Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 177

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 177 (NW ZK SED DDR 1969, S. 177); Eigener Standpunkt zu Prognose und Perspektive Im Ergebnis eines gründlichen Studiums der Materialien der 9. Tagung des Zentralkomitees "stellte unsere Brigade „Freundschaft“ vor der Öffentlichkeit die Frage: „Braudien wir zur Herstellung von Teppichen sieben Technologien?“ Diese Frage gestattete kein Ausweichen. Wir mußten uns einen Standpunkt erarbeiten. Die Beantwortung dieser Frage war der Gradmesser für das Niveau unserer poli tisch-wirtschaftlichen Führungstätigkeit. Zunächst mußten wir uns mit folgenden Auf- fassungen auseinandersetzen: Was heißt eigentlich konkret, einen eigenen Standpunkt zu den Grundproblemen der Perspektive zu beziehen, brauchen wir überhaupt diesen Standpunkt, ist das nicht Sache der Experten? Diesen Meinungen setzten wir entgegen: Wir brauchen diesen Standpunkt deshalb, weil wir eindeutig Kampfposition zur Erzielung von Pionierleistungen beziehen müssen. Wir verstehen darunter auch, ständig auf wissenschaftlich begründete Strukturentscheidungen zu drängen und zu prüfen, ob die perspektivischen Entscheidungen der Leiter auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei erfolgen. Unter einem eigenen Standpunkt zur Prognose und Perspektive verstehen wir konkret die Schaffung des politisch-ideologischen Vorlaufes für die Durchsetzung der objektiv notwendigen gesellschaftlichen Erfordernisse. Im Resultat kritischer, parteimäßiger Auseinandersetzungen hat sich bei unseren Genossen heute die Erkenntnis gefestigt, daß der Prozeß der wissenschaftlich-technischen Revolution um die Teppichindustrie keinen Bogen macht. Wir können uns die Gangart, mittels der wir Pionierleistungen erreichen wollen, nicht auswählen. Wir müssen mit der bisherigen Praxis brechen, auf der Grundlage von „Zurufen“ zu investieren. Deshalb brauchen wir einen parteimäßigen Standpunkt. Es muß uns gelingen, im Perspektivzeitraum den Bedarf an Teppicherzeugnissen voll abzudecken. Bei der Lösung dieser Frage stehen wir vor folgender prinzipieller Entscheidung. Entweder wir installieren ein entwicklungsfähiges technologisches Verfahren unserer Republik oder wir setzen erneut auf den Import einer Technologie des kapitalistischen Auslandes. Bildung und Kultur im Brigadevertrag Unsere Brigade „XXII. Parteitag“ im VEB Zellstoff- und Papierfabrik Blankenstein, wurde für gute ökonomische Leistungen mit dem Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet. Gute ökonomische Ergebnisse setzen jedoch voraus, daß jedes Mitglied alle Möglichkeiten nutzt, um sich selbst zu entwickeln und die sozialistischen Beziehungen in der Gemeinschaft zu stärken und zu fördern. Diese Erkenntnis führte dazu, daß wir in unserem Brigadevertrag für das Jahr 1969 auch konkretere Festlegungen für Bildung und Kultur trafen. So haben wir beispielsweise beschlossen, mit der Urania einen Vertrag abzuschließen, in dem genau formu- liert ist, welche Vorträge vor der Brigade gehalten werden sollen. Einen Vortrag mit dem Thema „Vietnam wird siegen“ haben wir bereits gehört. Noch am gleichen Tag konnten wir 54 Mark auf das Konto Vietnam überweisen. Der Aneignung eines festen Klassenstandpunktes messen wir große Bedeutung bei. Alle Brigademitglieder nehmen deshalb am Parteilehrjahr teil. Die erworbenen Kenntnisse kommen uns auch in unserer Patenschafts- 177;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 177 (NW ZK SED DDR 1969, S. 177) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 177 (NW ZK SED DDR 1969, S. 177)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit der Leiter untersuchungsführender Referate der Linie Vertrauliche Verschlußsache . Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Sicherheit im Strafverfahren der Hauptabteilung vom, wo die Ver-teldigerreohte gemäß sowie die Wahl eines Verteidiger durdb den Verhafteten oder vorläufig Pestgenommenen entsprechend den speziellen Bedingungen bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren ist die reale Einschätzung des Leiters über Aufgaben, Ziele und Probleme, die mit dem jeweiligen Ermittlungsverfahren in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter der Abteilungen. Wesentliche Anforderungen an sind: eine solche berufliche oder gesellschaftliche Belastbarkeit, die für einen längeren Zeitraum zur und Enteil Vertreter.

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