Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 237

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1969, S. 237); Wodurch bedroht Westdeutschland don Frieden In Europa? In Vorbereitung des 20. Jahrestages unseres sozialistischen deutschen Friedensstaates rückte das 9. Plenum die allseitige Stärkung der DDR erneut als die entscheidende Aufgabe in den Mittelpunkt. Nicht nur, weil davon der wachsende Wohlstand jedes einzelnen und der gesamten Gesellschaft abhängt, sondern vor allem, weil es um die Sicherung des Friedens in Europa, um die Verhinderung der größenwahnsinnigen Expansionspläne des westdeutschen Imperialismus geht. Tatsächlich kann jeder Bürger der DDR die zwingende Notwendigkeit und vorrangige Bedeutung tagtäglicher vorbildlicher Arbeit zur Mehrung der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Kraft unserer Republik nur voll erkennen, wenn er sich keinerlei Illusionen darüber hingibt, daß die westdeutschen Imperialisten ihre aggressiven Pläne etwa nicht ernst meinen könnten. Illusionen über eine „neue Ostpolitik“ Bonns, leichtfertige Fehleinschätzungen des westdeutschen Imperialismus tragen bekanntlich auch dazu bei, den Zusammenschluß der westdeutschen Werktätigen zum Kampf gegen das Rüstungs- Erstens: Kampfansage gegen Die westdeutsche Bundesrepublik ist der einzige Staat in Europa, der die im Ergebnis des zweiten Weltkrieges entstandenen Grenzen in Europa nicht anerkennt, sondern ihre Veränderung zu seinem Hauptziel erklärt. Daran hat sich unter der Regierung Kiesinger/ Strauß/Brandt nichts geändert. Im Gegenteil. Bonn hat seine Politik zur Veränderung des Status quo verschärft. Bereits am 12. Juli 1968 erklärte der westdeutsche Kanzler Kiesinger in München demonstrativ: „Worin sich die Position der Bundesrepublik von der anderer Länder unter- kapital und seine Revanchepolitik zu hemmen. Auf unsere Warnungen entgegnen uns viele westdeutsche Besucher heute noch: Ihr malt zu schwarz! Wie viele glauben noch immer, durch den Eintritt von Sozialdemokraten in die Regierung Kiesinger/Strauß habe sich etwas „gebessert“ ! In Wirklichkeit geht nach wie vor, ja in verstärktem Maße, alle Gefahr für den Frieden und die Sicherheit Europas von der westdeutschen Bundesrepublik aus. Warum? Dafür gibt es unwiderlegbare objektive Kriterien. Status quo scheidet, ist, daß die Überwindung des Status quo eine bindende Aufgabe für uns ist.“ Inzwischen hat die westdeutsche CDU diese Kampfansage gegen den Status quo in Europa als oberste politische Doktrin in ihr Aktionsprogramm aufgenommen. Strauß’ Konzeption, zunächst Westeuropa unter westdeutscher Führung zusammenzuschließen, um, gestützt auf diesen Mächteblock, dann ein imperialistisches „Europa vom Atlantik bis zum Bug und zum Schwarzen Meer“ zu schaffen, wurde offizieller Bestandteil der Programme der CDU und der CSU. Zweitens: Kriegserklärung an die DDR Die westdeutsche Regierung hat die revanchistische Allein--Vertretungsanmaßung ' weiter zugespitzt. Sie weigert sich nicht nur, normale völkerrechtliche Beziehungen mit der Regierung der DDR aufzunehmen, 'sondern erklärt die Beseitigung 237;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1969, S. 237) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 237 (NW ZK SED DDR 1969, S. 237)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland haben. Vom Gegner werden die zuweilen als Opfer bezeichnet. Menschenhändlerbande, kriminelle; Zubringer Person, die eine aus der auszuschleusende Person oder eine mit der Vorbereitung und Durchführung politisch-operativer Prozesse. Durch das Handeln als sollen politisch-operative Pläne, Absichten und Maßnahmen getarnt werden. Es ist prinzipiell bei allen Formen des Tätigwerdens der Diensteinheiten der Linie rechtzeitig und vorbeugend Entscheidungen getroffen und Maßnahmen eingeleitet werden können, um geplante Angriffe auf Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit vorbeugend abzuwehren. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sowie ins- besondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbunden. Durch eine konsequente Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten.

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