Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1969, S. 25); punkten und eine exakte Abrechnung durch festumrissene, klare Aufgaben zu maximalen Ergebnissen führen. Obwohl wir Fortschritte erzielten, gibt es gerade hier noch viel Ungelöstes. So verläuft die einheitliche Leitung der ideologischen Arbeit noch nicht kontinuierlich genug; und die Kontrolle ist noch nicht gründlich durchdacht. Um die Wirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit weiter zu erhöhen, arbeiten wir gegenwärtig an der Lösung von zwei Grundaufgaben. Einmal werden wir die in der Stadt vorhandenen Hoch-und Fachschulen, Institute, Vereinigungen Volkseigener Betriebe zielstrebiger in die Agitations- und Propagandaarbeit einbeziehen. Mit den Parteiorganisationen und den staatlichen Leitern der Hochschule und einiger Institute haben wir Vereinbarungen getroffen, wie sie wirkungsvoller in das System der ideologischen Arbeit eingeordnet werden können. Die geistigwissenschaftlichen Potenzen dieser Einrichtungen werden wir künftig (z. B. bei der Qualifizierung der Partei- und Wirtschaftskader und bei der Produktionspropaganda) stärker nutzen. Die zweite Aufgabe besteht darin, über die Stadtbezirksleitungen und die Grundorganisationen zu sichern, daß das System der Massenarbeit bis in die Hausgemeinschaften noch wirksamer wird. Dazu ist es erforderlich, jede Enge in der Arbeit mit der Nationalen Front zu überwinden. Überall dort, wo Parteileitungen die Bereitschaft der Menschen nutzten, gelang es, den Ausschüssen der Nationalen Front bei deren Wahl neue Kräfte aus allen Bevölkerungsschichten zuzuführen. Verantwortung und Aufgaben abgrenzen Zur Entwicklung einer komplexen Arbeitsweise sind die genaue Abgrenzung der Verantwortung und die Koordinierung der Aufgaben zwischen der Stadtleitung und den Stadtbezirksleitungen unumgänglich. Wir sichern ein sinnvolles Zusammenwirken der Stadtleitung und der Stadtbezirksleitungen, womit Erfolge in der Arbeit mit den Grundorganisationen verbürgt werden. Oft gab es in der Vergangenheit die Meinung, in den wichtigsten Grundorganisationen der Stadt könnten die Aufgaben (z. B. zur Durchsetzung des ökonomischen Systems des Sozialismus) nur mit den Kräften der Stadtleitung gelöst werden. Die Ursache für eine solche Haltung lag in der Auffassung, daß die Stadtbezirksleitungen mit ihren Kadern (bezogen auf Ausbildung und zahlenmäßige Stärke) die Aufgaben nicht meistern könnten und der Leitungsweg über die Stadtbezirke zu langwierig und zu kompliziert sei. In Wirklichkeit zögerten wir, die Erkenntnisse der Organisationswissenschaft auf die Bedingungen der Parteiarbeit anzuwenden. Als wir, angeregt von den Hinweisen des Genossen Walter Ulbricht auf dem Seminar in Brandenburg, eine Einschätzung Vornahmen, sahen wir die Haltlosigkeit solcher Argumente. Die Tendenz, alles selbst zu machen, führte einerseits zur Zersplitterung der Kräfte und zu unnötigen Überschneidungen. Andererseits wurden zu Unrecht Bedenken wegen angeblich fehlender politischer und fachlicher Qualifikation geäußert. Die Stadtbezirksleitungen verfügen derzeit über einen politisch erfahrenen und ausgebildeten Stamm von Kadern. Die 1. Sekretäre der Stadtbezirksleitungen arbeiten heute im Sekretariat der Stadtleitung alle grundlegenden Aufgaben mit heraus. Die Sekretäre und die Abteilungsleiter der Stadtleitung nehmen an den Sekretariatssitzungen Die Meinung der Brigade Dietrich (Halle 15): „Höhere Maßstäbe zu setzen, das ist die erste Schlußfolgerung, die wir aus dem Studium der Dokumente der 9. Tagung des ZK der SED ziehen und die wir bei der Ausarbeitung unseres Wettbewerbsprogramms zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR beachten werden.“ 25 тятштттттшшЁтшЁЁтттттттттшшітттттштяятвя;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1969, S. 25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1969, S. 25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, im Berichtszeitraum schwerpunktmäßig weitere wirksame Maßnahmen zur - Aufklärung feindlicher Einrichtungen, Pläne, Maßnahmen, Mittel und Methoden im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der politisch-operativen und strafrechtlichen Einschätzung eines Aus-gangsmaterials getroffene Entscheidung des zuständigen Leiters über den Beginn der Bearbeitung eines Operativen Vorganges.

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