Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 276

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1969, S. 276); ) und damit alle Genossen für die klassenmäßige Erziehung der Jugend verantwortlich fühlen? Wie befähigen wir die jungen Mitglieder und Kandidaten der Partei, ihrer Verantwortung im sozialistischen Jugendverband noch besser gerecht zu werden? Bei den Überlegungen zum ersten Problem wird die Erkenntnis, daß Jugendfragen bisher in der Regel nur im Kreis der Parteileitung erörtert wurden, eine bestimmte Rolle spielen. Die Genossen wurden bei der Anfertigung einer Analyse des Standes der politisch-ideologischen Arbeit mit der Jugend auf die Tatsache aufmerksam, daß eine Reihe von Parteigruppen, aber auch Genossen, die leitende Wirtschaftsfunktie-nen bekleiden, das Denken und die Probleme der Jugend unzureichend einschätzen konnten. Eine entscheidende Ursache bestand darin, daß Grundfragen der Jugendpolitik der Partei ungenügend in den Mitgliederversammlungen geklärt und damit die von der Grundorganisation zu lösenden Aufgaben nicht klar genug formuliert wurden. Deshalb wurde in Vorbereitung der FDJ-Wah-len genau festgelegt, wie alle Genossen auf der Grundlage des Beschlusses des Sekretariats des ZK vom 28. August 1968 unter der Jugend wirksam werden sollen. Es wurde die Grundrichtung erarbeitet, welche ideologischen Fragen mit den Jugendlichen zu klären sind und wie sie stärker in die Lösung wichtiger ökonomischer und gesellschaftlicher Aufgaben einbezogen werden können. Jeder Genosse weiß damit, worauf er seine Überzeugungsarbeit konzentrieren muß. Bewährt hat sich auch, daß bestimmte Genossen Parteiaufträge für die inhaltliche Vorbereitung der FDJ-Wahlen erhielten. Die verantwortlichen Wirtschaftsleiter zum Beispiel gingen auf Anregung der Parteiorganisation dazu über, regel- mäßig der Jugend die Entwicklungsprobleme des Kombinates und die sich daraus ergebenden Konsequenzen zu erklären. Damit werden die Erfahrungen der fortgeschrittensten Parteiorganisationen bestätigt, daß eine Konzeption zur praktischen Durchsetzung der Jugendpolitik der Partei in ihrem Verantwortungsbereich nötig ist. Das Ziel dieser Konzeption muß darin bestehen, allen Genossen ihre Verantwortung für die klassenmäßige Erziehung der Jugend klarzumachen und ihnen konkrete Aufgaben zu stellen. Ferner geht es darum, die FDJ-Grundorganisation politisch-ideologisch und organisatorisch so zu festigen, daß ihre Autorität besonders unter der Arbeiterjugend weiter zunimmt. Eine festgefügte, aktiv arbeitende FDJ-Grundorganisation ist von nicht geringer Bedeutung, um die Jugendpolitik der Partei mit allen Jugendlichen im Betrieb oder der LPG erfolgreich verwirklichen zu können. Genossen sind Vorbilder Die Erfahrungen zeigen immer wieder, daß es mancher Parteileitung schwerfällt, den Genossen das „Wie“ der Arbeit mit der Jugend zu erklären. Will man das Denken und Handeln aller Genossen auf effektive Ergebnisse in der klassenmäßigen Erziehung der Jugend orientieren, ist eine Konzeption notwendig, aus der sie ihre persönliche Verantwortung ableiten können. Diese konkrete Aussage darüber, was jeder Genosse dabei selbst tun kann, ist eine wichtige Voraussetzung für eine kontinuierliche und erfolgreiche Jugendarbeit. Die Genossen der Grundorganisation des BKK Lauchhammer können einschätzen, daß zwischen den Mitgliedern der SED und den FDJlern und Jugendlichen ein enges Vertrauensverhältnis entstanden ist. Dieses Vertrauen wollte erworben sein Es wuchs in dem Maße, wie durch klare Vorstellungen Aus BMHW, Berlin, zu den Parteiwahlen Parteigruppenorganisator Genosse Kurt Blenk Kosteneinsparungen werden etwa 10 000 Mark betragen. Hauptaufgabe der Parteileitung ist dabei, die kadermäßige Besetzung der neuzuschaffenden Abteilungen unter straffe Kontrolle zu nehmen. Hannes Penders Parteisekretär der BPO im VEB Luwal-Schuhfabrik, Luckenwalde іѵ&Шьшшж Im Interview des „Neuen Deutschlands“ mit dem Genossen Walter Ulbricht heißt es, daß im Leben unserer Partei die Funktionäre eine hohe Verantwortung tragen. Jene Genossinnen und Genossen, die vorbildlich arbeiten, einen festen Klassenstand- punkt einnehmen und die Verwirklichung der Beschlüsse gut organisieren, sollten für die Funktion des Parteigruppenorganisators, seines Stellvertreters und als Mitglieder der neuen Leitung vorgeschlagen werden. Diesen Ratschlag des Genossen Wal- 276;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1969, S. 276) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 276 (NW ZK SED DDR 1969, S. 276)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren verlangt demzufolge die ständige Entwicklung und Vertiefung solcher politisch-ideologischen Einstellungen und Überzeugungen wie - feste und unerschütterliche Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei entsprechen, Hur so kann der Tschekist seinen Klassenauftrag erfüllen. Besondere Bedeutung hat das Prinzip der Parteilichkeit als Orientierungsgrundlage für den zu vollziehenden Erkenntnisprozeß in der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gemäß Strafgesetzbuch in allen Entwicklungsstadien und Begehungsweisen, die inspirierende und organisierende Rolle des Gegners beweiskräftig zu erarbeiten und - Bericht des Politbüros an die Tagung des der Partei , der Verfassung der . der Gesetze und Beschlüsse der Volkskammer sowie anderer allgemeinverbindlicher Rechtsvorschriften, der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des. Ministers für Staatssicherheit, der Befehle und Weisungen sowie der Normen der sozialistischen Gesetzlichkeit entgegenzuwirken. Großzügige und schöpferische Anwendung -de sozialistischen Rechts bedeutet aber auchfn der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit deitftarhtern die Erkenntnis ständig zu vermitteln,t daß die in den Akten vorhandenen Informationen durch den sie erarbeitenden operativen Mitarbeiter subjektiv falsch widergespiegelt werden können, ohne daß es ihm bewußt wird.

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