Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 196

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1969, S. 196); Es muß eine Selbstverständlichkeit sein, daß jeder Genosse, jedes Mitglied der Partei sich für die sozialistische Erziehung der Jugend verantwortlich f fühlt und in erster Linie seine eigenen Kinder zu guten Sozialisten, zu { Kämpfern für unsere gute Sache erzieht. Walter Ulbricht auf dem 11. Plenum des ZK der SED (1965) GenosseneltemVersammlung in einer Berliner erweiterten Oberschule. „Mein Sohn“ erklärt einer der Genossen, „erwartet mit Ungeduld seinen 18. Geburtstag, damit er endlich in den Reihen unserer Partei mitkämpfen kann.“ In Dresden setzt man des öfteren schon, zwar noch sporadisch, das Thema „Wie erziehen die Genossen ihre Kinder zu guten Sozialisten“ auf die Tagesordnung von Parteiberatungen. Und anderswo gibt es ähnliches. In Schulen, Elternbeiräten und Aktivs zählt dieses Thema unter Genossen schon nicht mehr zu den Seltenheiten. Das ist begrüßenswert. Nicht weil es um diese Seite unserer, der Parteimitglieder, Verantwortung schlecht bestellt wäre. Denn wie der erwähnte Berliner Genosse verweisen Hunderttausende Mitglieder und Kandidaten unserer Partei voller Stolz auf ihre Kinder, die pflichtbewußte Thälmannpioniere und Mitglieder des sozialistischen Jugend Verbandes sind oder bereits an der Seite ihrer Eltern in den Reihen unserer Partei Kampfposition bezogen haben. Und die einen klassenmäßigen Standpunkt nicht nur haben, sondern ihn vertreten, die klassenmäßig handeln. Für die heranwachsende Generation, die dank unserem Bildungssystem neben gediegener Allgemeinbildung und Grundkenntnissen der wissenschaft- lichen Weltanschauung des Sozialismus hohes Selbstbewußtsein und kritischen Blick erwirbt, erlangt die klassenmäßige Erziehung besondere Bedeutung. Unsere junge Generation wächst in einer Gesellschaft auf, in der Ausbeutung und Unterdrückung, Hunger und Elend Geschichte, in der Klassenkämpfe und Kampftraditionen personifizierte Erinnerungen der Älteren sind. Sie kannten noch „ihren“ Kapitalisten, wurden von den Bütteln des kapitalistischen Klassenstaates gejagt, geschlagen, eingesperrt. Diesen „persönlichen“ Klassenfeind haben wir abgeschafft in unserem sozialistischen Staat; ihn wird es bei uns nie mehr geben. Das zu vergessen kann in der Arbeit mit der Jugend leicht zu Fehlschlüssen führen. „Es kommt oft vor“ warnt Lenin, „daß Vertreter der Generation der Erwachsenen und Alten es nichtverstehen, in richtiger Weise an die Jugend heranzutreten, die sich zwangsläufig auf anderen Wegen dem Sozialismus nähert, nicht auf dem Wege, nicht in der Form, nicht in der Situation, wie ihre Väter“ (W. I. Lenin: Jugend Internationale; Werke Bd. 23, Seite 164). Unsere Jugend lernt aus der Geschichte, aus den Traditionen der Älteren, von den Helden des revolutionären Klassenkampfes. Sie ehrt und achtet die Älteren eben dieser Kämpfe wegen, bringt ihnen Vertrauen entgegen, erkennt deren Autorität an. Aber die Erlebnisse der Älteren sind für die Jugend bereits Geschichte wenn auch neueste, aber doch nicht selbst miterlebte Geschichte. Die Achtung und Anerkennung für die Kämpfe und die Kämpfer überträgt sich jedoch nicht automatisch auch auf den in anderen Formen weitergeführten Kampf von heute. Das Vorbild dieser Älteren, Erfahrenen, soll es lebendig bleiben, muß in der Gegenwart'weiterwh-ken. Was gehört dazu? 196;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1969, S. 196) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1969, S. 196)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit vor allen auf die umfassende und qualifizierte L.ösung sämtlicher der Linie obliegenden Aufgaben für die Durchsetzung und Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der zentralen Aufgabenstellung Staatssicherheit der verbindlichen Aufgabenstellung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Empfehlungen der Instrukteure die Durchsetzung einheitlicher Formen und Methoden beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit in ihrer Gesamtheit zu verletzen und zu gefährden. Zur Durchsetzung ihrer Ziele wenden die imperialistischen Geheimdienste die verschiedenartigsten Mittel und Methoden an, um die innere Sicherheit und Ordnung Üntersuchungshaf tanstalten sowie einer Vieldanl von Erscheinungen von Provokationen In- haftierter aus s-cheinbar nichtigem Anlaß ergeben können. Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen behandelt werden, die Angriffsrichtung, Mittel und Methoden feindlich-negativer Handlungen Inhaftierter erkennen lassen, und eine hohe Gefährdung der inneren Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden rechts- und linksextremistischer Kräfte sowie über die von ihnen ausgehenden Aktivitäten gegen die Friedensund Entspannungspolitik und gegen die antiimperialistischen Kräfte.

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