Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1969, Seite 1116

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1116 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1116); getragen hat und weiter beitragen wird. Natürlich stehen bei der Jahresendabrechnung Fragen der Ökonomie und der Produktion im Vordergrund. Aber sie müssen in ihrer politischen Auswirkung erklärt und verstanden werden, um jedem einzelnen seine Verantwortung für das Ganze bewußt zu machen. Statt die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern mit einer Flut von Zahlen zu überschütten, sollten ihnen die Zusammenhänge erklärt werden, um ihr Verständnis für die Entwicklungsprobleme zu vertiefen. Wichtig ist, daß möglichst viele Genossenschaftsmitglieder in die Vorbereitung der Jahresendabrechnung einbezogen werden. Es wird sich bewähren, spezielle Beratungen mit Genossenschaftsbäuerinnen und den Jugendlichen durchzuführen. Die Parteiorganisation sollte von Anfang an bei der Vorbereitung der Jahresendabrechnung mit-wirken, dabei von einer richtigen Kampfposition zur Durchführung der Parteibeschlüsse ausgehen, zu den Hauptproblemen Stellung nehmen und mit ihren Gedanken die offene Aussprache beleben. Sehr lehrreich kann dabei ein Vergleich der eigenen Leistungen mit denen der Schrittmacher sein. „Neuer Weg“: Die Jahresendversammlungen werden die Orientierung für 1970 geben. Auf welche Aufgaben sollten die Parteiorganisationen die Aufmerksamkeit der Genossenschaftsmitglieder lenken? Christoph Ostmann: Im Mittelpunkt stehen die weitere Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und weitere Schritte beim allmählichen Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden. Diese Richtung bestimmt auch die Aufgaben für 1970. Nach wie vor ist an erster Stelle die Hebung der Bodenfruchtbarkeit zu nennen. Es ist notwendig, in jeder LPG Maßnahmen zu beraten und festzulegen, die zur weiteren Steigerung und Stabilisierung der Hektarerträge führen. Besondere Beachtung verlangen die Erweiterung der Kartoffelanbauflächen, die Sicherung des dafür erforderlichen Kartoffelpflanzgutes, die Steigerung des Ertrages und der Qualität sowie die Produktion von Gemüse. Es gilt, unter den jeweiligen Bedingungen der LPG bzw. in freiwilliger Zusammenarbeit mit anderen Genossenschaften optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Das verlangt in erster Linie die strenge Einhaltung aller agrotechnischen Termine. In den Jahresendversammlungen wird darüber gesprochen und entschieden werden, auf welchen Gebieten im kommenden Jahr investiert wird. Vorrang hat der Bodep, dort sind die Investitionen, die Kräfte und Mittel zu konzentrieren, besonders auf Meliorationen, Maßnahmen zur Be- und Entwässerung, einfache materialsparende Meliorationsverfahren. In den Diskussionen wird die Entwicklung der Tierproduktion breiten Raum einnehmen. Um eine planmäßige Versorgung der Bevölkerung zu sichern, ist es notwendig, insbesondere die Erzeugung von Schlachtvieh, Milch und Eiern weiter zu erhöhen. Die komplizierten Bedingungen dieses Jahres verlangen mehr als bisher, die vorhandenen Futtermittel sehr sparsam und mit höchster Effektivität einzusetzen. Es sollte gründlich beraten werden, wie die planmäßige Reproduktion der Tierbestände, insbesondere bei Kühen und Sauen, gewährleistet wird. Unerläßlich ist, sich mit den Ursachen für die teilweise recht hohen Tierverluste auseinanderzusetzen. Von erstrangiger Bedeutung ist auch in der Landwirtschaft die weitere Steigerung der Ar- Bündnispflicht wird ehrenvoll erfüllt Die Mitarbeiter des Meliorationskombinates Neubrandenburg haben sich im Wettbewerb zu Ehren des 100. Geburtstages W. I. Lenins die Aufgabe gestellt, den Genossenschaftsbauern komplette Teilabschnitte schnell, billig und in guter Qualität zur Nutzung zu übergeben. I Die Abteilungsparteiorganisation der Oberbauleitung Kambs des Meliorationskombinates unterstrich in ihrer Mitgliederversammlung, daß Lenins Gedanken über das Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern das Handeln aller Angehörigen des Objektes bestimmen müssen. Große Initiative entwickeln dabei die Mitglieder der Meliorationsbrigade Kleu, an ihrer Spitze die Genossen und Kandidaten der SED. Unser Bild zeigt: Die Kandidaten der SED Bauleiter Peter Knuth (links), Arbeiter Georg Bombelka (Mitte) und Brigadier Peter Kleu I (rechts) beraten mit ihren Kollegen die nächsten Aufgaben. (NW) Foto: Sengpieht 1116;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1116 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1116) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Seite 1116 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1116)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 24. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1969, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1969 (NW ZK SED DDR 1969, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1969 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1969 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 24. Jahrgang 1969 (NW ZK SED DDR 1969, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1969, S. 1-1152).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nach durchgeführten Prüfungshandlungen ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit eine in mehrfacher Hinsicht politisch und politisch-operativ wirkungsvolle Abschlußentscheidung des strafprozessualen Prüfungsverfahrens. Sie wird nicht nur getroffen, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsvsrfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft, Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untorsuchungsorgane Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatlich-rechtliche Grund fragen der Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Bücher und Regelung des Dienstes Wachdienstplan zu sorgen, hach Vorlage der entsprechenden Unterlagen die Vorführung der Häftlinge zu den Vernehmern zu veranlassen und dafür Sorge zu tragen, daß die Belehrungsunterlagen in verschiedene Sprachen übersetzt werden Ausländern, wenn es erforderlich ist, ein Sprachmittler den Inhalt des Belehrungsmaterials übersetzt.

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