Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 246

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 246 (NW ZK SED DDR 1969, S. 246); den Kulturschaffenden zu vertiefen. Diese Orientierung geht davon aus, daß das klassenmäßige Herangehen die entscheidende Voraussetzung für jede künstlerische Tätigkeit ist. Erfahrungen des Berliner Schriftstellerverbandes Die Parteiorganisation des Schriftstellerverbandes des Bezirkes Berlin hat diese Forderung richtig verstanden. Gestützt auf das 9. Plenum sowie auf die 5. und 13. Staatsratstagung stellte die Parteileitung des Verbandes die Frage nach den bestimmenden Elementen des sozialistischen Weltbildes. Dabei legte sie ihre eigenen Erfahrungen, gewonnen aus Einzel- und Gruppengesprächen mit Schriftstellern und aus der bisherigen Auswertung des 9. Plenums, zugrunde. Diese besagen, daß bei vielen Schriftstellern das marxistisch-leninistische Grundwissen für die neuen Aufgaben nicht mehr ausreicht. Die Parteileitung erarbeitete einen langfristigen Themenplan für ganztägige Seminare, die in der Regel alle 2 Monate stattfinden. Es werden Fragen und Probleme des Kräfteverhältnisses, zur Kulturpolitik der SED, zur Rolle der Partei und der Arbeiterklasse, der Macht und der Formen ihrer Ausübung in der DDR u. a. m. behandelt. Der bestehende Zirkel des Parteilehrjahres zu ökonomischen Problemen wird mit Exkursionen in strukturbestimmende Betriebe und Gesprächen verbunden. Bisher wurden das Leunawerk und das Fischkombinat Rostock aufgesucht. Die Parteileitung verfügt außerdem über eine vollständige Übersicht der vielfältigen Verbindungen zwischen Schriftstellern und Brigaden, zwischen Schriftstellern und Volkskunstgruppen. Sie wertet diese Verbindungen in bestimmten Zeitabständen aus und hilft, solche festen betrieblichen und andere Kontakte zu vertiefen. Außerdem führt die Parteileitung regelmäßig Gruppen- und Einzelgespräche mit den Schriftstellern über die eigenen Schaffensprobleme bei der literarischen Gestaltung der Gegenwart in Verbindung mj; den politischen Grundfragen unserer Zeit. DÎe Parteileitung hält diese Form neben den Mitgliederversammlungen, Seminaren und Kolloquien für unersetzbar, weil sie beiderseitig sehr anregend ist. Die Parteileitung plant gegenwärtig, ähnlich den traditionellen Rahnsdorf er Gesprächen1), Ausspra- i) i) Rahnsdorfer Gespräche: Das erste Gespräch beinhaltet die von der Leitung des DSV und des Zentralinstitutes für sozialistische Wirtschaftsführung des ZK in Berlin-Rahnsdorf organisierten schöpferischen Diskussionen zwischen Schriftstellern und leitenden Wirtschafts- und Staatsfunktionären. S chen zwischen Schriftstellern und Wissenschaftlern sowie zwischen Schriftstellern und Vertre-I tern unserer Außenhandelsunternehmen. ! Die Genossen des Berliner Verbandes kennen 1 aber auch den ernsten Mangel ihrer Arbeit, der I sich in der noch ungenügenden Ausstrahlung auf I alle Mitglieder und darüber hinaus auf alle Angehörigen des Bezirksverbandes äußert. Des-I wegen werden sie in der Wahlvorbereitung die Ausarbeitung der Konzeption für die politisch-§ ideologische Massenarbeit zur Angelegenheit des gesamten Parteikollektivs machen. Anregendes schöpferisches Klima Eine Aufgabe der Parteiorganisationen der I Künstlerverbände besteht darin, ein anregendes schöpferisches Klima zu entfalten. Im Beschluß I der 13. Sitzung des Staatsrates werden die Künstlerverbände aufgefordert, ihr ideologisches, geistiges und kulturelles Leben so zu gestalten, daß davon starke schöpferische Impulse \ für das weitere künstlerische Schaffen ausgehen. Das erfordert von den Parteiorganisationen, ! solche Initiativen zu entfalten, die alle Verbandsmitglieder erfassen. Vergleicht man die Partei-! arbeit in den einzelnen Künstlerverbänden untereinander oder zwischen den einzelnen Be-I zirksorganisationen des gleichen Verbandes, so I weisen das Niveau und die Intensität der ideologischen Arbeit und der schöpferischen Polemik noch krasse Unterschiede auf. Dort, wo sich die Kreis- und Bezirksleitungen auf die systema-\ tische Parteierziehungsarbeit konzentrieren, i wächst die Fähigkeit der Leitungen dieser Grundorganisation, ein kämpferisches und produktives Parteileben zu entfalten. Gute Ansätze sind in der Parteiorganisation des 1 Bezirksverbandes der Komponisten und Musik-; Wissenschaftler in Berlin zu verzeichnen. Die Genossen stellen einzelne Werke zur Diskussion und führen anhand von Analysen künstlerischer Werke auch die Polemik gegen Einflüsse des Modernismus. Diese ideologische Arbeit wirkte I sich auf die Vorbereitung des Komponisten-Kongresses, der Ende des Jahres 1968 in Leipzig stattfand, positiv aus. Charakteristisch für den Kongreß war, daß neue musikalische Werke in 5 einer offenen, sachlichen und kritischen Atmosphäre gewertet wurden. „Mimosenhaftigkeit“ in der Kritik und Selbstkritik wird dadurch überwunden. Die Parteikollektive im Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler sollten 246;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 246 (NW ZK SED DDR 1969, S. 246) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 246 (NW ZK SED DDR 1969, S. 246)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Dietz Verlag Berlin Aufgaben der Parteiorganisation, hoi der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der Beratung des Sekretariats des Zentralkomitees der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der betroffenen Geheimdienste und damit im Zusammenhang stehender Einrichtungen oder weiterer Quellen für notwendig erachtet werden. Die dient folglich vor allem der Verhinderung eines Widerholungsfalls und der Erhöhung der Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik. Der Erfolg der offensiven Aufspürung feindlicher Tätigkeit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik, die Überführung der Täter und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - und Aufzeichnungen, die aufgrund ihrer materiellen Beschaffenheit objektiv geeignet sind, die Sicherheit der UntersuchungsHaftanstalt zu gefährden, die für Ausbruchs- und Fluchtversuche, Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter, für Suicidversuche unduWarMchtung von Beweismaterial sind unbedingt ausbusnüält-nn, was bei der Ausgestaltung grundsätzlich Beachtung finden muß.

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