Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 156

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 156 (NW ZK SED DDR 1969, S. 156); den Gedankenaustausch zu pflegen, die Problemdiskussion zu organisieren, durch kollektive Beratung die schöpferische Aktivität und Verantwortung der Genossen zu heben. Ist der Bericht allgemein, mit wenig Aussagekraft, fehlen in ihm die konstruktiven Vorschläge, wird niemand konkret benannt, kann man keine lebendige, konkrete und konstruktive Aussprache erwarten. Der Bericht muß gestützt auf die Beschlüsse der Partei umfassend, objektiv, kritisch und selbstkritisch sein. Er muß von einer nüchternen Analyse der positiven und negativen Seiten ausgehen und sachliche Vorschläge und Empfehlungen enthalten das sind die wichtigsten Kriterien für einen jeden Rechenschaftsbericht. Der Bericht muß einem jeden Parteimitglied die exakte Vorstellung und Kenntnis darüber vermitteln, was seine Grundorganisation getan hat, um die Beschlüsse des VII. Parteitages und der Plenartagungen des ZK in ihrem Bereich zu realisieren. Die allseitige operative Parteiinformation ist ein wichtiges Instrument der Parteiarbeit und der informative Gehalt des Rechenschaftsberichtes ein Gradmesser für seine Aussagekraft und wichtige Voraussetzung für eine inhaltsreiche und fruchtbringende Diskussion. Der gute Rechenschaftsbericht ist die erste Grundbedingung für eine offene Atmosphäre der Auseinandersetzung, wie sie unter Genossen üblich ist. Jedem Genossen muß die Gewißheit gegeben werden, daß sein Wort, seine Gedanken Beachtung finden, daß jeder gute und vernünftige Vorschlag, jede der Sache dienende Kritik unterstützt wird. Mitarbeit aller Genossen sichern Die Funktionstüchtigkeit unserer Partei als Kampforganisation Gleichgesinnter wird in erster Linie dadurch gewährleistet, daß ihre Politik gebildet, ihre Beschlüsse gefaßt werden unter maximaler Berücksichtigung der Mitarbeit aller Genossen. Folglich ist es von politischer Tragweite, wenn in den Diskussionen zur Rechenschaftslegung und Neuwahl eine Vielzahl von Mitgliedern und Kandidaten ihre Meinung zur Politik der Partei, zur praktischen Tätigkeit der Parteiorganisation zum Ausdruck bringen und konkrete Vorschläge unterbreiten. Die Effektivität des Leninschen Prinzips des demokratischen Zentralismus besteht ja gerade darin, daß die schöpferische Aktivität der Genossen organisch verbunden wird mit einer festen Disziplin. Das Recht der Mitglieder auf die Lösung aller Probleme des innerparteilichen Lebens wird gepaart mit der unumstößlichen Pflicht, die gefaßten Beschlüsse durchzuführen. Die Partei betrachtet die innerparteiliche Demo- kratie nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zur Hebung des Bewußtseins und der Disziplin aller ihrer Mitglieder, als Mittel zur Stärkung . der Kampfkraft. Die Partei handelt als politische Organisation streng nach dem Prinzip des I demokratischen Zentralismus. Sie achtet darauf, daß ein jeder Genosse den Namen eines Parteimitgliedes rechtfertigt. Sie schenkt der saclv liehen und prinzipiellen Kritik und Selbstkritik, die der weiteren Verbesserung der Parteiarbeit I dient, grpßte Beachtung. Das eherne Gesetz der Verantwortung der Partei für einen jeden Genossen und eines jeden Genossen für die ganze Partei bildet die feste Grundlage für neue Er-I folge. I Der VII. Parteitag und die danach stattgefun-I denen Plenartagungen des Zentralkomitees ha-I ben die zu lösenden Aufgaben klar Umrissen und theoretisch begründet. Den Parteiorganisa-I tionen obliegt es, den Genossen und Werktätigen Ziele und Aufgaben zu stellen, die den Beitrag eines jeden einzelnen im Rahmen unseres ganzen sozialistischen Aufbauwerkes deutlich machen, Aufgaben, die eine hohe Zielstellung beinhalten und Pionierleistungen auslösen. Dabei geht es in der Industrie um verstärkte Automatisierung und Mechanisierung sowie um wissenschaftlich-technische Höchstleistungen auf strukturbestimmenden Gebieten. Die Land- und Nahrungsgüterwirtschaft steht vor der Aufgabe, wichtige Probleme der weiteren Intensivierung der Produktion, des schrittweisen Übergangs zu industriemäßiger Organisation und Leitung und der rationellen Gestaltung der Produktions- und Absatzkette zur besseren Versorgung der Bevölkerung zu lösen. In den Grundorganisationen des Handels ist der enge Zusammenhang zwischen einer guten Versorgung der Bevölkerung mit hohen ökonomischen Ergebnissen und der allgemeinen Stärkung der DDR deutlich zu machen. In den Schulparteiorganisationen ist Einfluß auf die marxistisch-leninistische Qualifizierung der Lehrer zu nehmen, um das politische Verantwortungsbewußtsein für die Bildung und Erziehung sozialistischer Staatsbürger zu erhöhen. In allen Parteiorganisationen ist konkret festzulegen, was in der Partei- und Massenarbeit zu tun ist, um gemeinsam mit den Werktätigen den 20. Geburtstag unseres sozialistischen Vaterlandes vorzubereiten. Große Aufgaben verlangen, hohe Anforderungen an ein jedes Mitglied der Partei zu stellen und keinen Liberalismus denen gegenüber zu dulden, die die Partei- oder Staatsdisziplin verletzen und ihre Parteipflichten ignorieren. Bei der Festlegung der Aufgaben gewinnt die Bestimmung der Perspektive, der Hauptrichtung 156;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 156 (NW ZK SED DDR 1969, S. 156) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 156 (NW ZK SED DDR 1969, S. 156)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Hauptabteilungen, selbständigen Abteilungen zur Wahrnehmung ihrer Federführung für bestimmte Aufgabengebiete erarbeitet, vom Minister seinen Stellvertretern bestätigt und an die Leiter der und, soweit in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit durch keinerlei Störungen beeinträchtigen können, Die sichere Verwahrung Inhaftierter hat zugleich zu garantieren, daß die Maßnahmen der Linie zur Bearbeitung der Strafverfähren optimale Unterstützung erfahren, die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Transporten und Torf Uhrungen gerichtlichen Baup vcrha uduagon ist auf der Grundlage einer hohen Qualität und Effektivität der Arbeit in der Linie durehzuaotzon.

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