Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 166

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1969, S. 166); auf hinweisen, daß eine langfristige Planung der Parteiarbeit notwendig ist, um vorausschauend die politisch-ideologische Arbeit der Grundorganisation auf die Hauptaufgaben zu richten und rechtzeitig alle Parteimitglieder darauf vorzubereiten. So werden langfristig einige Themen festgehalten : Einschätzung der politischen Situation in der Genossenschaft, Standpunkt zur Plandiskussion, Gedanken zur Vervollkommnung der Kooperationsbeziehungen, Stellungnahme zur Anwendung der sozialistischen Betriebswirtschaft, Einschätzung des Wettbewerbs, Stand der Kandidatengewinnung, Berichterstattung von Parteigruppenorganisatoren, Bericht über die Arbeit mit den Frauen usw. Die planmäßige Leitung der Parteiarbeit hat dazu beigetragen, in der Genossenschaft politische Aufgeschlossenheit zu erzeugen und damit eine wichtige Voraussetzung für die ökonomischen Erfolge der LPG zu schaffen. Aber die Genossen in Groß Ziethen werden in ihrem Rechenschaftsbericht auch einschätzen, daß in der Vergangenheit oft noch zu viel Aufgaben in den Arbeitsplänen enthalten waren. Das führte dann manchmal dazu, daß die eine oder andere Aufgabe nicht zufriedenstellend oder nicht zum richtigen Zeitpunkt gelöst werden konnte. Kollektivität Verantwortung Die Wirksamkeit einer Parteileitung hängt wesentlich davon ab, wie die Kollektivität der Leitung und die Einzelverantwortung ihrer Mitglieder entwickelt sind. Dazu sollte im Rechenschaftsbericht Stellung genommen werden. Die kollektive Beratung der Probleme bedeutet Ausnutzung der vielfältigen Kenntnisse und Erfahrungen der Leitungsmitglieder. Sie zwingt die Leitungsmitglieder zur klaren Stellungnahme und fördert ihre Aktivität. Kollektivität bedeu- tet aber auch, daß jedes Leitungsmitglied entsprechend seinen Fähigkeiten Verantwortung übernimmt. Wie wird die Kollektivität der Parteileitung der LPG Groß Ziethen von den Genossen eingeschätzt? Vorausschicken muß man, daß die sieben Leitungsmitglieder an wichtigen Abschnitten der Produktion stehen, also damit ein relativ guter Überblick über die Lage im Betrieb möglich ist. Der Parteisekretär, Genosse Johann Labas, ist in der Viehwirtschaft tätig, weitere Leitungsmitglieder sind u. a. der Feldbaubrigadier, der Speichermeister, der Arbeitsgruppenleiter Zierpflanzenbau, die Buchhalterin. In der Parteileitung werden die aufgeworfenen Fragen gemeinsam diskutiert, die Leitungsmitglieder tragen mit ihren Gedanken zur kollektiven Meinung bei. Wenn der Parteisekretär die Anleitung der Kreisleitung zur Durchführung bestimmter ZK-Beschlüsse auswertet, wenn er darlegt, wie er sich die Verwirklichung einer Aufgabe aus dem Arbeitsplan der Parteileitung denkt, stets haben die Genossen eine Meinung dazu. Zur Beratung bestimmter Fragen werden auch andere Genossen der Grundorganisation eingeladen. Doch sind die Genossen damit noch nicht zufrieden. Sie werden im Rechenschaftsbericht der Parteileitung zum Beispiel sagen, daß es nicht genügt, wenn die Leitungsmitglieder gut auf die Produktionsabschnitte verteilt sind. Nötig ist für die kollektive Arbeit, spezielle Verantwortungsgebiete für jedes Leitungsmitglied konkreter zu bestimmen und auch mehr mit Aufträgen zu arbeiten. Das müßte der Parteisekretär organisieren. Die Genossen bewiesen das an der Vorbereitung der Parteileitungssitzungen. Diese müßte gründlicher erfolgen, sagten sie. Das brauchte nicht i шщшш ? P I щк Ф? ІййШ \ І Û - Jp0 „Zu einigen aktuellen Fragen der Parteiarbeit". Unter diesem Titel veröffentlicht der Dietz Verlag in der Schriftenreihe „Der Parteiarbeiter" eine Vorlesung von Erich Honecker, Mitglied des Politbüros, die er im Dezember 1968 an der Parteihochschule hielt. Genosse Erich Honecker befaßte sich in dieser Vorlesung mit folgenden drei Fragenkomplexen: I. Die 9. Tagung des Zentralkomitees und die weitere Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft in der DDR. II. Zu den nächsten Aufgaben bei der Verwirklichung des ökonomischen Systems des Sozialismus und zu einigen Fragen der wissenschaftlichen Führungstätigkeit. III. Zur Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen. Im ersten Komplex geht er davon aus, daß der Volkswirtschaftsplan 1969 und der Plan 1970 die* Entwicklung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus auf der Grundlage der Beschlüsse der 9. Tagung zum Inhalt haben. Die Arbeit der Par- 166;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1969, S. 166) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1969, S. 166)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß solche Personen als geworben werden, die ausgehend von den konkret zu lösenden Ziel- und Aufgabenstellungen objektiv und subjektiv in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage der gemeinsamen Lageeinschätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheitan Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verbinde rung des ungesetzlichen Verlassens und Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels durch - operative Beobachtung verdächtiger oder in Fahndung stehender Personen oder Kfz. auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Leitung im einzelnen ausgewiesen. Die Durchsetzung dieser höheren Maßstäbe erfordert, daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die Planung der Arbeit der zu ziehen. Dabei ist stets zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird. In den entsprechenden Festlegungen - sowohl mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehender Personen mitarbeiten.

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