Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1969, S. 17); große Umgestaltung auf dem Lande fort. Die Grenzen zwischen manueller und geistiger Arbeit werden immer fließender, weil sich das wissenschaftlich-technische und kulturell-ästhetische Niveau der Genossenschaftsbauern und Landarbeiter ständig erhöht. Ein neuer Mensch und die sozialistische Menschengemeinschaft ist das Ergebnis. Aus diesen Gründen wird jetzt von allen Leitungen verlangt, die Fragen der Kultur in die Leitungstätigkeit mit einzubeziehen. Die künstlerisch-ästhetische Bildung und Erziehung gehört als fester Bestandteil zur ideologischen Führungstätigkeit. Die jetzt veröffentlichten Wettbewerbsprogramme von Schrittmacher-Kooperationsgemeinschaften zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR zeigen, daß die Aufgaben auf kulturellem Gebiet einen viel breiteren Raum einnehmen als früher. Einige Erkenntnisse Für die Leitungstätigkeit haben wir im Bezirk Erfurt folgende Erkenntnisse gewonnen: Die Parteileitungen und alle Mitglieder der Grundorganisationen brauchen durch vielfältige Formen und Methoden Hilfe, um die führende Rolle der Partei auch bei der Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens besser verwirklichen zu können. Erst wenn sich die Parteiorganisationen ihrer Verantwortung auf diesem Gebiet bewußt sind, wenn sich die Genossen aktiv am kulturellen Leben beteiligen, werden wir überall solche Fortschritte wie in Berlstedt erzielen. Die Genossen sollten entsprechende realisierbare Vorschläge für die neuen Wettbewerbsprogramme machen. Nur wenn die Parteiorganisationen auf die Vorstände und Betriebsleitungen einwirken, werden diese das geistig-kulturelle Leben in den Koope- rationsgemeinschaften mit der gleichen Parteilichkeit und Konsequenz organisieren, wie sie heute die sozialistische Produktion mit Erfolg leiten. Die geistig-kulturellen Interessen der Genossenschaftsbauern und Landarbeiter sind größer und differenzierter als oft in den Leitungen eingeschätzt wird. Vielfach werden Auseinandersetzungen mit den Leitungen notwendig sein, die ihre Führungsaufgaben im geistig-kulturellen Leben nicht erfüllen, parteilich konsequente und geduldige Auseinandersetzungen, verbunden mit der notwendigen Qualifizierung und Hilfe. Durch die Erarbeitung gemeinsamer ideologischer Zielsetzungen und Maßnahmen zur Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens schaffen der Kooperationsrat, die Räte der Gemeinden und die Klubs eine gute Grundlage für eine zielstrebige Arbeit. Neben der Konzentration der Kräfte auf die Schwerpunkte ist eine Konzentration der Mittel und eine straffe Kontrolle der Verwendung notwendig. Nicht nur enge und freundschaftliche Beziehungen zu den Künstlern, sondern auch enge Beziehungen von Leitung zu Leitung, zum Beispiel vom Kooperationsrat zur Intendanz eines Theaters, haben sich bewährt. Politisch und fachlich befähigte Menschen sollten entsprechend ihren Interessen für die Mitarbeit in den Leitungen im geistig-kulturellen Bereich gewonnen werden. Die Verallgemeinerung der besten Beispiele muß in den Kreisen schneller vor sich gehen. Dabei ist zielstrebige politisch-ideologische Arbeit notwendig. Das ist der Weg, um die unterschiedliche Qualität in der Tätigkeit der Zentralen Klubräte und Dorfklubs zu überwinden. Rudolf Herzog Abteilungsleiter in der Bezirksleitung Erfurt шштттшк INFORMATION Parteiorganisation als Motor Wie richtig es ist, daß bei der immer stärkeren Herausbildung von Kooperationsbeziehungen in der Landwirtschaft zunächst über deren Bedeutung in den Grundorganisationen der SED Klarheit geschaffen wird, bestätigt sich an der Entwicklung der Kooperationsgemeinschaft Stolzenhagen im Krëis Bernau. Schwerpunkt dieser Kooperationsgemeinschaft ist die Pflanzenproduktion. Bevor erreicht werden konnte, daß der Kooperationsrat und die Vorstände der LPG Stolzenhagen, Ruhlsdorf und Zerpenschleuse in den Genossenschaften verstärkten Einfluß auf die gemeinsame Arbeit in der Feldwirtschaft nahmen, wurde zuerst in den Parteiorganisationen die Notwendigkeit dieser Aufgabe allen Genossen deutlich gemacht. Es fanden Beratungen der drei Parteileitungen statt. Sie erarbeiteten sich eine klare Konzeption gemeinsamen Vorgehens. Dem folgten Parteiversammlungen in den Grundorganisationen und schließlich, einberufen von der Kreisleitung, eine Parteiaktivtagung der Kooperationsgemeinschaft. In Stolzenhagen und Zerpenschleuse haben inzwischen LPG-Vollversammlungen hierzu konkrete Beschlüsse gefaßt. Sie sehen u. a. die gemeinsame Anschaffung neuer Technik und die einheitliche Bezahlung der in der Pflanzenproduktion Beschäftigten vor. (NW) 2 Neuer Weg 17;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1969, S. 17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1969, S. 17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Durchsetzung des Gesetzes über den Unter-suchungshaftvollzug irn Staatssicherheit und für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft im Staatssicherheit bestimmt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X