Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 123

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1969, S. 123); / j der Berichtswahlversammlung werden wir dar- ! über sprechen, wie diese Arbeitsweise beigetragen hat, die Aktivität der Genossen und ihre Verantwortung für die Entwicklung der Kooperation zu erhöhen. Ein Problem, mit dem wir uns auch in unserer Grundorganisation auseinandersetzen müssen, ist, daß mitunter manche Genossen und leitende Kader die Kompliziertheit der kooperativen Pflanzenproduktion unterschätzen. Das tritt immer dann auf, wenn sie mit komplizierten Fragen konfrontiert werden, wie z. B. : Vergütung in der kooperativen Pflanzenproduktion, Zusammenwirken ganzer Komplexe auf der Grundlage moderner Technologien, Regelung von sozialen Fragen usw. Zu diesen und anderen Problemen gilt es Position zu beziehen und nach Lösungswegen zu suchen. Jede Grundorganisation der Kooperationsgemeinschaft muß dazu eigene Gedanken entwickeln, sie in den Parteiversammlungen und in den Beratungen des Parteiaktivs zur Diskussion stellen, den Vorständen und dem Kooperationsrat entsprechende Empfehlungen und Vorschläge unterbreiten. Im Rechenschaftsbericht werden wir uns mit dieser Problematik beschäftigen. Wir wollen bei allen Genossen Klarheit darüber schaffen, daß die neue Entwicklungsetappe große Anforderungen an jedes Mitglied unserer LPG, besonders an jeden Leiter, stellt. Die Leiter müssen mit großer Geduld, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewußtsein die neuen Probleme anpacken und auf die Fragen der Mitglieder der LPG eingehen. Die Arbeitsweise der Grundorganisation hat dazu beigetragen, daß sich ihre Autorität erhöhte. Die Werktätigen fühlen sich enger mit der Partei verbunden. Sichtbarer Ausdruck dafür ist: Zwölf der besten Mitglieder der LPG baten 1967 und 1968 um Aufnahme in die Partei. Bis zum 20. Jahrestag der DDR sollen weitere sechs Kandidaten gewonnen werden. Damit wurde die Kampfkraft der Grundorganisation gestärkt. Doch die Kampfkraft der Grundorganisation stärken heißt vor allem, die Genossen und besonders die Mitglieder der Parteileitung politisch zu qualifizieren. Das bietet die Garantie, um alle Aufgaben, die sich nach der Bildung der kooperativen Pflanzenproduktion ergeben, zu lösen. Die Parteileitung widmet deshalb dem Parteilehrjahr große Aufmerksamkeit. Die Zirkel werden regelmäßig durchgeführt. Fünf Genossen der Parteileitung studieren in der Sonderklasse der Kreisschule für Marxismus-Leninismus. Eine Genossin nimmt am Lehrgang für Frauen der Bezirksparteischule teil. Die Grundorganisation wird in ihrer Berichtswahlversammlung die Wirksamkeit der bisherigen Qualifizierungsmaßnahmen beurteilen und Vorstellungen über die weitere politische Qualifizierung diskutieren. Schlußfolgerungen Die hauptsächlichste Schlußfolgerung, die wir in der Berichtswahlversammlung ziehen werden, wird sein, wie die Grundorganisation noch wirksamer werden kann, um das Wettbewerbsprogramm zum 20. Jahrestag zu verwirklichen. Darin sehen wir unseren Beitrag, den 20. Jahrestag unserer Republik würdig vorzubereiten, ihre ökonomische Kraft zu stärken und ihr internationales Ansehen weiter zu erhöhen. Wir werden die Mitglieder der LPG sowie alle gesellschaftlichen Kräfte im Ort darauf konzentrieren, daß es mit der kooperativen Pflanzenproduktion gut vorangeht. Die Überzeugungsarbeit und Klärung von Problemen werden wir verstärkt weiterführen. Die kameradschaftliche Zusammenarbeit zwi- шшяшшшшЁшткмжвшттт\9жшянштішшш№ШЁШШшшшшшшшж 4 In den Mitgliederversammlungen die Grundfragen klären Von den Genossenschaftsbauern und Landarbeitern unserer Kooperationsgemeinschaft kann ich berichten, daß sie fest hinter den Beschlüssen unserer Partei und Regierung stehen. Die Kampfkraft unse- rer Parteiorganisation hat sich weiter gestärkt. Das zeigt sich auch an der stärkeren Beteiligung der Genossen an politisch-ideologischen Diskussionen, die immer mehr unsere Parteiarbeit formen. Während früher in unseren Mitgliederversammlungen nach dem Referat mehr oder weniger vorbereitete Diskussionsbeiträge gehalten wurden, sind es jetzt die Diskussionen über die Grundfragen der Politik der Partei, verbunden mit unseren Aufgaben. Damit geben wir unseren Mitgliedern und Kandidaten größere Möglichkeit, schöpferisch zu diskutieren. Wir hatten am Anfang etwas Bedenken, daß unsere Mitglieder- 128;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1969, S. 123) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 123 (NW ZK SED DDR 1969, S. 123)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Berichte rationell und zweckmäßig dokumentiert, ihre Informationen wiedergegeben, rechtzeitig unter Gewährleistung des Queljzes weitergeleitel werden und daß kein operativ bedeutsamer Hinvcel siwenbren-, mmmv geht. der Frage Wer ist wer? nicht nur Aufgabe der territoriale und objektgebundenen Diensteinheiten, sondern prinzipiell gäbe aller Diensteinheiten ist - Solche Hauptabteilungen Abteilungen wie Postzollfahndung haben sowohl die Aufgaben zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher sowie die Entwicklung von onswe Jugendlicher und das Entstehen von staatsfeindlichen und anderen kriminellen Handlungen Jugendlicher begünstigende Bedingungen im Zusammenwirken mit den verantwortlichen staatlichen und gesellschaftlichen Organisationen -und Einrichtungen sowie Aufklärung und Verbind erung aller Angriffe dos Gegners zur Organisierung des ungesetzlichen Ver-lassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Einbeziehung von Diplomaten und Angehörigen der westlichen Besatzuagsciächtc. Die Verhinderung von Actionen des staats- feindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder.

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