Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 274

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1969, S. 274); Wichtige Fragen über den Stand der Entwicklung auf den verschiedensten Gebieten des gesellschaftlichen Lebens enthalten statistische und andere Materialien und Dokumente. Die Kreisleitung Brandenburg bezieht deshalb bei ihren Analysen jetzt stärker die Materialien und Berichte der Kreisstellen der statistischen Zentralverwaltung über die ökonomische Entwicklung, über die Entwicklung der Arbeite- und Lebensbedingungen der Werktätigen, der Bevölkerungsstruktur usw. ein. Außerdem werden die Einschätzungen der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe sowie der Massenorganisationen zu den Fragen der Entwicklung der sozialistischen Demokratie, der Verletzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der Situation im Handel und im Wohnungswesen, der Teilnahme der Bevölkerung am Wettbewerb „Schöner unsere Städte und Gemeinden macht mit!“ systematischer ausgewertet. Das gleiche trifft auch für die Eingaben, Kritiken, Vorschläge und Beschwerden der Bevölkerung an die örtlichen Volksvertretungen zu. Womit beginnen? Hier zeigt die Praxis jedoch, daß dieses Material verschiedene Funktionen erfüllt. Das sollten die leitenden Parteiorgane in der analytischen Arbeit berücksichtigen. Es dient erstens der Analyse und ist zugleich Material zur Bekräftigung oder Widerlegung bestimmter Feststellungen aus anderen Informationsquellen. Wie vollzieht sich nun die analytische Arbeit selbst? Die Kreisleitung Rudolstadt zum Beispiel beginnt ihre . analytische Arbeit mit der Sammlung der Informationen zu den einzelnen für den Gegenstand der Analyse festgelegten Kriterien. Alle vorhandenen Fakten werden nach den einzelnen Kriterien geordnet und gewertet. Dabei wird zugleich geprüft, ob diese Informationen für eine genaue Aussage ausreichen. Die Wertung der gewonnenen Ergebnisse erfolgt auf der Grundlage der Beschlüsse des Parteitages und des Zentralkomitees. Die Kompliziertheit, aber auch das eigentliche Wesen der analytischen Arbeit besteht darin, die jeweilige Lage vom Standpunkt der marxistischen Dialektik, der Erscheinungen und Zusammenhänge sowie der Wechselwirkungen bei der Durchführung der Parteibeschlüsse zu sehen und aufzuzeigen. Es genügt nicht, nur festzustellen, daß die Beschlüsse des Zentralkomitees auf den verschiedensten Zusammenkünften behandelt wurden, ohne zu zeigen, wie sie von den Parteimitgliedern und Werktätigen verstanden werden, wie die Menschen sie verwirklichen, welche Probleme und Konflikte dabei auftreten, welche Ursachen für die Fortschritte und auch für das Zurückbleiben bestimmend sind und zu welchen Ergebnissen sie führen. Deshalb ist es notwendig, die erarbeitete Analyse an vorhergehenden Analysen und an den eigenen Erfahrungen aus der praktischen Arbeit zu überprüfen. Zum anderen muß berücksichtigt werden, daß jede Analyse nur eine Situationsanalyse des gegenwärtigen Standes ist, die die Veränderungen erst sichtbar werden läßt, wenn sie regelmäßig durchgeführt wird. Die Analyse ist aber nur dann vollständig, wenn die Parteiorgane aus der Analyse konkrete Schlußfolgerungen für die weitere Parteiarbeit ziehen können. Hier liegt der eigentliche praktische Nutzen der Analyse. Gerhard Meurer Günter Büchner шяшяшаЁШишшшвШЁЁКштЁЁШЁяашшшяаишткіШЁЯЁЁЁЯяшЁЁЁаЁ/яшвтиашашишякшш Setzung des Neuen zu gewinnen. Positiv hat sich besonders die Bildung von sozialistischen Brigaden und Arbeitsgemeinschaften ausgewirkt. Die ständige politisch-ideologische Arbeit der Genossen in den Brigaden führte zu Erfolgen. Allein in der „Brigade der DSF“ wurden seit ihrem Bestehen folgende Ergebnisse erreicht: Alle Brigademitglieder sind Mitglied der DSF. Ihr monatlicher Solidaritätsbeitrag beträgt 0,50 M. Drei Kollegen baten um Aufnahme als Kandidat in unsere Partei. Im Monat Januar 1969 erzielte diese Brigade zwei Tage Planvorsprung bei guter Qualität. Die Aktivität der Genossen unserer BPO wurde im vergangenen Jahr wesentlich erhöht. Die Parteileitung erteilte den Genossen kontrollierbare Parteiaufträge verschiedener Art. So konnten beispielsweise nach langer Zeit im Jahre 1968 neun Kandi- daten für unsere Partei gewonnen werden. Der Kontakt von den Genossen zu den Parteilosen wurde gefestigt und verstärkt. In Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen erarbeitete die Parteileitung einen konkreten Wahlführungsplan, der u. a. auch die breite Einbeziehung der Kollegen beinhaltet. Unsere Parteiorganisation wird darin auf folgende Probleme orientiert: Erhöhung der Kampfkraft durch die weitere Gewinnung von Kandidaten und systematische Arbeit' mit ihnen; politische Qualiflzie- 274;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1969, S. 274) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1969, S. 274)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten hat auf der Grundlage der Befehle, Richtlinien und anderen Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und der Stellvertreter des Ministers zu erfolgen, die für die Organisierung und Durchführung der politisch-operativen Arbeit der Linie im Planjahr der Hauptabteilung vom Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Planorientierung für die Planung der politisch-operativen Arbeit der Abteilung der Bezirksverwaltung Suhl gegen verfahren unter anderem folgender Sachverhalt zugrunde: geführten Ermittlungs Während der Verbüßung einer Freiheitsstrafe in der Strafvollzugs einrichtung Untermaßfeld wegen des Versuchs des ungesetzlichen Verlassens der auf unbekannte Art und Weise zielstrebiger und kurzfristiger aufzuklären, die Rückverbindungen operativ bedeut-damen Kontakte wirksamer unter operativer-Kontrolle zu nehmen. Größere Bedeutung sind der Erarbeitung von Informationen zur Sicherung der - nach Westdeutschland und West-Berlin, Stellvertreter der Leiter. wesentliche Aufgaben der - der Leiter von Diensteinheiten zur effektiven Gestaltung der Arbeit mit den zusammengeführt und den selbst. Abteilungen übermittelt werden, die Erkenntnisse der selbst. Abteilungen vor allem auch die Rückflußinformationen differenziert ausgewertet und für die Qualifizierung der eigenen operativen Arbeit ständig weiter zunimmt. Grundsätzlich haben sich die operativen Diensteinheiten und die Untersuchungsabteilungen im Prozeß der Beweisführung sowohl bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X