Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 1139

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1139); nung,,daß eine echte Gemeinschaftsarbeit zwischen den Rechtspflegeorganen nicht möglich sei, weil sie die gesetzlich fixierte Eigenverantwortlichkeit der verschiedenen Partner beeinträchtige und vielfach sogar die verfassungsmäßig garantierte Unabhängigkeit der Richter berühre. Mit diesen und anderen Einwänden mußten wir uns als Parteiorganisation befassen und immer wieder aufs neue erklären, daß Gemeinschaftsarbeit die gemeinsame Nutzung der in allen Rechtspflegeorganen vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen bedeutet, die eine größere Sachkenntnis insgesamt ergibt, die eine wesentlich höhere Qualität der Arbeit sichert. Zugleich wird eine schnellere Bearbeitung der Verfahren möglich gemacht, das Recht der Angeklagten auf Verteidigung gesichert und die Prinzipien der Eigenverantwortlichkeit der Partner, der Unabhängigkeit der Richter gewährleistet. Diese Gemeinschaftsarbeit aber muß beginnen so sagten wir mit hohen Anforderungen an die eigene Arbeit und die Eigenverantwortlichkeit der verschiedenen Rechtspflegeorgane. Gleichlaufend mit der Diskussion organisierten die Genossen Leiter der Dienststellen die Gemeinschaftsarbeit bei der Bearbeitung einiger Verfahren. Die dabei erreichten guten Ergebnisse und gesammelten Erfahrungen waren eine sehr gute Hilfe bei der Diskussion. Sie halfen auch, eine gewisse Begeisterung für die Gemeinschaftsarbeit auszulösen. Jetzt konnte der nächste Schritt getan werden. Von der gemeinsamen Beratung wichtiger Probleme der Rechtsprechung kamen unsere Rechtspflegeorgane zur systematischen, planmäßigen Zusammenarbeit. Dabei werden zum Beispiel die Arbeitsergebnisse analysiert, Mängel in der Zusammenarbeit offen und kritisch ausgesprochen und Festlegungen erarbeitet, die der Weiter- entwicklung der gemeinsamen Arbeit dienen. Dagegen gab es natürlich auch erst Einwände. Jedoch auch diese Fragen konnten, vor allem an Hand der ersten Erfahrungen, beantwortet werden. In diesen ersten Zusammenkünften wurde darüber beraten, wie die gesellschaftlichen Kräfte wirksamer in die Bearbeitung der Strafverfahren einbezogen werden können, wie die Öffentlichkeitsarbeit koordiniert und die Bearbeitung von Verfahren konzentriert werden kann. So wurde erreicht, daß gesellschaftliche Ankläger und Verteidiger stärker zur Mitwirkung an Verfahren herangezogen wurden. Die Schöffentätigkeit wurde weiter verbessert. Justizfunktionäre traten verstärkt in öffentlichen Veranstaltungen auf. Sie werteten gesellschaftlich wichtige Verfahren aus, informierten so die Bevölkerung und erreichten ihre Mitarbeit bei der Bekämpfung der Kriminalität. Es genügt natürlich nicht, nur die Parteiorganisationen der Justizorgane auf die neue Problematik zu orientieren, die Parteiorganisationen der Untersuchungsorgane mußten das gleiche tun. Deswegen nahmen wir mit Unterstützung der Kreisleitung Verbindung mit den Sekretären der Parteiorganisationen der Abteilung К des VPKA und der Abteilung К der Betriebsschutzämter des VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ und des VEB Chemische Werke Buna auf. Zusammenarbeit verschiedener Parteiorganisationen Diese Arbeit wurde sowohl von der Kreisleitung Merseburg als auch von den Kreisleitungen Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ und Chemi- Anläßlich des Weltjugendtages besuchte die Tochter unseres ersten Arbeiterpräsidenten, Genossin Elly Winter, die Brigade „Wilhelm Pieck" des VEB Zwickauer Kammgarnspinnereien - ausgezeichnet mit dem Staatstitel - sowie die Patenklasse der Brigade aus der Pestalozzischule. Für die Brigade und die Pioniere hatte Genossin Winter einen Dokumentarfilm über das Leben und Wirken unseres unvergessenen Genossen Wilhelm Pieck mitgebracht. Die Begegnung war für alle ein großes Erlebnis. Text und Foto: Helge Elsner 1139;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1139) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1139)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftvollzugsan-etalt besser gerecht werden kann, ist es objektiv erforderlich, die Hausordnung zu überarbeiten und neu zu erlassen. Diese neu zu erarbeitende Hausordnung hat auf der Grundlage der Weisungen und Befehle Staatssicherheit und Beachtung der Ordnungen, und Instruktionen des zu erfolgen. Der Leiter- der Abteilung der dabei die Einhaltung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter ist auszurichten auf das Vertiefen der Klarheit über die Grundfragen der Politik der Parteiund Staatsführung zu leisten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben ihre Führungs- und Leitungstätigkeit auf die Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu konzentrieren und zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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