Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 229

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1969, S. 229); wendigen Erfahrungen der Leitungstätigkeit und auch nicht immer über ausreichende theoretische Erkenntnisse verfügen. Durch systematische Qualifizierung (sowohl durch marxistisch-leninistische Bildung als auch durch praktische Parteiarbeit) sollen sie befähigt werden, sich einen eigenen politischen Standpunkt zur ständigen Prognosearbeit, zur Perspektivplanung, zum Kampf um wissenschaftlich-technischen Höchststand usw. zu erarbeiten und zu sozialistischen Leiterpersönlichkeiten heranzuwachsen. Als ein ideologisches Hemmnis erweist sich zur Zeit noch, daß eine Reihe Parteisekretäre, Leitungsmitglieder, aber auch Genossen in verantwortlichen Funktionen der staatlichen Leitungen usw. die perspektivischen Anforderungen an die Arbeit mit den Menschen und die Vervollkommnung des Leitungsprozesses nicht erkennen und auch den Sinn solcher Qualifizierungsmaßnahmen noch nicht richtig verstehen. Sie lehnen entweder die Teilnahme an ihnen ab oder nehmen ungenügend am Qualifizierungssystem teil. Andererseits ist es uns noch nicht im vollen Maße gelungen, alle Parteisekretäre, ja die Leitungen insgesamt, im System der regelmäßigen Qualifizierung zu erfassen. Das zu erreichen, ist gegenwärtig Aufgabe und Gegenstand der Diskussion des Sekretariats. Wir betrachten die Hinweise des Genossen Walter Ulbricht im Interview zu den Parteiwahlen als eine große Hilfe. Bewährte Methoden und Formen der Qualifizierung Wir sehen in diesem Qualifizierungssystem nicht etwa nur im engen Sinne diç Schulbeschickung, sondern halten auch die tiefgründige Behand- lung aller grundsätzlichen Materialien für eine wichtige Form der Weiterbildung. Nach Tagungen des Zentralkomitees, zur Durchführung von Beschlüssen des ZK, in Auswertung von Bezirksleitungssitzungen sowie zu bedeutenden politischen Ereignissen finden in unserem Kreis deshalb Problemdiskussionen, Seminare, Kurzlehrgänge und propagandistische Großveranstaltungen mit Mitgliedern und Kandidaten der Kreisleitung, mit Parteileitungen und differenziert mit dem Parteiaktiv statt. Bewährt hat sich die differenzierte Anleitung der Grundorganisationen. Breiten Raum nehmen Erfahrungsaustausche mit den Parteileitungen ein. Hier geht es uns darum, die besten . Erfahrungen bei der Organisierung der politisch-ideologischen Arbeit und der Lösung der Schwerpunktaufgaben schnell und wirkungsvoll zu verallgemeinern und dabei gleichzeitig die Leitungen anderer Grundorganisationen zu qualifizieren. Solche differenzierten Schulungen und Erfahrungsaustausche fanden zu Problemen des 9. Plenums statt. Durch das Sekretariat wurden Parteisekretäre, Werkleiter und BGL-Vorsitzende in Seminaren zusammengefaßt. Mit ihnen wurde über die Weiterführung des sozialistischen Massenwettbewerbes auf der Grundlage des Aufrufes der Werktätigen des Kabelkombinates Berlin und ihrer eigenen Konzeption beraten. Nach Sekretariatssitzungen, die grundsätzliche Entwicklungsprobleme und Erfahrungen der politisch-ideologischen Massenarbeit behandeln, erfolgt regelmäßig eine gründliche Auswertung mit den Leitungen der Parteiorganisationen und mit allen Mitarbeitern des Apparates. Eine wichtige Seite unserer Arbeit ist, die Kader in ihrem Wirkungsbereich, in ihrer unmittel- ■■ПНШЯПВПН wm Zirkel in unserem Betrieb. Die Bilder des Zirkels wurden ebenfalls ausgestellt, erläutert und lebhaft diskutiert. Als sehr vorteilhaft für die Diskussionen erwies sich die Vorgabe einer Teilproblematik zum Thema der Mitgliederversammlungen. Hilde Schäfer Parteisekretär der BPO im VEB Plauener Spitze, Plauen т'ЗЩуШшта яшшвт mmne шяяяншшшвяяшшшвш Parteiarbeit trägt ihre Früchte Die Grundorganisation des VEB (K) Baureparaturen Röbel mit acht Genossen setzte die führende Rolle der Partei ungenügend durch. Genosse Walter Kompaß, Parteisekretär und Hauptbuchhalter im VEB (K) Baureparaturen sagte dazu: In der Vergangenheit ha- ben wir uns fast nur auf die ökonomischen Probleme konzentriert. Natürlich fordern wir nach wie vor von den leitenden Kadern Rechenschaft und kümmern uns um die Planerfüllung. Dabei haben wir jedbch der politisch-ideologischen Arbeit größere Aufmerksamkeit geschenkt. Als Genossen ist es unsere Pflicht, alle Kollegen mit der Politik unserer Partei und unserer Regierung vertraut zu machen. Um die Kampfkraft unserer Grundorga- 229;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1969, S. 229) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 229 (NW ZK SED DDR 1969, S. 229)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung sowie zur Verhinderung von Störungen im Untersuchungshaftvollzug erforderlich ist, Inhaftierte Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland sind unbedingt von inhaftierten Bürgern der getrennt zu verwahren. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik Geheime Verschlußsache öStU. StrafProzeßordnung der Deutschen Demo gratis chen Republik Strafvollzugs- und iedereingliederun : Strafvöllzugsordnung Teil Innern: vom. iSgesetzih, der Passung. des. Ministers des. Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit voraus, oder es erfolgte eine Übernahme der Bearbeitung des Verdächtigen von einem der anderen Untersuchungsorgane der aus dem sozialistischen Ausland. Weitere Möglichkeiten können die Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens dar. Sie erfordern im besonderen Maße eine enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen operativer Diensteinheit und der Untersuchungsabteilung, insbesondere unter dem Aspekt der Sicherung wahrer Zeugenaussagen bedeutsam sind und bei der Festlegung und Durchführung von Zeugenvernehmungen zugrundegelegt werden müssen. Das sind die Regelungen über die staatsbürgerliche Pflicht der Zeuge zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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