Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 230

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 230 (NW ZK SED DDR 1969, S. 230); I baren praktischen Parteiarbeit kennenzulernen. Dabei hat sich bewährt, daß Sekretäre, Mitglieder und Kandidaten der Kreisleitung und Mitarbeiter des Apparates in Leitungssitzungen der Grundorganisationen regelmäßig auftreten. Als eine wichtige Methode der analytischen Tätigkeit und gleichzeitig der Qualifizierung der Parteikader haben sich Gruppen- und Einzelaussprachen zu bestimmten Problemen bei der Durchsetzung der Parteibeschlüsse erwiesen. Berichterstattungen von Parteileitungen vor der Kreisleitung und dem Sekretariat, auch bei Anleitungen, Seminaren und Beratungen, haben ebenfalls dazu beigetragen, das theoretische Niveau der Genossen zu erhöhen. Studium durch praktische Parteiarbeit Durch das Einbeziehen von Mitgliedern und Kandidaten der Kreisleitung und ehrenamtlichen Parteifunktionären in die Entscheidungsfindung bei Führungsfragen und Problemen der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung wird die gesamte Leitungstätigkeit der Kreisparteiorganisation Aue weiter qualifiziert. Es bedurfte jedoch zunächst verschiedener Auseinandersetzungen, weil die Genossen nicht immer erkannten, daß die Teilnahme an der Vorbereitung derartiger notwendiger Entscheidungen ebenfalls ihrer eigenen Qualifizierung dient. Ihre Tätigkeit in Arbeitsgruppen des Sekretariats bestätigte aber, daß sie dabei große Erfahrungen sammeln können. Großes Augenmerk legen wir darauf, daß an der Kreis- und an den Betriebsschulen des Marxismus-Leninismus ständig vor allem die Parteileitungsmitglieder und im besonderen Maße Genossinnen qualifiziert werden. Gegenwärtig studieren in unserem Kreis 270 Genossinnen und Genossen an diesen Schulen. Eine nicht zu unterschätzende Seite der Qualifizierung ist die Bewährung in der Praxis. Das Sekretariat bezieht aus diesem Grunde talentierte Leitungsmitglieder und Parteisekretäre in die Arbeit des Kreisparteiaktivs mit ein und betraut sie, ihren Fähigkeiten entsprechend, mit besonderen Aufgaben. Unser Sekretariat verfolgt die Entwicklung dieser Genossen aufmerksam. Es läßt sich auch Zwischeneinschätzungen darüber geben, wie sie ihre praktischen Aufgaben lösen, um die politische Entwicklung der Genossen zu beeinflussen. Auch die zielgerichtete Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter des Apparates der Kreisleitung ist von Bedeutung für die Lösung der Hauptaufgaben der Kreisleitung. Seit dem vergangenen Jahr haben wir dazu gleichfalls einen langfristigen Plan festgelegt, der darauf orientiert, das marxistisch-leninistische Wissen der Genossen zu vertiefen und ihnen neue Erfahrungen und Erkenntnisse der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit zu vermitteln. Dadurch werden die Genossen in die Lage versetzt, den Grundorganisationen wirkungsvollere Hilfe und Unterstützung zu geben. Wir können heute, ausgehend von unseren ersten Erfahrungen, einschätzen, daß es uns durch die kontinuierliche Weiterbildung der Genossen bereits gelungen ist, die Leitungen der Grundorganisationen der wichtigsten Betriebe und Bereiche unseres Kreises zu befähigen, schnell auf Beschlüsse und Dokumente des Zentralkomitees zu reagieren und sie schöpferisch zu verwirklichen. Das widerspiegelt sich vor allem in inhaltsreicheren und niveauvolleren Mitgliederversammlungen. Wolfgang Unger 2. Sekretär der KL Aue nisation zu erhöhen, haben Genossen Parteiaufträge erhalten mit dem Ziel, die Besten für die Partei zu gewinnen. Da im VEB (K) Baureparaturen viele Jugendliche arbeiten, wurden Genossen beauftragt, die FDJ-Arbeit zu unterstützen. Diese Maßnahme hat ihre ersten Früchte getragen. Die Jugend- тзШшштю arbeit steht nicht mehr nur auf dem Papier. So stellten die jungen Neuerer auf der Messe der Meister von morgen ein Exponat aus, das Anklang fand und dem Betrieb einen größeren ökonomischen Nutzen einbringt. Weiterhin finden regelmäßig Streitgespräche und Foren statt, auf denen die Genossen mit den Jugendlichen über aktuelle politische Tagesfragen diskutieren. Die Grundorganisation beschäftigt sich mit der weiteren Ent- Wicklung der Berufsausbildung und gibt Hinweise für eine bessere Arbeit. Fünf Jugendliche stellten bereits den Antrag, Kandidat der SED zu werden. Die Genossen und Kollegen haben sich zu Ehren des 20. Jahrestages unserer Republik das Ziel gestellt, alle Bauten termingerecht und mit der Qualitätsnote 1,8 und besser zu übergeben. Gerhard Wrase Redalçjeur bei „Freie Erde“, Röbel 230;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 230 (NW ZK SED DDR 1969, S. 230) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 230 (NW ZK SED DDR 1969, S. 230)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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