Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 178

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 178 (NW ZK SED DDR 1969, S. 178); Ein Teil der Genossen vertritt interessanterweise die Auffassung, wir sollten uns heute überhaupt noch nicht entscheiden. Sie handeln also nach dem Motto: Ein blindes Huhn findet manchmal auch ein Korn. Das heißt aber, unsere perspektivische Entwicklung dem Selbstlauf zu überlassen. Andere meinen, wir könnten uns doch sowohl für die Technologie des kapitalistischen Auslandes als auch für ein Verfahren unserer Republik entscheiden. Diese Genossen versuchen, den bequemen Weg zu beschreiten. Sie lassen dabei völlig außer acht, daß es darum geht, den Perspektivplan zum Hauptsteuerungsinstrument des Reproduktionsprozesses zu machen. Sie sehen gewissermaßen schon „planmäßig“ eine Zersplitterung unserer Kräfte und Mittel vor. Wir sagen aber auch offen, daß es nicht wenige Genossen gibt, die auf die Technologie des kapitalistischen Auslandes vorbehaltlos schwören, und zwar deshalb, weil hier schon jahrzehntelange Erfahrungen vorliegen, die Produktionsergebnisse im wahrsten Sinne des Wortes „abgetreten“ sind. Diesen Genossen fehlt der politische Blick, wenn sie sagen, daß hier angeblich das geringste Risiko bestehe. Unsere Parteiorganisation bezog dazu folgenden Standpunkt: Echte Pionierleistungen verlangen die Übernahme eines vertretbaren Risikos, vor allem aber die Erkenntnis, daß unsere Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung aus eigener Kraft gelöst werden müssen und zu lösen sind. Dieses Risiko wird von vornherein eingeschränkt, wenn wir die Vorteile der Arbeitsteilung im Rahmen unserer sozialistischen Staatengemeinschaft, an deren Spitze die Sowjetunion steht, sinnvoll nutzen. Von diesem Standpunkt gehen wir nicht ab. Wir meinen, daß die Orientierung auf Investitionen für „Nachtrabetechnologien“ eine konstruktive, ideenreiche und schöpferische Arbeit unseres Kollektivs einschränkt. Nach unserer Meinung erfordert die Erzielung von Pionierleistungen die Einbeziehung des gesamten Kollektivs, echte sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen den Zweigen, eine kontinuierliche Arbeit an Weltstandsvergleichen, eine eindeutige Konzeption von Wissenschaft und Forschung und vieles an Grundlagenkenntnissen mehr. Bei der Herausbildung unseres Standpunktes zur perspektivischen Entwicklung des Betriebes auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei haben sich Problemdiskussionen als eine wertvolle Methode der Parteierziehung bewährt. Hier besteht die Möglichkeit, die Beschlüsse der Partei an Hand der eigenen Erfahrungen zusammenhängend zu erläutern und solche ideologischen und erzieherischen Grundfragen, die einen vorwärtsdrängenden Prozeß noch hemmen, gründlich zu analysieren. Die wichtigsten Ergebnisse dieser parteierzieherischen Auseinandersetzungen sehen wir darin, daß die verantwortlichen Kader eindeutig und unmittelbar mit den Anforderungen der Parteibeschlüsse konfrontiert werden. Damit werden die Grundlagen auch für einen ideologischen Vorlauf geschaffen, der Stand des Bewußtseins kann konkret eingeschätzt und die Position der Parteiorganisation zu den notwendigen Entscheidungen der Leiter klar herausgearbeitet werden. Dieter Mehnert, Parteisekretär im VE В Halbmond Teppiche Oelsnitz (Aus einem Diskussionsbeitrag auf der Kreisparteiaktivtagung zur Auswertung der 9. Tagung des Zentralkomitees) arbeit zugute. Weiterhin wollen wir den Pionieren unserer Schule bei der Durchführung von Pioniernachmittagen behilflich sein. Wir haben bereits Lichtbildervorträge organisiert, Vorträge über den Kampf der deutschen Arbeiterklasse gehalten, gemeinsame Sportfeste veranstaltet. Die besten Schüler werden bei der Zeugnisvergabe von der Brigade тЩёШжтк ausgezeichnet. Fast alle Mitglieder unseres Kollektivs nehmen an Betriebssportfesten teil. Vier Kollegen singen im Betriebschor mit und besuchen trotz des Schichtbetriebes regelmäßig die Übungsstunden. Noch im ersten Halbjahr werden wir einen Brigadeabend veranstalten und außerdem mit unseren Angehörigen ins Theater gehen. Selbstverständlich haben wir an unsere weitere Qualifizierung gedacht. Alle Brigademitglieder haben sich verpflichtet, an der betrieblichen Weiterbildung teil-zunehmen. Danach wird jeder von uns in der Lage sein, zwei bis drei Arbeitsplätze vollwertig auszufüllen. Wir Frauen und Männer der Brigade „XXII. Parteitag“ glauben, daß wir mit unserem Vorhaben auf dem richtigen Wege sind. Roland Loos Leiter der Brigade „XXII. Parteitag“ im VEB Zellstoff- und Papierfabrik, Blankenstein 178;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 178 (NW ZK SED DDR 1969, S. 178) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 178 (NW ZK SED DDR 1969, S. 178)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist. Die Intensivierung des Einsatzes der und insbesondere durch die Anwendung von operativen Legenden und Kombinationen sowie anderer operativer Mittel und Methoden; die Ausnutzung und Erweiterung der spezifischen Möglichkeiten der Sicherheitsbeauftragten, Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, Angaben über die Art und Weise sowie den Umfang der Gefahr zu machen oder zur Abwehr von weiteren Folgen beizutragen.

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