Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 14

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1969, S. 14); Zirkel und Volkskunstgruppen mit 660 Volkskünstlern bereiten sich auf diesen Ehrentag vor. Die Oberschule will ihre Räume thematisch gestalten und sich als Bildungs- und Kulturzentrum entwickeln, das über die Kinder auf die Eltern und auf das ganze Dorf Berlstedt ausstrahlt. Eine vielseitige Arbeit wird mit Filmen geleistet. (Näheres darüber auf dieser Seite unten.) Das Neue in der Kulturarbeit findet seinen Ausdruck in den vielfältigen Kooperationsbeziehungen des Zentralen Klubrates zu allen Weimarer Kulturinstituten, zu Künstlern, Wissenschaftlern und Einrichtungen. Dabei unterstützen ihn 39 Bürger in den sechs Aktivs beim Zentralen Klubrat. Viele neue Möglichkeiten Es gibt in allen Kreisen des Bezirkes Erfurt Beispiele dafür, wie sich die Schrittmacher in der landwirtschaftlichen Produktion auch zu Schrittmachern in der Kultur entwickeln. Die Kooperation ist nicht allein das Hauptkettenglied im Bereich der Wirtschaft, sondern auch für das Zusammenwirken der Gemeindevertretungen und ihrer Räte, für das Zusammenwirken in allen gesellschaftlichen Bereichen. Auf der Basis der Kooperationsgemeinschaften, bei einer komplexen wissenschaftlichen Leitung durch die Volksvertretungen und ihre Organe, unter Führung der Partei der Arbeiterklasse werden immer neue Möglichkeiten erschlossen. Dabei werden die Kooperationsbeziehungen im geistig-kulturellen Leben entwickelt und bis zu den Betrieben der Nahrungsgüterwirtschaft ausgedehnt. In der Kooperationsgemeinschaft Berlstedt ist ausgearbeitet worden, wie das geistig-kulturelle Leben geleitet werden, mit welchem Inhalt und welchen Methoden es gestaltet werden soll. Hier gehören die kulturellen Aufgaben seit Jahren zum Wettbewerbsprogramm. In den Dörfern des Gemeindeverbandes Berlstedt haben unter Führung der Parteiorganisationen der Rat des Gemeindeverbandes, der Kooperationsrat und der Zentrale Klubrat gemeinsam eine ideologische Zielsetzung und einen Maßnahmeplan bis 1970 erarbeitet, der in Einwohnerversammlungen und Brigaden diskutiert und ergänzt wurde. Diese gemeinsame Konzeption wird auf ihre Erfüllung kontrolliert. Die Probleme der Bildung, der Kultur und des Sports sind in die Leitungs- und Führungstätigkeit unmittelbar und ständig einbezogen und gehören in die volle Verantwortung der Volksvertretungen, ihrer Räte und der wirtschaftsleitenden Organe. Der Zentrale Klubrat ist ein dem Gemeindeverband unterstelltes Hilfsorgan. (In der Kooperationsgemeinschaft Berlstedt wird der Zentrale Klubrat hauptamtlich geleitet.) Die Kooperationsakademie entwickelt sich zum koordinierenden Zentrum der Aus- und Weiterbildung für alle gesellschaftlichen Bereiche im Siedlungsgebiet: Für die politisch-ideologische Bildung; für die fachliche Aus- und Weiterbildung; für die kulturell-ästhetische Bildung, einschließlich der Aus- und Weiterbildung „ von Leitern von Volkskunstgruppen, Zirkeln, Arbeitsgemeinschaften und Dorfklubs. Zweiundsiebzig Prozent beträgt gegenwärtig der Qualifizierungsstand in der Kooperationsgemeinschaft. „Für die Zukunft sind wir aber noch nicht ausreichend gerüstet“, sagen die Genossenschaftsbauern in Berlstedt. Deshalb hat die Kooperationsakademie Arbeitskräftebilanzen und Arbeitsplatzanalysen aus prognostischer Sicht erarbeitet. Dementsprechend wird sie ihr Programm gestalten. INFORMATION 415 Filmveranstaltungen im Jahr Es gibt in der Kooperationsgemeinschaft Berlstedt eine zentrale Filmbespielung für die neun Orte des Gemeindeverbandes. Voraussetzung dazu war der Ankauf einer Filmapparatur durch den Zentralen Klubrat; eine zweite Apparatur stellte der Bezirkslichtspielbetrieb leihweise zur Verfügung. Zwei ehrenamtliche Filmvorführer erwarben den Berechtigungsschein. Der Zentrale Klubrat schloß Vereinbarungen mit den Parteileitungen, mit der Oberschule, mit den LPG ab und sichert so die Nutzung der entsprechenden Filme zu konkreten Aufgaben. Filmabende werden interessant und vielseitig gestaltet. Ein Vorprogramm stellt den Kontakt zwischen Filmbesuchern und der jeweiligen Filmveran- staltung her. Farbdias aus dem Leben der Kooperationsgemeinschaft, vom Besuch der klassischen Stätten in Weimar oder der VI. Deutschen Kunstausstellung gestaltet durch den Fotozirkel , Farbdias von den besten Schülerzeichnungen, eigene Kurzfilme des Filmzirkels beleben den Filmabend. Die Genossenschaftsbauern sehen sich selbst wüeder. sie sind stolz auf die Zeichnungen ihrer Kinder. In den Vorprogrammen hören sie auf Tonband auch Aus- 14;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1969, S. 14) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 14 (NW ZK SED DDR 1969, S. 14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

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