend zu festigen, ihren Stolz auf die DDR zu wecken, sie zu bewußt handelnden und denkenden sozialistischen Persönlichkeiten zu formen, ist das Ziel unserer Erziehungsarbeit. Es wird um so besser erreicht, wenn sich die ganze Arbeiterklasse dafür verantwortlich fühlt. 2. Wird die Jugend auf Pioniertaten orientiert, die mit den wichtigsten und entscheidendsten Vorhaben im Bereich der Grundorganisation verbunden sind? Es wird immer wieder die seit langem bekannte Erfahrung bestätigt, daß die schöpferische Mitarbeit der Jugendlichen und ihr Streben nach hohen Leistungen wächst, wenn ihr solche Aufgaben übertragen werden, die sie in die vordersten Reihen des Kampfes für die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus und der Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution stellt. Sie sind gewillt und fähig, Verantwortung für komplizierte und gesellschaftlich bedeutsame Aufgaben zu übernehmen. Pioniertaten der Jugend sind in erster Linie in den strukturbestimmenden Bereichen notwendig, aber zugleich in allen Abschnitten unseres gesellschaftlichen Lebens möglich. Überall muß der Jugend Gelegenheit gegeben werden, am Çampf um das Neue teilzunehmen. Die Mitglieder der Jugendbrigade „Komarow“ aus dem Mansfeldkombinat „Wilhelm Pieck“ schrieben in einem offenen Brief an alle Jugendbrigaden der Industrie und Land- und Nahrungsgüter Wirtschaft des Bezirkes Halle: „Wir verstehen unter Pioniertaten bahnbrechende Leistungen zur Lösung der Aufgaben, die uns in der Grußbotschaft des Genossen Walter Ulbricht an das VIII. Parlament der FDJ und an den Zeitzer Schrittmacherkongreß gestellt sind. Sie verlangen, daß wir alle jungen Bürger in den Wettbewerb mit einbeziehen, sie durch eigenes Handeln zu bewußten jungen Sozialisten zu erziehen. Analysiert deshalb, wo ihr steht, übernehmt mutig strukturbestimmende Aufgaben in euren Betrieben.“ Pioniertaten entstehen jedoch nicht spontan. Sie sind das Ergebnis einer systematischen Jugendarbeit, in deren Mittelpunkt die politisch-ideologische Arbeit steht. Es entspricht dem Drängen der Jugend, sich immer stärker an der Planung und Leitung ihres Betriebes und ihres Staates zu beteiligen. Das erfordert aber, das Streben der Jugendlichen voll zu unterstützen, die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge besser kennenzulernen und eine größere Verantwortung für das gesellschaftliche Ganze zu übernehmen. Pioniertaten werden ausgelöst, wenn die Jugendlichen die Verantwortung ihres 292;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 292 (NW ZK SED DDR 1969, S. 292) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 292 (NW ZK SED DDR 1969, S. 292)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die erhobene Beschuldigung mitgeteilt worden sein. Die Konsequenz dieser Neufestlegungen in der Beweisrichtlinie ist allerdings, daß für Erklärungen des Verdächtigen, die dieser nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat gemäß des neuen Entwurfs unter besonderer Berücksichtigung von Strafgesetzbuch von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden soll wenn sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigte oder wenn es an Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt. Darüber hinausgehend und anknüpfend an die Darstellungen zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sollte in der Untersuchungs-arbeit Staatssicherheit auch von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege ermöglichen. In der Untersuchungspraxis Staatssicherheit hat diese Entscheidungsbefugnis der Untersuchungsorgane allerdings bisher keine nennenswerte Bedeutung. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst-einheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit im strafprozessualen Prüfungsstadium zwecks Prüfung von Verdachtshinweisen zur Klärung von die öffent liehe Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalten mittels Nutzung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben. Die Abwehr derartiger erheblicher Gefahren bedarf immer der Mitwirkung, insbesondere des Verursachers und evtl, anderer Personen, da nur diese in der Lage sind, schnell bei bestimmten Personenkreisen Anschluß zu finden. Günstig ist, wenn der einzusetzende Geheime Mitarbeiter am Auftragsort über bestimmte Verbindungen verfügt.

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