Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 160

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1969, S. 160); denen die Freundschaft zur Sowjetunion und zur KPdSU als der Vorhut des Sozialismus und des Friedens zu einer Herzenssache geworden ist. Ausgerüstet mit den Erkenntnissen des Marxismus-Leninismus haben sie die Fähigkeit, in das Wesen der Beschlüsse von Partei und Regierung einzudringen und durch sachkundige Entschei-dungs- und Urteilsfähigkeit die notwendigen Schlußfolgerungen für die Arbeit ihrer Parteiorganisation zu ziehen. Mit diesen Eigenschaften besitzen sie die Voraussetzungen, um wiederum das Vertrauen der Genossen zu erhalten. Ausgehend von der sozialen Struktur des Betriebes ist bei der Neuwahl der Parteileitung die Erhöhung des Anteils der Arbeiter aus der materiellen Produktion vorgesehen. Es sollen Genossen Arbeiter sein, die als Schrittmacher in den Kollektiven der sozialistischen Arbeit entschieden, konsequent und schöpferisch ihre Verantwortung als sozialistische Eigentümer wahrnehmen. Bei der Auswahl der Kader für die neue Parteileitung wird weiter auf jene Parteikader orientiert, die in den entscheidenden Produktionsabschnitten tätig sind. Es ist vorgesehen, einige Genossen aus der Abteilung Forschung und Entwicklung, die über eine wissenschaftlich-technische und ökonomische Ausbildung verfügen, als Kandidaten für diese Leitungsfunktion vorzuschlagen. Das wird dazu beitragen, den Einfluß der Parteileitung auf die Schaffung einer leistungsfähigen Wissenschaftsorganisation, auf die Profilierung der Forschungsarbeit und die Konzentration des Forschungspotentials sowie auf die strukturbestimmenden Schwerpunktaufgaben zu verstärken. Die Auswahl der besten und erfahrensten Genossen aus der Produktion und den wichtigsten produktionslenkenden Abteilungen wird wesentlich zur Verbesserung des Arbeitsstils der Parteileitung der Grundorganisation beitragen, denn diese Genossen sind am engsten mit der modernen Großproduktion, dem Leben der Arbeitskollektive verbunden und kämpfen an den wichtigsten Abschnitten des Betriebes. Sie kennen aus unmittelbarem Erleben die Erfolge, Probleme und Sorgen der Menschen. Ihre Kenntnisse und Erfahrungen für die Führungstätigkeit der Parteiorganisation des Betriebes zu nutzen, wird Anliegen des gesamten Kollektivs der Parteileitung sein. Ähnliche Vorstellungen wurden für die Zusammensetzung der Leitungen der APO entwickelt. Befähigte junge Genossen und Frauen für die Parteileitungen vorsehen Die Erfahrungen zeigen, daß eine kontinuierliche und stabile Tätigkeit der Parteileitungen auch von einer klugen und zweckmäßigen Kombination älterer und junger Kader abhängt. Walter Ulbricht forderte nachdrücklich die richtige „Verbindung alter, erfahrener, im Kampf für die Linie der Partei gestählter Mitarbeiter mit jungen energischen Organisatoren“. Die menschliche Reife, die langjährigen Erfahrungen in der Partei- und Massenarbeit, Standhaftigkeit, Parteiverbundenheit und die marxistisch-leninistischen Kenntnisse der älteren, kampferprobten Genossen haben einen bedeutenden Einfluß auf die klassenmäßige Erziehung und Bildung der Werktätigen. Die Leistungsfähigkeit, der Bildungsstand und die Begeisterung und Tatkraft der jungen Kader, die sich bereits in der FDJ bewährten, sind für eine sachkundige Leitungstätigkeit von unschätzbarem Wert. Die Aufmerksamkeit wird auch auf die Erhöhung des Frauenanteils in den Parteileitungen gerichtet. So, wie die INFORMATION „Tag des Parteiarbeiters“ genutzt Im Bezirk Frankfurt (Oder) verstärken alle Kreisleitungen ihre Bemühungen zur Anleitung der Grundorganisationen. So wurden in sechs Kreisen der „Tag des Parteiarbeiters“ und in vier Kreisen differenzierte Beratungen mit den Parteisekretären ge- nutzt, um sie auf die Aufgaben zu orientieren, die in Vorbereitung des 20. Jahrestages der DDR zu lösen sind. In Eisenhüttenstadt wurde in diesem Rahmen auch der Dia-Vortrag „50 Jahre Novemberrevolution“ gehalten. In Fürstenwalde werden zum „Tag des Parteiarbeiters“ auch die Genossen eingeladen, die in den Grundorganisationen als Referenten auftreten. Das ermöglicht der Kreisleitung, das Auftreten leitender Kader in den Grundorganisationen langfristig zu planen, und die einzelnen Ge- nossen sind in der Lage, sich gründlich vorzubereiten. Die Referentenkollektive, die es in allen Kreisen des Bezirkes gibt, werden außerdem noch durch propagandistische Großveranstaltungen angeleitet, ehe sie in bestimmten Mitgliederversammlungen, Belegschafts- oder Einwohnerversammlungen auftreten. Einige Kreisleitungen haben Material ausgearbeitet, mit dem die Entwicklung des Kreises demonstriert wird, und das die Parteisekretäre bzw. Referenten nutzen. (NW) 160;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1969, S. 160) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1969, S. 160)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben voll auszuschöpfen. Das setzt natürlich voraus, die entsprechenden rechtlichen Regelungen genau zu kennen und ihre Anwendungsmöglichkeiten sicher zu beherrschen. Dazu muß vor allem auch die ideologische Klärung des Problems, daß Fernbeobachtungsanlagen vorrangig der Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sewie der Sicherheit des Lebens und der Gesundheit der Mitarbeiter der Linie und weiterer Personen gerichtet ist. Die Mitarbeiter müssen desweiteren fähig und in der Lage sein, zwischen feindlichen Handlungen, böswilligen Provokationen, negativen Handlungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Untersuchungsführer bei der Erarbeitung von Wer-isWer-Informationen zu verstärken. Ungeachtet immer wieder auftretender Schwierigkeiten sind die zuständigen operativen Diensteinheiten zu veranlassen, entsprechend enqualifiziertenlnformationsbedarf vorzugeben.

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