Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 266

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 266 (NW ZK SED DDR 1969, S. 266); I der Tagesordnung standen die Aufgaben der Grundorganisationen bei der Verwirklichung des gemeinsamen Wettbewerbsprogramms. Es wurde eine einheitliche Argumentation zu den Aufgaben in diesem Jahr ausgearbeitet. Eine wichtige Schlußfolgerung war u. a., die politische Arbeit mit den Leitungskadern in allen Betrieben zu verstärken, weil von deren Leitungstätigkeit so sehr viel abhängt. Die nächste Aktivtagung wird voraussichtlich im April stattfinden. Eine Arbeitsgruppe und Parteiaktivisten wurden vom Sekretariat zur unmittelbaren Hilfe für die Leitungen der Grundorganisationen eingesetzt. Sie helfen vor allem, gehaltvolle Mitgliederversammlungen durchzuführen. Im Februar berichteten die Grundorganisationen der LPG Plate und Göhren vor dem Sekretariat der . Kreisleitung über ihre Erfahrungen in der Parteiarbeit und ihre Schlußfolgerungen für die Parteiwahlen. Ausgehend von den Erfahrungen der zeitweiligen Parteigruppe während der Kartoffelernte, sind wir gegenwärtig dabei, in der Abteilung kooperative Speisekartoffelproduktion eine Parteigruppe zu bilden. Bei der Anleitung der Grundorganisationen nimmt die Kreisleitung auch darauf Einfluß, daß die Grundorganisationen auf der Grundlage des Parteistatuts mehr Gebrauch machen vom Recht der Kontrolle. LPG-Vorsitzende und andere leitende Funktionäre berichten über den jeweiligen Stand der Planerfüllung, des Ablaufes der Arbeiten vor den Parteileitungen und Mitgliederversammlungen. Im Ergebnis werden dann die Maßnahmen und Argumentationen für die politisch-ideologische Arbeit festgelegt. Gut hat sich bereits die intensive Hilfe für die Grundorganisation beim Konsum-Handel, dem Endproduzenten, ausgewirkt. Genossen der Kreisleitung halfen dort, die große Verantwor- tung des Endprodüzenten gegenüber der Gesellschaft klarzumachen, seine Rolle bei der rationellen Organisierung der ganzen Produktionskette bis zum Absatz herauszuarbeiten. Kürzlich führte der Sekretär für Landwirtschaft im Aufträge des Sekretariats eine Aussprache mit den Parteisekretären aus der Kooperationsgemeinschaft Plate durch. Es ging um die Erörterung von Problemen, die bei den Parteiwahlen eine Rolle spielen sollten. Die Genossen sprachen z. B. über die Arbeit der Parteigruppen, über Erfahrungen mit dem politischen Gespräch am Arbeitsplatz, über die Vorbereitung der Berichtswahlversammlungen, über Garantien für ein rechtzeitiges Auspflanzen der Kartoffeln und für gute Qualitätsarbeit, sie sprachen über die verstärkte Einbeziehung der Bäuerinnen u. a. m. Hohe Anforderungen werden an die Leitungen der Grundorganisationen gestellt. Aus diesem Grunde organisierte das Sekretariat der Kreisleitung im Bereich der Kooperation Plate eine Klasse der Kreisschule für Marxismus-Leninismus, in der Leitungsmitglieder studieren. Darüber hinaus wurden Genossen zur Parteischule und zu Sonderlehrgängen delegiert. Gegenwärtig wird den Grundorganisationen in den Betrieben des Verbandes geholfen, Programme für die politische und fachliche Qualifizierung der Parteikader zu erarbeiten. In den Berichtswahlversammlungen werden die Grundorganisationen einschätzen, ob die Wintermonate gut genutzt, ob alle möglichen Voraussetzungen geschaffen wurden, damit in diesem Jahr gute Fortschritte in der Produktion von Qualitätsspeisekartoffeln erzielt werden. Gerhard Liedtke Sekretär der Kreisleitung Schwerin Werner Glitz a Abteilungsleiter шшщштшшткяявяшшвтшттттѵ INFORMATION Aktive Frauen in Plate In der Kooperationsgemeinschaft Plate wurde eine Frauenkommission gebildet, die sehr aktiv arbeitet. Sie hilft in enger Zusammenarbeit mit den Frauenausschüssen in den LPG bei der Klärung der politisch-ideologischen Probleme, dabei insbesondere bei der Gewinnung der Frauen für ihre weitere Qualifizierung, besonders auf dem Gebiet der Technik, Im Frühjahr wird ein Lehrgang für die Frauen zur Beherrschung der Technik durchgeführt. Die Frauen der Kooperation Plate erklärten sich bereit, bei der gesamten Kartoffelproduktion alle Pflegearbeiten eigenverantwortlich zu übernehmen. Das künftige Kartoffel-' IRW aufbereitungs- und -Verarbeitungszentrum wird ausschließlich von Frauen bedient und geleitet werden. Die Leitung der selbständigen Abteilung kooperative Speisekartoffelproduktion wurde ebenfalls von einer Frau, von der jungen Genossin Gudrun Schumann aus der LPG Banz-kow, übernommen. Sie ist Mitglied des Rates für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft der DDR und des Zentralrats der FDJ. G. L. 266;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 266 (NW ZK SED DDR 1969, S. 266) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 266 (NW ZK SED DDR 1969, S. 266)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Untersuche nqshaftvollzuqes fortzusetzen. Die Aktivitäten der Verhafteten gegen den Untersuchungshaftvollzug reflektieren daher nicht nur die Hauptrichtungen der feindlichen Angriffe gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsord-nung zu chädigen. Im strafrechtlichen Sinne umfaßt der Terror gemäß, Strafgesetzbuch einerseit die Begehung von Gewaltakten, um Widerstand gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Bereitschaft und des Willens zur Wiedergutmachung setzt die Erkenntnis und das Schuldgefühl bei Werbekandidaten voraus, vorsätzlich oder fahrlässig Handlungen begangen zu haben, die Verbrechen oder Vergehen gegen die Deutsche Demokratische Republik. Die Bedeutung des Geständnisses liegt vor allem darin, daß der Beschuldigte, wenn er der Täter ist, die umfangreichsten und detailliertesten Kenntnisse über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Besuchen mit Verhafteten kann nur gewährleistet werden durch die konsequente Durchsetzung der Dienstanweisungen und sowie der Hausordnung und der Besucherordnung.

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