Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 154

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 154 (NW ZK SED DDR 1969, S. 154); der Werktätigen, ihre Lebensweise, wie die sozia- § listische Gemeinschaftsarbeit, wie die Kampf- f kraft der Parteiorganisation entwickelt wurden. Der Rechenschaftsbericht darf nicht auf zufällige Daten und Angaben auf gebaut werden. Er muß 1 auf einer exakten Analyse basieren, damit den І Erscheinungen eine echte Bewertung gegeben ? werden kann. Wie unterschiedlich die konkreten Aufgaben und Probleme der einzelnen Grundorganisatio- nen auch sein mögen, alle eint eine Aufgabe: 1 die Entwicklung der gesellschaftlichen Aktivität 1 und schöpferische Initiative der Werktätigen f beim Aufbau des Sozialismus. Obwohl nicht im- j mer zwischen der organisatorischen und ideologischen Arbeit der Parteiorganisation und den Produktionsergebnissen eine direkte Beziehung jr sichtbar ist, bleibt doch die Tatsache ausschlag- f gebend, daß ständige und gute Erfolge gerade dort erzielt werden, wo Parteileitung und Grundorganisation eine hohe Organisiertheit und Disziplin aufweisen, wo konsequent und zielstrebig um die Effektivität der Parteiarbeit gekämpft wird, wo die schöpferischen Potenzen der Genossen erschlossen und genutzt werden. In den Betrieben analysieren also die Partei- leitungerr-nicht nur die Planerfüllung, sondern insgesamt die Durchsetzung des ökonomischen I Systems, die Wahrnehmung der Eigen Verantwortung, die Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungstätigkeit, die Erreichung wis- f senschaftlich-technischer Pionierleistungen, den Beitrag, den die Betriebsparteiorganisationen jj zur Weiterführung des sozialistischen Wettbe- il werbs zum 20. Jahrestag der DDR zu leisten haben. In der sozialistischen Land- und Nahrungsgüterwirtschaft werden in den Rechenschaftsberichten die Leistungen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und die Probleme, die sich aus der Kooperation für die Ge- staltung des ökonomischen Teilsystems ergeben, im Mittelpunkt stehen. So legt eine jede Grund- organisation Rechenschaft über den erreichten Stand der Parteiarbeit, über die Entwicklung des innerparteilichen Lebens ab. Bilanz ziehen, um zielklar vorwärts zu schreiten Der Rechenschaftszeitraum war reich an Ereignissen, stellte an alle Genossen große Anforderungen. Die Annahme der sozialistischen Verfassung der DDR, die große Arbeit zur Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Sy- stems des Sozialismus, die vielseitige politisch-ideologische Arbeit in der Klassenauseinander- j Setzung zwischen Sozialismus und Kapitalismus Verlangten eine hohe Aktivität eines jeden Ge- ' nossen und führten zur Hebung und Stärkung der Kampfkraft der Parteiorganisationen. Bilanz zu ziehen heißt somit auch, die Tätigkeit, die gesellschaftliche Aktivität eines jeden einzelnen Genossen einzuschätzen. Das ist mich darum von Bedeutung, weil die führende Rolle der Partei beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft in erster Linie durch die bewußte, schöpferische und aktive Tätigkeit ihrer Mitglieder, eines jeden einzelnen Genossen verwirklicht wird. Im Mittelpunkt: Überzeugung der Menschen Die Stärke der Partei, der Erfolg ihrer Arbeit, hängen in entscheidendem Maße vom Verhalten, dem Bewußtsein, der Disziplin und der Verantwortung der Parteimitglieder, ihren Beziehungen zu den parteilosen Werktätigen und Freunden der Blockparteien ab. Die Kampfkraft der Partei ergibt sich aus der Stärke der Grundorganisationen, sie wird dadurch bestimmt, wie diszipliniert ein jedes Parteimitglied die Beschlüsse der Partei durchführt. Unsere DDR befindet sich in einem neuen Zeitabschnitt ihrer Entwicklung. Die sozialistische Verfassung wird verwirklicht. Der in der Volkskammer angenommene Volkswirtschaftsplan 1969 und der folgende Plan für 1970 haben die Entwicklung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus auf der Grundlage der Beschlüsse des 9. Plenums zum Inhalt. Die führende Rolle der Partei in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wächst. Daraus entstehen objektiv sowohl für die leitenden Parteiorgane als auch für die Grundorganisationen und die Parteimitglieder neue Probleme, Aufgaben und Konsequenzen, die sich in den Berichtswahlversammlungen widerspiegeln müssen. Es gilt, den ständigen Prozeß der Hebung der Rolle der Grundorganisationen zu analysieren, um daraus Schlußfolgerungen für das innerparteiliche Leben, für die Vervollkommnung ihrer Formen und Methoden, für die wissen-’ schaftliche Durchdringung der Parteiarbeit, für die weitere Festigung der Parteidisziplin ziehen zu können. Wir müssen dabei davon ausgehen, daß das Niveau der gesellschaftlichen Aktivität und die Arbeitsleistungen eines jeden Werktätigen in direktem Verhältnis dazu stehen, wie die Grundorganisationen die Menschen ideologisch beeinflussen, wie sie auf einen jeden Parteilosen einwirken. Eine positive Erfahrung besteht darin, daß immer mehr Grundorganisationen sich die Fähigkeit erwerben, die Produktionsfragen und -pro- 154;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 154 (NW ZK SED DDR 1969, S. 154) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 154 (NW ZK SED DDR 1969, S. 154)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Persönlichkeit, ihrer Einstellung und ihres bisherigen Verhaltens in bestimmten Situationen Unsicherheitsfaktoren darstellen können sowie zum Erkennen politisch positiv eingestellter und handelnder Personen, auf die sich Staatssicherheit bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben umerwartete Komplikationen, Schwierigkeiten oder veränderte Bedingungen auf-treten und ein entsprechendes operativ zweckmäßiges Reagieren Verhalten der operativen Kräfte notwendig ist.

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