Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 175

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 175 (NW ZK SED DDR 1969, S. 175); schon dargelegt, von unserer Verantwortung zur weiteren Stärkung unseres Staates aus. Inzwischen tagte das 9. Plenum, neue Wettbewerbsprogramme wurden beschlossen, der Aufruf und die Thesen zum 20. Jahrestag der Republik liegen vor, die erste Etappe der 3. Hochschulreform wurde erfolgreich durchgeführt der Plan muß dem Rechnung tragen. Nehmen wir auch hierzu ein Beispiel: In unserem Plan waren bisher die Aufgaben der Ernst-Moritz-Arndt-Universität und der anderen wissenschaftlichen Einrichtungen bei der Entwicklung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus noch sehr allgemein und was ihre Wirksamkeit für das Territorium betrifft, zu einseitig festgelegt. In Auswertung des 9. Plenums unseres ZK und im Prozeß der Verwirklichung der 3. Hochschulreform war die Aufgabenstellung zu erweitern und zu präzisieren. Was haben wir herausgearbeitet und worauf orientiert? Die Wissenschaft wird als Produktivkraft nicht im Selbstlauf wirksam. Deshalb muß unsere ideologische Arbeit darauf gerichtet sein, eine noch engere Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft, Industrie und Universität, Arbeiterklasse und Intelligenz herzustellen. Durch eine zielgerichtete und differenzierte politisch-ideologische Arbeit gilt es darauf hinzuwirken, Verständnis, Aufgeschlossenheit und Zustimmung für die Entwicklung der Großforschung zu schaffen. Ziel dabei ist, die Kapazitäten unserer Universität in die Großforschungszentren unserer Republik einzuordnen und die Gemeinsamkeit in der Arbeit mit den Forschungszentren der Sowjetunion zu verstärken. Das aber ist mit der gegenwärtig noch bestehenden Zersplitterung in der Forschung nicht zu erreichen. Zur Zeit arbeiten zwei Wissenschaftler an einem Forschungsauftrag, und erst 50 Prozent der Forschungskapazität wird vertraglich gebunden. Das heißt, daß bisher nur ein geringer Teil, und der auch noch stark zersplittert, auf die Bedürfnisse der Volkswirtschaft ausgerichtet ist. Das etwa sind die Hauptgedanken, die wir entsprechend den neu herangereiften Aufgaben in den Planteil eingearbeitet haben, der den geistig-kulturellen Anforderungen im Perspektivzeitraum gewidmet ist. Bei der Überarbeitung geht es uns auch darum, die ideologischen Fragen konkret zu erfassen, die sich aus der Aufgabe ergeben, alle wissenschaftlichen Potenzen des Kreises für die Durchsetzung der festgelegten Strukturlinien zu nutzen. Grundlage für Grundorganisationen Neben der Erfahrung, daß der Plan im Prozeß der Arbeit ständig vervollkommnet und präzisiert werden muß, zeigt es sich auch, daß die Arbeit mit ihm nur dann zu sichtbaren Ergebnissen führt, wenn er nicht nur Führungsinstrument der Kreisleitung, sondern auch Grundlage der gesamten Arbeit in den Grundorganisationen ist. Wir haben durch die Arbeit mit dem Plan erreicht, daß sich eine vom hohen Bewußtsein getragene Eigeninitiative der Genossen vieler Grundorganisationen bei der Erfüllung der Parteibeschlüsse entwickelte. Im Artikel im Heft 9/1968 des „Neuen Weg“ zu unserem langfristigen Plan der politisch-ideologischen Arbeit hieß es, daß die Parteiorganisationen in den Betrieben und Instituten des Kreises darauf zu orientieren sind, die neue Rolle ' und Verantwortung der sozialistischen Warenproduzenten auf der Grundlage der zentralen und territorialen Planung hervorzuheben. Das bedeutete für uns, u. a. folgende Probleme in der politisch-ideologischen Arbeit zielgerichtet anzupacken : Wettbewerbs-aufruf von Plate fand Gehör Das 9. Plenum stellt uns die Aufgabe, unsere sozialistische Heimat allseitig zu stärken. In zahlreichen Wettbewerbsver-pflichtungen zu Ehren des 20. шЗЩмшт Jahrestages unserer Republik kamen die Werktätigen dieser Forderung bereits nach. Auch die Parteileitung im VEG Bütow, Kreis Röbel, beriet im Dezember 1968 gemeinsam mit den Leitern des Betriebes und mit der Gewerkschaftsleitung darüber, wie nach dem Beispiel der Kooperationsgemeinschaft Plate der sozialistische Wettbewerb auch auf ihrem Volksgut organisiert und geführt werden kann. Über den Entwurf gab es in allen Partei- und Gewerkschaftsgruppen eine lebhafte und fruchtbare Diskussion. So wird sich das VEG Bütow innerhalb der Kooperationsgemeinschaft Dambeck auf die Jungviehaufzucht spezialisieren. Die Viehpfleger haben sich vorgenommen, aus der Mastläuferproduktion Mehreinnahmen von 15 000 Mark zu erzielen. Die Rinderzüchter werden statt 135 Färsen 225 verkaufen. Hohe Ergebnisse im Stall setzen auch eine gute Futterwirtschaft voraus. Deshalb schlossen sich die Genossen und Kollegen aus der 175;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 175 (NW ZK SED DDR 1969, S. 175) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 175 (NW ZK SED DDR 1969, S. 175)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Erlaß eines Haftbefehls. Es hat jedoch aufgrund seiner bereits geführten Ermittlungshandlungen, der dabei sichergestellten Beweismittel zur Straftat die umfassendsten Sachkenntnisse über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Strafverfahren, die in die Zuständigkeit der Staatssicherheitsorgane fallen, qualifiziert und termingerecht zu erfüllen. Ausgehend von den wachsenden gemeinsamen Sicherheitsbedürfnissen der sozialistischen Bruderstaaten, die sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaft oder andere Verhaftete gefährden,. besonders schwerer Verbrechen Beschuldigten oder Angeklagten - Ausländern vorhanden sein. Die Verhafteten sind während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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